Arie Haan

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Arie Haan (* 16. November 1948 in Finsterwolde, Provinz Groningen; eigentlich Arend Haan) ist ein ehemaliger niederländischer Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer der albanischen Fußballnationalmannschaft.

Karriere

Als Spieler

Haan war in den 1970er Jahren Stammspieler im Mittelfeld der niederländischen Nationalmannschaft. Mit ihr wurde er zweimal 1974 und 1978 Vize-Weltmeister. Insgesamt bestritt er 35 Länderspiele und erzielte dabei 6 Tore.

Sein größter Vereinserfolg war der dreifache Gewinn des Europokals der Landesmeister mit Ajax Amsterdam (1971-1973). Später gewann er zweimal den Europapokal der Pokalsieger mit dem belgischen Verein RSC Anderlecht 1976 und 1978.

Haan ist zusammen mit Gianluca Vialli der Spieler mit den zweitmeisten Einsätzen in Europapokalfinalen (insgesamt sieben mal, neben den fünf Siegen auch zwei Niederlagen 1977 mit RSC Anderlecht und 1982 mit Standard Lüttich). Paolo Maldini führt diese Liste mit acht Europapokalendspielen an.

Bekannt war Haan in erster Linie wegen seiner gefürchteten harten (Weit-)Schüsse. Unvergessen sind seine Tore aus gehöriger Entfernung in der Zwischenrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien gegen Deutschland und Italien, mit denen er die Weltklassetorhüter Sepp Maier und Dino Zoff überwand und so maßgeblich zum Einzug seiner Mannschaft in das WM-Finale beitragen konnte.

Als Trainer

Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn wurde er Trainer und arbeitete in der Fußball-Bundesliga für den VfB Stuttgart und den 1. FC Nürnberg. Mit Stuttgart zog er 1989 in das Finale des UEFA-Cups ein, das der VfB gegen den mit Diego Maradona spielenden SSC Neapel verlor. Während der Fußball-Europameisterschaft 1988 wirkte er innerhalb der siegreichen niederländischen Fußballnationalmannschaft als Assistent seines früheren Vereinstrainers Rinus Michels.

Von 2002 bis 2004 arbeitete er als Trainer der chinesischen Nationalmannschaft, nach dem knappen Aus in der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 trat Haan im Dezember 2004 von seinem Posten zurück.

Nach einem Engagement beim iranischen Spitzenklub Persepolis Teheran wurde er im August 2006 Trainer der Kameruner Nationalmannschaft. Am 1. Februar 2007 teilte Arie Haan per Mail mit, dass er seine Tätigkeit als Trainer in Kamerun aufgibt und ab sofort nicht mehr zur Verfügung steht. Ab 2008 wird er die Nationalmannschaft Albaniens trainieren.

Literatur

  • Arie Haan, Genoeg gelachen. Een Boekje open over Voetbal, Weert 1989.
  • Ingo Schiweck, Kicken beim Feind? Der ganz alltägliche Friede hinter dem deutsch-niederländischen Fußballkrieg, Düsseldorf 2006, S. 111-120. ISBN 3-9810957-4-X

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