Peter Kupferschmidt

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Peter Kupferschmidt (* 2. März 1942) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der mit dem FC Bayern München im Jahre 1969 die Deutsche Fußballmeisterschaft gewann.

Laufbahn

Oberliga und Regionalliga, 1961 bis 1965

Der 1956 von Gartenstadt Trudering in die Jugend des FC Bayern München gewechselte Peter Kupferschmidt bestritt am 30. Spieltag der Runde 1960/61, den 30. April 1961, das erste Spiel in der Oberliga Süd. Gemeinsam mit dem Halblinken Peter Grosser bildete er bei dem 2:1 Auswärtserfolg beim FC Schweinfurt 05 den linken Flügel des FC Bayern München. In den zwei folgenden Runden der Trainertätigkeit von Helmut Schneider schaffte er nicht den Durchbruch zum Stammspieler, er kam jeweils zu zehn Einsätzen. Am 16. Oktober 1962 kam er im Messe-Cup beim Heimspiel gegen den FC Basel als linker Verteidiger zum ersten Einsatz im Europa-Cup. Von 1961 bis 1963 bestritt Kupferschmidt 21 Oberligaspiele. In der Zweitklassigkeit der Regionalliga Süd in den Runden 1963/64 und 1964/65 gehörte er unter Trainer Zlatko Cajkovski der Stammbesetzung an. In der Vizemeisterrunde 1964 absolvierte der zumeist Verteidiger oder Seitenläufer spielende Kupferschmidt 30 Spiele, im zweiten Jahr, 1965, als der FC Bayern die Meisterschaft gewann, war er in allen 36 Pflichtspielen in der Regionalliga Süd im Einsatz. Insgesamt bestritt er neun Aufstiegsrundenspiele zur Bundesliga und gehörte auch dem Aufstiegsteam des Jahres 1965 an.

Fußball-Bundesliga, 1965 bis 1971

In der Fußball-Bundesliga belegte der Neuling 1965/66 den dritten Platz - Kupferschmidt hatte in 33 Spielen mitgewirkt – und im DFB-Pokal gewann der FC Bayern am 4. Juni 1966 mit 4:2 Toren das Finale in Frankfurt gegen den Meidericher SV. Im Endspiel wirkte Kupferschmidt als linker Außenläufer an der Seite von Franz Beckenbauer und Werner Olk mit. Auch in der zweiten (32 Spiele) und dritten Bundesligarunde (33 Spiele) gehörte der zuverlässige Defensivakteur der Stammbesetzung des FC Bayern an. In der Runde 1966/67 war Kupferschmidt an zwei Erfolgen des FC Bayern beteiligt: Beim Gewinn des Europapokals der Pokalsieger bildete er gemeinsam mit Hans Nowak am 31. Mai 1967 in Nürnberg das Verteidigerpaar beim 1:0 Finalsieg nach Verlängerung gegen Glasgow Rangers. Am 10. Juni 1967 stand er auch beim erneuten DFB-Pokalgewinn gegen den Hamburger SV auf dem Platz. Als der Titelverteidiger im Europapokal im Mai 1968 im Halbfinale am AC Mailand scheiterte, hatte er es als rechter Verteidiger mit dem torgefährlichen Pierino Prati zu tun.

Als zur Runde 1968/69 Branko Zebec das Traineramt beim FC Bayern übernahm, absolvierte Kupferschmidt in Serie alle Spiele bis zum 20. Spieltag, am 25. Januar 196, beim 2:2 Unentschieden beim Hamburger SV. Seinen 22. und letzten Einsatz hatte Kupferschmidt am 15. März 1969 als er bei der 0:3 Niederlage beim VfB Stuttgart für Werner Olk eingewechselt wurde. In den letzten Wochen der Runde vertraute Zebec auf die Abwehrreihe mit Werner Olk, Franz Beckenbauer, Georg Schwarzenbeck und dem österreicher Peter Pumm. Bayern gewann zwar 1969 das Double, im Pokalwettbewerb kam Kupferschmidt aber nicht zum Einsatz. Als die Münchner 1969/70 die Vizemeisterschaft in der Bundesliga holten, war er nochmals in 16 Spielen im Einsatz und hatte dabei auch noch drei Tore erzielt. In seinem letzten Vertragsjahr beim FC Bayern, 1970/71, brachte ihn der neue Trainer Udo Lattek in der Verbandsrunde nicht mehr zum Einsatz. Im Messe-Cup kam er dagegen in dieser Serie noch gegen Glasgow Rangers, Sparta Rotterdam und den FC Liverpool zu Spielanteilen. Im Sommer 1971 wechselte er nach 135 Bundesligaspielen und vier Toren vom FC Bayern München in die Steiermark zum SK Sturm Graz.

Ausklang

Bei den Schwarz-Weißen kam er im Stadion Gruabn in der Spielzeit 1971/72 zu 27 Einsätzen und belegte mit Sturm den siebten Rang. Zur Runde 1972/73 wechselte er zum Kapfenberger SV in die Regionalliga Mitte und belegte am Rundenende den zweiten Platz.

Literatur

  • Geschichte der Oberliga Süd, Klartext-Verlag, 1993, ISBN 3-88474-055-5
  • Enzyklopädie des deutschen Fußballs, Agon-Verlag, 1998, ISBN 3-89784132-0
  • Deutsche Pokalgeschichte, Agon-Verlag, 2000, ISBN 3-89784-146-0
  • Triumphe im Europapokal, Agon-Verlag, 1996, ISBN 3-928562-75-4


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