SV Chio Waldhof

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Am 27. Juli 1972 stimmten bei nur 15 Gegenstimmen die 300 stimmberechtigten Mitglieder des SV Waldhof eine Namensänderung des Clubs in Chio Waldhof 07 zu.

Im gleichen Jahr ist der SV Waldhof aus der 1.Amateurliga Nordbaden in die damals zweitklassige Regionalliga Süd aufgestiegen. Grund für die Namensänderung waren Geldprobleme. 190 000 DM für zwei Jahre erhielt der Club für die Umbenennung. Trikotwerbung war zu dieser Zeit noch nicht erlaubt. Durch die Namensänderung konnte der Schriftzug Chio jedoch auf den Waldhof-Trikots erscheinen. Erst ein Jahr später konnte sich Eintracht Braunschweig in einem Rechtsstreit gegen die DFB-Auflagen durchsetzen. Der damalige Chio-Firmenchef war Carlo von Opel, Enkel von Opel-Gründer Adam Opel. Chio Chips war ansässig auf dem Hofgut Petersau zu Frankenthal. Der Name setzt sich aus den Initialen Carlo, Heinz und Irmgard von Opel zusammen.(Bruder und Mutter von Carlo) 1974 wurde er Präsident des Vereins und damit Nachfolger von Dr. Helmut Burger, der nach vier Jahren nicht mehr kandidierte.

Sein Prokurist Wilhelm Schwaab wurde ebenso Mitglied im Waldhof-Vorstand wie der 26-jährige Wilhelm Grüber. 1974 konnte sich Chio Waldhof, genauso wie der VfR Mannheim, für die neu geschaffene 2. Bundesliga Süd qualifizieren. Eine Fusion in diesem Jahr scheiterte am Widerstand der Waldhöfer. Hatten sich die VfR-Mitglieder deutlich für einen Zusammenschluß der Vereine ausgesprochen, so stimmten die Blau-Schwarzen mit 470 zu 69 Stimmen überwältigend dagegen.

Vor dem Heimspiel gegen den ASV Gummi-Mayer Landau am 20. Mai 1973 präsentieren sich die Waldhöfer erstmals im Chio-Dress.

In diesem Jahr gründete Carlo von Opel den "Club der 100", um weitere Einnahmequellen für den Verein zu erschließen. 1975 wurde der Club in SV Chio Waldhof 07 unbenannt, der VfR Mannheim stieg ab. Waldhof konnte sich in der 2. Bundesliga etablieren, kam aber über das Mittelmaß nicht hinaus. 1977 feierte man im Mannheimer Schloß den 80.Geburtstag von Seppl Herberger. Nur vier Wochen später verstarb der einstige Weltmeister-Trainer. Ebenfalls in diesem Jahr wurde die Firma Chio verkauft.

Am 30. September 1977 wurde Wilhelm Grüber mit gerade 29 Jahren neuer Waldhof-Präsident. Carlo von Opel blieb jedoch im Präsidium. Zu seinen Präsidiums-Kollegen gehörten sein Prokurist Wilhelm Schwaab, Walter Klos,Heinz Wetzel, Richard Wirth und Arthur Fieger.

Am 15. September 1978 wurde der Verein schließlich in SV Waldhof Mannheim 07 umbenannt. Von Opel ist Träger des Goldenen Ehrenrings mit Brillant, der höchsten Auszeichnung des Vereins.



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