SC Concordia Hamburg
SC Concordia Hamburg | |||
Voller Name | SC Concordia von 1907 e. V. | ||
Ort | Hamburg | ||
Gegründet | 9. Mai 1907 | ||
Aufgelöst | 30. Juni 2013 (Fusion) | ||
Vereinsfarben | rot-schwarz | ||
Stadion | Sportanlage Bekkamp | ||
Höchste Liga | Oberliga Nord | ||
Erfolge | 6. Platz Oberliga Nord 1949/50 Viertelfinale im DFB-Pokal 1952/53 | ||
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Der SC Concordia von 1907 e. V. – bekannt als SC Concordia Hamburg, Concordia Hamburg oder SC Concordia – war ein Sportverein in Hamburg. Er bot die Sportarten Fußball, Karate, Jiu Jitsu, Gymnastik, Tennis, Tischtennis, Darts, Schach, Judo und Behindertensport an. Im Jahr 2013 fusionierte der Verein mit dem TSV Wandsbek-Jenfeld zum Wandsbeker TSV Concordia.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte der Fußballabteilung
Concordia oder „Cordi“, so der Spitzname, wurde am 9. Mai 1907 gegründet. In der Saison 1918/19 half man in einer Spielgemeinschaft vorübergehend einem der Vorläufer des HSV, dem SC Germania 87, über die Runden, was man dort nicht vergaß. In den Spielzeiten 1919/20 und von 1921/22 bis 1926/27 spielte der Klub in der jeweils höchsten Spielklasse. Nach dem Abstieg 1927 begann man die Nachwuchsarbeit zu fördern, was bis heute den Verein aus Wandsbek berühmt macht. 1939 gelang erneut der Sprung in die oberste Spielklasse, in der Gauliga Nordmark konnte man sich bis 1941 halten.
1947 war man als Tabellendritter der Stadtliga Hamburg Gründungsmitglied der Oberliga Nord. Aus der Saison 1947/48 stammt der höchste Zuschauerschnitt aller Zeiten von 13.545, allerdings im (alten) Stadion Millerntor, da der eigene Platz nicht genügte. 1950 erreichte man die höchste Platzierung aller Zeiten: sechster Platz in der Oberliga Nord. In den nächsten Saisons geriet man dann öfter in Abstiegsgefahr, konnte seit 1951 jedoch wieder auf eigenem Platz spielen.
1952/53 setzte der SC zu einem Siegeszug im Pokal an, schlug Borussia Dortmund und VfB Mühlburg jeweils vor eigenem Publikum 4:3, ehe im Viertelfinale das Aus gegen den SV Waldhof Mannheim kam. In derselben Saison stieg man ab. In den beiden nächsten Jahren scheiterte man jeweils in der Aufstiegsrunde. 1956 war Concordia wieder Mitglied der Oberliga und hatte pro Heimspiel durchschnittlich 6400 Zuschauer.
Der Zuschauerzuspruch sank ab 1961 merklich, was an dem unglücklichen Umstand lag, dass das Stadion durch Straßenbaumaßnahmen auf einmal von den Hauptverkehrswegen abgeschnitten war und z. B. der Bus nicht mehr bis zum Stadion fuhr.
Mit dem Ende der Oberliga spielte man von 1963 an in der Regionalliga, kam jedoch übers Mittelfeld nicht hinaus. Nach dem Abstieg 1970 drohte der Verein in der Versenkung zu verschwinden, kehrte jedoch in der letzten Saison der Regionalliga noch einmal zurück, qualifizierte sich jedoch nicht für die neue 2. Bundesliga.
In den folgenden 17 Jahren spielte man in der nur mehr drittklassigen Oberliga Nord meistens recht unspektakulär im Mittelfeld mit. Zu den Höhepunkten gehörte die Qualifikation für die Deutsche Amateurmeisterschaft im Jahr 1976, bei der die Mannschaft den dritten Platz erreichte. Pünktlich zur Wiedereinführung der Regionalliga 1994 kehrte man für ein Intermezzo von drei Jahren zurück.
2000 drohte zeitweise aufgrund finanzieller Engpässe die Vereinsauflösung, die jedoch verhindert werden konnte. In der Verbandsliga, der 5. Liga, fing man sich wieder. Unter Trainer Marc Fascher gelang die Rückkehr in die Oberliga. Als man 2004 in der Oberliga wochenlang die Tabelle anführte, wurde dem SC Concordia sogar die Chance geboten, in die Regionalliga Nord aufzusteigen, dieser lehnte jedoch ab, weil man das Stadion hätte umbauen müssen, was über den Etat hinausgegangen wäre.
2005 folgte der Abstieg aus der neuen Oberliga Nord und man fand sich nach drei Jahren in der Verbandsliga wieder, verfehlte jedoch knapp den Aufstieg. 2009 qualifizierte sich der Verein durch einen Sieg im Hamburger Verbandspokal erstmals seit 1987 wieder für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals, in der er gegen den Zweitligisten TuS Koblenz im Stadion Hoheluft mit 0:4 (0:3) unterlag. Nach einer schwachen Saison 2009/10 entging der Club als Tabellen-Vierzehnter nur knapp dem Abstieg, dieser ereilte die Mannschaft aber in der folgenden Spielzeit. Erstmals in seiner Geschichte spielte Concordias erste Mannschaft ab der Saison 2011/12 nur sechstklassig in der Landesliga Hamburg (Staffel Hansa). Die zweite Mannschaft spielte 2011/12 ebenfalls in der Landesliga (Staffel Hammonia), stieg dort jedoch als Tabellenvorletzter ab.
Statistik gegen Waldhof
Bisherige Bilanz gegen SC Concordia Hamburg
Begegnungen | G | U | V | Tore | + - | |||||
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Ligaspiele | 0 | 0 | 0 | 0 | 0:0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Pokalspiele | 1 | 1 | 0 | 0 | 2:1 | +1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Testspiele | 0 | 0 | 0 | 0 | 0:0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
gesamt | 1 | 1 | 0 | 0 | 2:1 | +1 |
Spielberichte und Details gegen Waldhof Mannheim
ehemalige Waldhof-Spieler bzw. Trainer
Literatur
- Axel Juckenack, Werner Platthoff, Jens-Peter Schneider: Concordia Hamburg von 1907 e. V. Erfurt 2004 (Sutton) ISBN 3-89702-724-0
- Hardy Grüne: Wo kein Bus mehr hinkommt. In: Hardy Grüne: Legendäre Fußballvereine. Norddeutschland. Zwischen TSV Achim, Hamburger SV und TuS Zeven. AGON Sportverlag, Kassel 2004, ISBN 3-89784-223-8.
Weblinks
Quellen
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