Josef Pirrung

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Josef "Seppl" Pirrung (* 24. Juli 1949 in Münchweiler an der Rodalb) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Er spielte in der Fußball-Bundesliga ausschließlich für den 1. FC Kaiserslautern. Insgesamt bestritt er von 1969 bis 1981 für die Lauterer 305 Bundesligaspiele und erzielte dabei 61 Tore.

Im Jahre 1969 wechselte er vom pfälzischen FC Münchweiler/Rodalb zum 1. FC Kaiserslautern. Er brachte dabei schon die Erfahrung mehrerer Einsätze in der Jugendnationalmannschaft mit an den Betzenberg. Am 14. Februar 1967 debütierte er in dieser Talenteauswahl und nahm im Mai in der Türkei am UEFA-Turnier in der DFB-Auswahl teil. Gerhard Heinze, Egon Schmitt und Rainer Zobel waren weitere Mitglieder der Mannschaft und setzten sich in den folgenden Jahren auch erfolgreich in der Bundesliga durch. Drei Beinbrüche im Jahr 1967 auch verzögerten den Wechsel des junge Talents an den Betzenberg bis zum Jahr 1969 statt. Der nur 1,67 m große Dribbelkünstler avancierte schnell zum Publikumsliebling in Kaiserslautern. Durch die harte Trainerschule des Ungarn Gyula Lorant auf die nachfolgenden Fußball-Lehrer Dietrich Weise, Erich Ribbeck und Karlheinz Feldkamp ausreichend vorbereitet, konnte er auf Jahre hinaus den Abwehrspielern der Bundesliga des Öfteren „Knoten in die Beine spielen“.

Unerwähnt kann dabei auf keinen Fall die Glanzvorstellung am 20. Oktober 1973 auf dem Betzenberg gegen den FC Bayern München bleiben. Die Münchner führten nach dem Tor von Gerd Müller in der 36. Spielminute bereits mit 3:0 und sahen wie der sichere Sieger aus. Der Anschlußtreffer von Pirrung in der 43. Spielminute verhalf zwar in der Kabine und auf den Rängen für kurzfristige Hoffnung, mit der war es aber spätestens nach dem Treffer von Gerd Müller in der 57. Minute zum 1:4 vollends vorbei. Aber sofort im Gegenzug gelang Klaus Toppmöller das 2:4 und dem an diesem Tage von den Bayern-Stars nicht zu haltenden Irrwisch Seppl Pirrung gelang mit zwei weiteren Toren der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich zum 4:4. Damit war aber der Sensation noch nicht genug: Ernst Diehl und zweimal Herbert Laumen lochten auch noch beim kommenden Weltmeister Sepp Maier ein und damit war der Sieg mit 7:4 Toren perfekt. Überragender Spieler des Tages war aber der nicht in den Griff zu bekommende Mann am rechten Flügel: Seppl Pirrung. Nach dem nicht minder spektakulärem 5:2 Auwärtssieg am 9. November 1974 im Münchner Olympiastadion, wiederum war der schnelle Dribbler und Abwehraushebler am Flügel der überragende Spieler des Siegers, stand der Pfälzer ganz weit oben auf der Münchner Einkaufsliste. Er blieb aber dem 1. FC Kaiserslautern treu. Unmittelbarer Lohn für den variantenreichen Dribbler waren daraufhin die zwei Einsätze in der Nationalmannschaft am 20. November sowie am 22. Dezember 1974 gegen Griechenland und Malta.

Zwar stand sein Name auf der vom DFB zu meldenden 40er-Liste vor der WM 1974 in Deutschland, doch im 22er-Kader war dann nur Platz für Jürgen Grabowski, Jupp Heynckes, Bernd Hölzenbein und Dieter Herzog.

Sein erstes Bundesligaspiel bestritt er am 28. August 1969 bei der 2:4 Niederlage beim FC Schalke 04. Leistungsträger zu dieser Zeit waren die erfahrenen Spieler Schnarr, Otto Rehhagel, Geisert und Kentschke. Zweimal stand Pirrung in einem DFB-Pokal-Finale: DFB-Pokal 1972 und DFB-Pokal 1976. Das erste Finale verlor er gegen den FC Schalke 04 mit 0:5, das zweite gegen den Hamburger SV mit 0:2.

Sein letzter Einsatz in der Bundesliga war die Einwechslung in der 89. Minute am 23. Spieltag in der Saison 1980/81 am 7. März 1981 beim 1:1 Unentschieden beim MSV Duisburg. Jetzt waren ganz andere Namen bei den Mitspielern angesagt: Ronnie Hellström, Hans-Peter Briegel, Hans Bongartz, Friedhelm Funkel, Rainer Geye, Benny Wendt.

Pirrung war auch beim ersten Einsatz im Europapokal des 1. FC Kaiserslautern in der Saison 1972/73 gegen Stoke City beteiligt. Im UEFA-Pokal wurde das Premierenspiel am 13. September 1972 mit 1:3 Toren in Stoke verloren, dafür aber das Heimspiel mit 4:0 Toren noch zum Gesamterfolg gebracht.



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