Martin Keown

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Martin Raymond Keown (* 24. Juli 1966 in Oxford, England) ist ein ehemaliger englischer Fußballspieler und war dabei zum größten Teil seiner Karriere beim FC Arsenal aktiv.

Keown erlernte das Fußballspielen im heimischen Oxford und wurde dann 1980 als Schüler vom FC Arsenal verpflichtet. Der stark körperbetont spielende Innenverteidiger debütierte im Jahr 1984, als er gerade an Brighton & Hove Albion ausgeliehen war und kehrte kurz darauf nach London zurück. Dort absolvierte er 22 Spiele und wurde dann 1986 von Trainer George Graham für 200.000 Pfund an Aston Villa verkauft.

In Birmingham spielte Keown drei Jahre lang und wechselte im Sommer 1989 für 750.000 Pfund zum FC Everton. Dort wurde er 1992 zum Nationalspieler und gab gegen Frankreich seinen Einstand. Aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Mark Wright wurde er in den Kader für die Europameisterschaft des gleichen Jahres in Schweden berufen und spielte in allen drei Begegnungen Englands.

Im Februar 1993 unterschrieb Keown erneut einen Vertrag bei seinem alten Verein FC Arsenal für eine Ablösesumme von 2 Millionen Pfund. Dort stand er im stetigen Wettbewerb mit Steve Bould um den zweiten Innenverteidigerposten neben Tony Adams. Er war sowohl im FA Cup als auch im Ligapokal aufgrund seiner vorherigen Einsätze für den FC Everton gesperrt und konnte daher zu keinem der beiden Titel, die Arsenal in diesen Wettbewerben gewinnen konnte, einen Beitrag leisten. Beim Finalsieg gegen den AC Parma im Europapokal der Pokalsieger des darauffolgenden Jahres wurde er eingewechselt. In der Folgezeit war Keown jedoch integraler Bestandteil der Mannschaft, die unter Trainer Arsène Wenger 1998 und 2002 jeweils das Double aus englischer Meisterschaft und FA Cup gewinnen konnte.

Keowns schneller Aufstieg in der englischen Nationalmannschaft wurde unter Trainer Terry Venables unterbrochen, der ihn nicht in seine Planungen einbezog. Als das englische Team dann von Glenn Hoddle übernommen wurde, konnte Keown 1997 sein Comeback feiern und war im Kader für die WM 1998 in Frankreich, wo er jedoch nicht zum Einsatz kam. Er wurde anschließend unter Kevin Keegan zum Stammspieler (war zudem gegen Finnland erstmalig Mannschaftskapitän) und absolvierte zwei von drei Spielen bei der EM 2000 in den Niederlanden und Belgien. Als dann Sven-Göran Eriksson das Traineramt übernahm, begann Keowns zunehmendes Alter immer häufiger gegen ihn zu sprechen. Dennoch war er erneut im Kader für die WM 2002 in Japan und Südkorea, wo er jedoch, wie bereits vier Jahre zuvor, nicht spielte. Insgesamt kam Keown auf 43 Länderspiele für die englische Nationalmannschaft und schoss dabei zwei Tore.

Er verblieb bei Arsenal bis zum Jahr 2004 und verabschiedete sich mit dem Gewinn einer weiteren englischen Meisterschaft. Ablösefrei wechselte er zum Verein Leicester City, den er jedoch nach nur sechs Monaten wieder verließ (Gerüchten zufolge war ein Streit mit dem dortigen Trainer Micky Adams der Grund für Keowns Weggang). Seine letzte Station als Fußballspieler war dann der Zweitligist FC Reading, für den Keown ab Januar 2005 bis zum Ende der Saison aktiv war. Danach beendete er seine Spielerkarriere.

Im August 2005 schloss sich Keown dem Amateurverein AFC Newbury an, um dort im Trainerstab zu arbeiten.

Vereinsstationen als Spieler

  • FC Arsenal (1980 - 1985)
  • Brighton & Hove Albion (1985 - 1985 (ausgeliehen))
  • FC Arsenal (1985 - 1986)
  • Aston Villa (1986 - 1989)
  • FC Everton (1989 - 1993)
  • FC Arsenal (1993 - 2004)
  • Leicester City (07/2004 - 12/2004)
  • FC Reading (01/2005 - 05/2005)

Erfolge

  • Europapokalsieger der Pokalsieger: 1994
  • Englischer Meister: 1998, 2002, 2004
  • FA Cup-Sieger: 1998, 2002, 2003

Weblinks

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