Lothar Ulsaß

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Lothar Ulsaß (* 9. September 1940, † 18. Juni 1999) war ein deutscher Fußballspieler.

Er absolvierte als Mittelstürmer in der 1. Bundesliga für Eintracht Braunschweig von 1964 bis 1971 201 Spiele und schoß dabei 84 Tore, damit ist er bis heute erfolgreichster Bundesligatorschütze der Braunschweiger. Er war 1,78 m groß. Zu Eintracht Braunschweig kam er 1964. Zuvor spielte er für Arminia Hannover (in der Oberliga Nord 1963/64 5 Einsätze, dabei 3 Tore). Gelegentlich wurde er auch als Mittelfeldspieler eingesetzt.

Außerdem spielte er für Eintracht Braunschweig dreimal im Europacup und 1965-1969 10-mal in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft (insgesamt 8 Tore, davon allein drei Tore beim 4:1 gegen Österreich am 9. Oktober 1965 und jeweils 2 Tore beim 3:0 gegen Norwegen am 19. November 1966 und beim 5:1 gegen Marokko am 22. Februar 1967). Hinzu kommt ein Spiel in der B-Nationalelf.

Er wurde 1966/67 mit Eintracht Braunschweig deutscher Fußballmeister. In der Meistersaison war er Stammspieler und als Mittelstürmer mit 14 Treffern bester Torschütze der Meisterelf. Seine torreichsten Bundesliga-Spielzeiten waren 1965/66 mit 17 Treffern und 1970/71 mit 18 Toren. Er gilt als bekanntester Spieler der Meistermannschaft und war Publikumsliebling der damaligen Eintracht-Anhänger.

1971 war er in den Bundesliga-Skandal verwickelt, weil er als Kapitän der Eintracht-Mannschaft über eine Sonderprämie vom Förderer eines Drittvereins für einen Sieg Eintrachts gegen RW Oberhausen verhandelt hatte. In dem nachgewiesenen Gespräch hatte er diese Prämie freilich abgelehnt. Er wurde umgehend vom DFB gesperrt, durfte aber nach kurzer Zeit ins Ausland zum Wiener SC wechseln.



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