Miguel Pereira

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Miguel Francisco Pereira (* 23. August 1975) ist ein angolanischer Fußballspieler, der für die angolanische Nationalmannschaft sowie als Profi in der Bundesliga für den FC Schalke 04 und in der Zweiten Liga für den FC St. Pauli aktiv war.

Laufbahn

Pereira stand schon mit 18 Jahren im Bundesligakader des FC Schalke 04; sein Debüt in der Bundesliga gab der offensive Mittelfeldspieler am 5. November 1993, als er im Match gegen den VfB Leipzig in der 60. Minute für Uwe Scherr eingewechselt wurde. Bis zu seinem zweiten Einsatz vergingen fast anderthalb Jahre; am 15. April 1995 kam er in Stuttgart kurz vor Schluss für Radoslav Látal aufs Spielfeld. Über die vollen 90 Minuten durfte er in fünf Bundesligajahren „auf Schalke“ nur einmal gehen, bei seinem dritten Einsatz am letzten Spieltag der Saison 1994/95. Trotz seines ersten und einzigen Bundesligatreffers in der 40. Minute verloren die „Knappen“ dieses Spiel 1:2 gegen den SC Freiburg.

Zur Spielzeit 1995/96 wurde Pereira an Regionalligist Preußen Münster ausgeliehen, kehrte nach der Saison aber nach Gelsenkirchen zurück. In der Saison 1996/97 wurde er mit Schalke UEFA-Pokalsieger; bis Ende der Saison 1998/99 kam er im königsblauen Trikot auf insgesamt 16 Einsätze in Mittelfeld und Angriff. In dieser Zeit nahm er mit der angolanischen Nationalmannschaft am Afrika-Cup teil und kam in allen drei Vorrundenspielen gegen Südafrika, Namibia und die Elfenbeinküste zum Einsatz; gegen Namibia erzielte er das Ausgleichstor zum 3:3-Endstand.

Als Stürmer holte ihn der FC St. Pauli zur Saison 1999/2000 nach Hamburg; nach vier engagierten, aber erfolglosen[1] Anläufen konnte er als Einwechselspieler in Mannheim am 6. Spieltag kurz vor Schluss den dritten Treffer zum 3:1-Auswärtssieg beitragen. Dies sollte jedoch sein einziges Zweitligator bleiben; nach 15 Einsätzen bei den „Kiezkickern“ wechselte er nach der Saison zum TSV 1860 München, bei dem er in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Süd und nach dem Abstieg 2001 noch zwei Jahre in der Bayernliga spielte. 2003 kehrte er ins Ruhrgebiet zurück und war zwei Spielzeiten beim Oberligisten VfB Hüls aktiv. Seit 2005 liegt er mit der Berufsgenossenschaft im Streit über die Folgen einer Knieverletzung.[2] In der Saison 2005/06 war er eine weitere Spielzeit in der Regionalliga bei Wattenscheid 09, danach kehrte er zum VfB Hüls zurück. Wenig später wurde er daneben Jugendtrainer beim Gladbecker SV Zweckel;[3] in der Saison 2007/08 übernahm er als Trainer die erste Mannschaft des SVZ in der Bezirksliga[4] und konnte das Team vor dem Abstieg bewahren. Nach seinem Rücktritt als Übungsleiter der ersten Mannschaft blieb Pereira als Jugendtrainer beim SV Zweckel und machte den Lehrgang zur Trainer-B-Lizenz.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „ Nun hofft Miguel Pereira gegen Gladbach auf eine neue Chance“, Die Welt vom 15. September 1999, gesichtet am 23. August 2008
  2. „Guido Naumann wird Trainer beim SV Zweckel“, WAZ vom 11. April 2008, gesichtet am 23. August 2008
  3. „Aufsteiger Zweckel ist gerüstet für die neue Saison“, Reviersport vom 24. Juni 2007, gesichtet am 23. August 2008
  4. „Pereira soll Zweckel retten“, WAZ vom 31. Oktober 2007, gesichtet am 23. August 2008
  5. „Ende gut, alles gut“, WAZ vom 30. Mai 2008, gesichtet am 23. August 2008


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