Eric Gerets

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Eric Maria Gerets (* 18. Mai 1954 in Rekem) ist ein belgischer Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.

Karriere als Spieler

Gerets galt Anfang der 1980er Jahre neben Manfred Kaltz als einer der besten Rechtsverteidiger der Welt. Vom VC Rekem gekommen, begann er seine Karriere 1972 bei Standard Lüttich. Dort wurde er belgischer Nationalspieler und nahm an der Fußball-Europameisterschaft 1980 in Italien teil, wo er mit seiner Mannschaft im Finale Deutschland unterlag. 1982 wurde er zu Belgiens Fußballer des Jahres gewählt.

1983 wechselte Gerets für eine Saison nach Italien zum AC Mailand. Hier fand er sich jedoch nicht zurecht und wechselte nach einem halben Jahr bei MVV Maastricht zu PSV Eindhoven, wo er bis zu seinem Karriereende 1992 unter Vertrag stand.

Mit Standard Lüttich wurde Gerets zweimal belgischer Meister sowie 1981 Pokalsieger. 1988 gewann er mit dem PSV Eindhoven den Europapokal der Landesmeister, außerdem wurde er sechs Mal niederländischer Meister und dreimal Pokalsieger.

Gerets gehörte neben Spielern wie Jean-Marie Pfaff, Walter Meeuws und Jan Ceulemans zu den tragenden Säulen der Elf von Nationaltrainer Guy Thys, die sich bei der EM 1980 in Italien in die Elite des Weltfußballs spielte. Im Endspiel von Rom verlor die Mannschaft mit 1:2 gegen Deutschland. Bei der Weltmeisterschaft 1982 in Spanien schlug Belgien im Eröffnungsspiel Weltmeister Argentinien mit 1:0, schied später aber in der zweiten Finalrunde gegen Polen aus. Gerets nahm auch an der Fußball-Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko teil, wo er den größten Erfolg des belgischen Fußballs feiern konnte, als seine Mannschaft Vierter wurde. Seine dritte WM-Teilnahme erreichte er mit dem Team als bereits 36jähriger bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien, die Mannschaft schied aber im Achtelfinale gegen England nach Verlängerung aus.

Gerets bestritt 86 Länderspiele für Belgien und erzielte dabei zwei Tore.

Karriere als Trainer

Gleich im Anschluss an seine aktive Laufbahn übernahm Eric Gerets 1992 als Cheftrainer den belgischen Erstligisten RFC Lüttich. Seine Trainertätigkeit führte ihn in den nachfolgenden Jahren zu den Vereinen Lierse SK und FC Brügge, mit denen er jeweils belgischer Meister wurde. Von 1999 bis 2002 war Gerets bei PSV Eindhoven tätig, mit dem er zweimal niederländischer Meister und niederländischer Supercup-Gewinner 2001 wurde.

Im Mai 2002 wurde er in Eindhoven entlassen und ersetzte am 5. September 2002 Andreas Brehme als Trainer beim 1. FC Kaiserslautern, wo er die Mannschaft vor dem Abstieg rettete und in das DFB-Pokalfinale 2003 führte, wo die Mannschaft dem FC Bayern München unterlag. Nach einer durchwachsenen ersten Halbserie 2003/04 wurde Gerets am 2. Februar 2004 in Kaiserslautern entlassen und unterschrieb am 4. April 2004 einem Vertrag beim VfL Wolfsburg. Wolfsburg führte er zu Beginn der Saison 2004/2005 bis an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga, dieses Niveau konnte der Verein jedoch nicht bis ans Saisonende halten. Nach Differenzen mit dem Vorstand über die Zukunft des Vereins trennte man sich am 28. Mai 2005 und Eric Gerets wurde durch Holger Fach ersetzt. Gerets unterschrieb daraufhin einen Vertrag beim türkischen Traditionsclub Galatasaray Istanbul, bei dem er von Mai 2005 bis Mai 2007 im Amt war. Mit diesem Verein holte er in der Saison 2005/06 die Meisterschaft.


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