VfL Klafeld-Geisweid 08

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VfL Klafeld-Geisweid 08
Vereinswappen des VfL Klafeld-Geisweid 08
Basisdaten
Name Verein für Leibesübungen
Klafeld-Geisweid 08 e. V.
Sitz Siegen-Geisweid,
Nordrhein-Westfalen
Gründung 28. April 1908
Farben schwarz-weiß
Vorstand Hartmut Treude
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Patrick Hartlieb
Spielstätte Hofbachstadion
Plätze ca. 10.000
Liga Kreisliga A Siegen-Wittgenstein
2022/23 6. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der Verein für Leibesübungen Klafeld-Geisweid 08 e. V. ist ein deutscher Fußballverein aus dem südwestfälischen Geisweid, einem Stadtteil der Stadt Siegen. In der Saison 2023/24 spielt die erste Herrenmannschaft in der Kreisliga A Siegen-Wittgenstein.

Die erfolgreichste Zeit hatte die Mannschaft in den Vorkriegsjahren, zum Ende der 1960er- sowie zu Beginn der 1970er-Jahre, als die sogenannten Fürsten bis in die Regionalliga, damals die zweithöchste deutsche Spielklasse, aufsteigen konnten. Aus dieser stieg der VfL jedoch nach nur einem Jahr Zugehörigkeit in der Saison 1971/72 wieder ab.

Geschichte

Die Anfänge in Klafeld und Geisweid (1907 bis 1927)

Von der allgemeinen Fußballbegeisterung gepackt, wurde bereits 1907 der erste Fußballverein in Klafeld gegründet. Unter dem Namen „Edelweiß“ Klafeld bestritt die Mannschaft ihr erstes Spiel gegen „Germania“ Siegen. Nach Differenzen innerhalb der Edelweiß-Elf kam es bereits nach einem Jahr zur Auflösung, was den Anlass dafür gab, „Einigkeit“ Klafeld 08 zu gründen. Fünf Jahre später bildete sich mit der Vereinigung „Spiel und Sport“ Klafeld-Geisweid ein weiterer Verein in Klafeld. Auf Betreiben des damaligen „Einigkeit“-Vereinsleiters Robert Schnautz schlossen sich dann beide Vereine zur „Spielvereinigung“ 08 Klafeld zusammen.

Auch auf Geisweider Seite wurde bereits am 28. April 1908 mit dem Sportklub „Sigambria“ Geisweid eine Fußballmannschaft gegründet. Im November 1913 beschlossen die Anwesenden auf einer Mitgliederversammlung, einen Antrag auf die Aufnahme in den Westdeutschen Spielverband zu stellen, welcher ein Jahr später auch genehmigt wurde. Wegen des Ersten Weltkriegs mussten die Vereinstätigkeiten zwischen 1914 und 1918 eingestellt werden. Am 3. Mai 1919 nahm man diese nach einer Versammlung, bei der über 60 Anwesende gezählt wurden, wieder auf. Zur ersten Meisterschaftsrunde der Nachkriegszeit, die am 14. September 1919 begann, wurden die Geisweider vom Verband in die A-Klasse eingeteilt, obwohl sie in den Vorkriegsjahren noch in der C-Klasse antreten mussten. Neben der Seniorenmannschaft verfügten die „Sigambrier“ zu dieser Zeit über sechs Jugendmannschaften, wovon die A-Jugend als die beste des Bezirks galt. In der Saison 1921/22 gelang der Seniorenmannschaft ungeschlagen der Gewinn der Meisterschaft in der A-Klasse. Bei einem Torverhältnis von 87:6 verzeichnete man lediglich eine einzige Punkteteilung.

Im Jahr 1919 strebten die Geisweider Verantwortlichen erstmals an, mit der Klafelder Konkurrenz zu fusionieren, was am Misstrauen in beiden Lagern schließlich scheiterte. Deshalb schlossen sich die „Sigambrier“ zunächst mit dem Turnverein Geisweid und dem Ballspielclub 07 Siegen zusammen, was jedoch nur von kurzer Dauer sein sollte. Danach begannen erneut Gespräche zwischen den Vereinsleitungen aus Geisweid und Klafeld. Nach langen und harten Verhandlungen konnte man schließlich am 23. Januar 1927 die Fusion zum Großverein Spielvereinigung 08 Klafeld-Geisweid bekanntgeben.

Die ersten Jahre als Spielvereinigung (1927 bis 1946)

Nachdem sich die beiden Vereine Anfang des Jahres 1927 zusammengeschlossen hatten, baute man eine schlagkräftige Mannschaft auf, die in der Saison 1928/29 Meister der A-Klasse wurde. Nach dem direkten Wiederabstieg dauerte es bis zur Saison 1933/34, ehe der nächste Titelgewinn gefeiert werden konnte. Am 25. Februar 1934 errang der Klub den Meistertitel der Kreisklasse. In den entscheidenden Aufstiegsspielen zur Bezirksklasse wurde die SpVg Olpe mit 3:1 und 1:0 geschlagen. In den folgenden Jahren etablierte sich die Mannschaft in der Bezirksklasse.

In der Saison 1936/37 konnten die Spieler der Spielvereinigung dann sogar den Meistertitel in der Bezirksklasse Gruppe Arnsberg erringen, obwohl mit Wilhelm Bender, der sich im Trainingslager der Nationalmannschaft für die Olympischen Spiele in Berlin eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte, die gesamte Saison ein wichtiger Spieler ersetzt werden musste. Trotzdem gewannen die „Fürsten“ 15 der 22 Saisonspiele und kamen auf 33:11 Punkte und 83:45 Tore. In den Aufstiegsspielen zur westfälischen Gauliga scheiterten sie mit nur einem Sieg (gegen den ostwestfälischen Vertreter Arminia Bielefeld) aus drei Spielen. Den größten Saisonerfolg feierte die Mannschaft jedoch am 16. August 1936, als der Deutsche Meister von 1933, Fortuna Düsseldorf, im Tschammerpokal, dem Vorläufer des heutigen DFB-Pokals, mit 2:1 besiegt wurde.

Genau eine Woche später, am 23. August, musste sich der VfL in der darauf folgenden Runde beim SV Waldhof Mannheim auf deren ungewohntem Rasenplatz mit 0:6 Toren geschlagen geben.

Aufgrund des Zweiten Weltkriegs wurde es nach den Erfolgen des Jahres 1936 zunächst ruhig um den Verein. Im Sommer 1945 nahm der Verein als einer der ersten in der südwestfälischen Region wieder den Spielbetrieb auf. Ein Jahr nach Kriegsende startete die Mannschaft in der Saison 1946/47 in der Siegerlandmeisterschaft. Im entscheidenden letzten Spiel wurde der SV Feudingen mit 2:1 geschlagen und mit dem Gewinn der Kreismeisterschaft die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Bezirksklasse geschafft.

Im selben Jahr, nach einer Versammlung am 9. Januar 1946, wurde die auch heute noch in Geisweid ansässige Turngemeinde Friesen in den Verein mit aufgenommen. So entstand der Verein für Leibesübungen Klafeld-Geisweid 08 e. V. Bereits ein Jahr später trennten sich beide Parteien aber wieder. Die Turngemeinde ist heute als Turngemeinde Friesen Klafeld-Geisweid 1889 e. V. im Vereinsregister geführt. Die Fußballabteilung behielt trotz der Trennung den neuen Namen bei.

Statistik gegen Waldhof

Logo Vs.png Klafeld Emblem-3.png

Bisherige Bilanz gegen VfL Klafeld-Geisweid 08

Begegnungen G U V Tore + - Yellow card.png Yellow-Red card.png Red card.png Eigentor.png
Ligaspiele 0 0 0 0 0:0 0 0 0 0 0
Pokalspiele 1 1 0 0 6:0 +6 0 0 0 0
Testspiele 0 0 0 0 0:0 0 0 0 0 0
gesamt 1 1 0 0 6:0 +6 0 0 0 0

Spielberichte und Details gegen Waldhof Mannheim


Literatur

  • Chronik zum 50-jährigen Vereinsjubiläum 1958
  • Chronik zum 75-jährigen Vereinsjubiläum 1983
  • Chronik zum 100-jährigen Vereinsjubiläum 2008
  • Stadionzeitung VfL Aktuell (Jahrgänge 2 bis 33)
  • Zeitungsartikel der lokalen Sportpresse (Siegener Zeitung, Westfalenpost, Westfälische Rundschau)

Weblinks

Einzelnachweise



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