Rudolf Hoffmann

Rudolf "Rudi" Hoffmann (* 11. Februar 1935) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Vereinskarriere

Der Mittelläufer begann seine Karriere als Jugendlicher beim heimischen SV Östringen, wechselte dann als 17-jähriger zum Süd-Oberligisten Viktoria Aschaffenburg. 1957 verpflichtete ihn der VfB Stuttgart, mit dem "Rudi" Hoffmann 1958 durch einen Endspielsieg über Fortuna Düsseldorf (4:3 n.V.) DFB-Pokalsieger wurde. Anschließend spielte er ab 1960 in der Oberliga Südwest für den damaligen Spitzenverein FK Pirmasens und beendete dort 1963 seine Vertragsspielerkarriere.

Stationen

• SV Östringen (1945-1952, als Jugendlicher)
• Viktoria Aschaffenburg (1952-1957; 59 Oberligaspiele, 3 Tore)
• VfB Stuttgart (1957-1960; 56 Oberligaspiele, 1 Tor)
• FK Pirmasens (1960-1963; 61 Oberligaspiele, 2 Tore)

Internationale Einsätze

Am 28. Mai 1955 spielte Hoffmann beim 2:1 gegen Irland im Volksparkstadion einmal für die A-Nationalmannschaft. Bei der Fußballweltmeisterschaft 1958 in Schweden gehörte er zum deutschen Aufgebot, war allerdings einer der vier Spieler, die in Deutschland nur auf Abruf bereitstanden, wovon Herberger aber keinen Gebrauch machte. Außerdem stand er zwischen 1955 und 1958 fünfmal in der B-Nationalelf (dreimal in seiner Aschaffenburger, zweimal in seiner Stuttgarter Zeit) und viermal in der Amateurnationalmannschaft (1955 und 1956); mit letzterer nahm er auch an den Olympischen Spielen in Melbourne teil.

Er gehörte zu dem elitären Kreis von 20 Nationalspielern, die in den vier "großen" DFB-Teams standen (A, B, Amateure und Junioren).

Siehe auch: Deutschland bei der WM 1958 in Schweden

Leben nach dem Fußball

Rudolf Hoffmann kehrte in seinen nordbadischen Heimatort Östringen zurück, wo er als kaufmännischer Angestellter bei einem Unternehmen der Kunststoffbranche arbeitete.

Literatur

• Werner Skrentny: Fußballweltmeisterschaft 1958 Schweden. AGON Kassel 2002, ISBN 3-89784-192-4
• Kicker-Almanach 2004. Copress München 2003, ISBN 3-7679-0803-4