Thomas Brunner (Fußballspieler)
Thomas Brunner (* 10. August 1962 in Blaibach) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und Trainer.
Inhaltsverzeichnis
Erfolge
Als Spieler:
1x U21-Weltmeister (1981)
mehrmaliger Aufstieg in die 1. Bundesliga
Spielerlaufbahn
Thomas Brunner war von 1978 bis 1996 insgesamt 402 Mal (25 Tore) für den 1. FC Nürnberg aktiv. Mit 328 Einsätzen (18 Tore) in der 1. Bundesliga ist er Bundesligarekordspieler des Club. Weitere 74 Mal (7 Tore) wurde er in der 2. Bundesliga eingesetzt.
Der vielseitige Spieler begann seine Karriere im Mittelfeld, wurde als junger Profi Stürmer und spielte in den 90er Jahren vor allem als Innenverteidiger. Zuvor hatte er als Jugendlicher von 1970 bis 1976 für den TSV Blaibach und danach bis 1978 beim ASV Cham das Fußballspiel erlernt.
Im Herbst 1980 debütierte er in der Bundesliga. Er galt damals als große Nachwuchshoffnung des deutschen Fußballs und wurde 1981 mit der Juniorennationalmannschaft des Deutscher Fußball-Bund Welt- und Europameister in einem Team, dem auch Rüdiger Vollborn, Roland Wohlfarth und Michael Zorc angehörten. 1982 stand er mit dem 1. FC Nürnberg im DFB-Pokalfinale, das jedoch mit 2:4 gegen Bayern München verloren wurde. Nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga 1984 blieb Thomas Brunner beim 1. FC Nürnberg. Er gehörte zu den fünf Spielern, die wegen einer Spielerrevolte gegen den damaligen Trainer Heinz Höher entlassen wurden. Als einziger wurde die Kündigung bei ihm nach einer Aussprache mit Heinz Höher zurückgenommen. Sein wahrscheinlich wichtigstes Tor erzielte er am letzten Spieltag der Saison 1984/85 mit dem 2:0 gegen den KSV Hessen Kassel. Dieses Bundesligator (Günther Koch) besiegelte den Aufstieg des 1. FC Nürnberg, während Kassel noch von einem Aufstiegsplatz verdrängt wurde.
1988 war Thomas Brunner der dienstälteste Spieler in einer jungen Mannschaft, mit der sich der 1. FC Nürnberg für den UEFA-Pokal qualifizierte. Zwar schied der Club in der 1. Runde gegen den AS Rom um Rudi Völler aus, der 2:1-Hinspielsieg in Rom war jedoch der letzte große Höhepunkt in der Karriere von Thomas Brunner. 1994 erlebte er seinen zweiten Abstieg aus der 1. Bundesliga, 1996 sogar den Abstieg in die Regionalliga. Danach beendete er seine Spielerkarriere.
Trainerlaufbahn
Als Trainer arbeitete Thomas Brunner von 1996 bis zum Februar 2003 als Co-Trainer des 1. FC Nürnberg. Im Dezember 1998 war er nach der Entlassung Willi Reimanns für drei Spiele vorübergehend Cheftrainer. Von 2003 bis 2004 war er Co-Trainer der Amateure des 1. FC Nürnberg. Im Herbst 2004 übernahm er das Traineramt bei der SpVgg Weiden in der viertklassigen Oberliga Bayern. Inzwischen ist er beim Landesligisten 1.FC Schnaittach gelandet, den er seit dem 9. Januar 2006 trainiert.
Verschiedenes
Bei einem Spiel gegen den SV Darmstadt 98 in der Saison 1984/85 flog bei einem Torschuß von Thomas Brunner nicht der Ball, sondern sein Schuh ins Tor.
Thomas Brunner ist nicht verwandt mit Hans-Jürgen Brunner, der von 1985 bis 1990 ebenfalls für den "Club" in der Fußball-Bundesliga spielte, aber Paul Brunner, der Bündnis 90/Die Grünen seit 1996 im Bezirkstag des Regierungsbezirks Mittelfranken vertritt, ist sein Bruder.
Personendaten | |
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NAME | Brunner, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | Ehemaliger deutscher Fußballspieler und Trainer |
GEBURTSDATUM | 10. August 1962 |
GEBURTSORT | Blaibach |
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