Markus Münch

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Markus Münch
Spielerinformation
Geburtstag 7. September 1972
Geburtsort Nußloch, Deutschland
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
FV Nußloch
0000–1988 SV Sandhausen
1988–1991 FC Bayern München
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1990–1994 FC Bayern München 38 (0)
1994–1996 Bayer 04 Leverkusen 57 (3)
1996–1997 FC Bayern München 11 (0)
1998 1. FC Köln 13 (2)
1998–1999 CFC Genua 32 (2)
1999–2001 Beşiktaş Istanbul 60 (6)
2001–2003 Borussia Mönchengladbach 45 (7)
2003–2005 Panathinaikos Athen 44 (3)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1987–1988 Deutschland U-15 4 0(0)
1988–1989 Deutschland U-16 8 0(0)
1989–1990 Deutschland U-17 5 0(0)
1990–1991 Deutschland U-18 2 0(0)
1991 Deutschland U-20 2 (0)
1992–1993 Deutschland U-21 12 (2)



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Markus Münch (* 7. September 1972 in Nußloch) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Pferde- und Galoppertrainer.

Karriere

Vereine

Von seinem Jugendverein SV Sandhausen über die Jugendabteilung des FC Bayern München gelang Münch 1990 der Aufstieg in den Profikader des FC Bayern. Vor seinem Bundesligadebüt spielte er im März 1991 im Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister. In seiner ersten Bundesligasaison wurde er zweimal eingesetzt.

Nach drei Spielzeiten und 36 Ligaspielen wechselte er zu Bayer 04 Leverkusen, bei denen er im Dezember 1994 sein erstes Bundesligator erzielte. Sein wichtigstes Tor war der späte Ausgleich zum 1:1 in der 82. Minute gegen den 1. FC Kaiserslautern am 18. Mai 1996 (34. Spieltag) in seinem letzten Spiel. Mit diesem Ergebnis blieb sein Verein erstklassig, Kaiserslautern hingegen stieg in die 2. Bundesliga ab. Danach kehrte Münch für eine Ablöse von 1,3 Millionen Mark zurück zum FC Bayern, spielte in der Rückrunde der Saison 1997/98 für den 1. FC Köln und wechselte nach dem Abstieg der Kölner nach Italien zum Zweitligisten CFC Genua. Zu Saisonbeginn 1999/2000 holte ihn Hans-Peter Briegel zum türkischen Verein Beşiktaş Istanbul. Nach zwei Spielzeiten in der Türkei kehrte Münch nach Deutschland zurück, um für Borussia Mönchengladbach zu spielen. Nach zwei weiteren Spielzeiten wechselte er ablösefrei ins Ausland nach Griechenland. Mit Panathinaikos Athen gewann er im ersten Jahr das Double und beendete ein Jahr später dort seine aktive Fußballkarriere.

Waldhof Mannheim

Im Herbst 2006 kündigte Münch völlig überraschend an, Präsident beim SV Waldhof werden zu wollen. Er präsentierte ein Zukunfts-Konzept mit Unterstützung der regionalen Wirtschaft und wurde kurzfristig Mitglied beim Verein. Sein Vorgehen war mit dem damaligen Präsidium um Präsident Dr. Hans-Joachim Bremme jedoch nicht abgestimmt und sorgte deshalb für erhebliche Unruhe im Verein. Münch sollte jedoch nie zur Wahl um das Amt des Präsidenten beim SV Waldhof antreten.

Aktuell sitzt Markus Münch im Aufsichtsrat des SV Waldhof Mannheim e.V.

Nationalmannschaft

Münch gab sein Debüt in der U-20-Nationalmannschaft an der Seite von Markus Babbel und Dieter Frey am 29. Januar 1991 beim 3:0-Sieg über die Auswahl Portugals. Sein letztes Spiel für diese Auswahl bestritt er am 1. Februar 1991 bei der 1:2-Niederlage gegen die Auswahl Spaniens.

Am 21. April 1992 beim 1:1 beim Spiel in Pilsen gegen die tschechische U-21-Auswahl gab Münch sein Länderspiel-Debüt für die U-21-Nationalmannschaft. Sein erstes Tor im Nationaltrikot erzielte er am 22. Dezember 1992 in Bielefeld beim 4:1-Erfolg über Albanien. Am 14. Dezember 1993 unterlag die U-21-Auswahl mit 1:3 in Cordoba gegen Spanien; es war Münchs letztes Spiel. Obwohl er zwölfmal nominiert wurde, kam er nie zu einem Einsatz in der A-Nationalmannschaft.

Erfolge

Sonstiges

Seit dem Jahre 2001 ist Münch Besitzer, Züchter und seit 2010 auch lizenzierter Trainer von Englischen Vollblütern. Münch verbrachte die ersten Jahre seines Werdegangs als Trainer von Rennpferden in Mannheim und Frankfurt.[1]

Seinen ersten Sieg als Trainer feierte er in München mit der Lomitas-Stute Margarita.[2] Mit seiner auf dem Gestüt Schlenderhan gezogenen Stute Intarsia erzielte er anschließend am 8. August 2010 in Hannover mit einem Listensieg auch direkt seinen ersten „Blacktype“-Sieg und damit seinen ersten großen Erfolg im Rennsport.

Als Folge des Rechtsstreits zwischen dem DFB und des Frankfurter Rennklubs um die Übernahme der Galopprennbahn Niederrad zur Errichtung der neuen DFB-Akademie verlagerte Münch sein Unternehmen mitsamt seiner Rennpferde ins französische Chantilly, das als größte Trainingszentrale für englische Vollblüter in Frankreich gilt.[3] Seitdem vergrößerte sich der Stall stetig und erreichte im Jahr 2021 eine Anzahl von ca. 30 Rennpferden, die sich sowohl aus Pferden aus eigenem Besitz, als auch aus dem Besitz anderer Züchter und Besitzer zusammensetzt.[4]

Die größten Erfolge in seiner bisherigen Karriere erreichte Münch mit seiner selbst gezogenen und im eigenen Besitz stehenden Stute Spectre in den Jahren 2015 bis 2017.[5] Zunächst gewann sie als dreijährige in Maisons-Laffitte den Prix Imprudence auf Gruppe-3-Niveau,[6] bevor sie sich mehrmals auf dem höchsten Rennniveau des Galoppsports, den Gruppe-1-Rennen, sowohl im Prix Jean Prat und im Prix du Moulin]in Paris, als auch im Prix Jacques Le Marois in Deauville, mehrfach platzieren konnte und dabei mehrere hunderttausend Euro an Preisgeldern erlaufen hat.[7] Diese Leistungen erbrachten Münch und seiner Stute im November 2016 eine Einladung zu den weltbekannten Rennen des Breeders Cup in Santa Anita, Kalifornien. Die Stute lief dort in der Breeders Cup Mile, ein mit 2.000.000 US-Dollar dotiertes Rennen, gegen die weltbesten Meiler.[8] Die vierjährigen-Kampagne führte Spectre im letzten Rennen ihrer Karriere nach England zum königlichen Royal-Ascot-Meeting, in dem sich die Stute in der zur Gruppe-1 zählenden Queen Anne Stakes einen vierten Platz erlaufen konnte. Danach beendete man ihre Karriere und stellte sie fortan als Zuchtstute auf. Sie erreichte in ihrer Karriere eine Gewinnsumme von ca. einer halben Million Euro.

Im Jahr 2021 gelang Münch mit dem Hengst Reshabar ein weiterer Coup. Dieser gewann für seinen Trainer und seinen Besitzer Erich Schwaiger in Paris-Longchamp ein weiteres Listenrennen und platzierte sich anschließend in Chantilly]in einem Gruppe-3-Rennen.[9]


Weblinks

Einzelnachweise



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