Franck Ribéry

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Franck Ribéry

Franck Ribéry 2010
Spielerinformationen
Geburtstag 7. April 1983
Geburtsort Boulogne-sur-MerFrankreich
Größe 170 cm
Position Mittelfeld
Vereine in der Jugend
bis 1996
1996–1999
1999–2001
Conti Boulogne
OSC Lille
US Boulogne
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
2001–2002
2002–2003
2003–2004
2004–2005
2005
2005–2007
2007–
US Boulogne
Olympique Alès
Stade Brestois
FC Metz
Galatasaray Istanbul
Olympique Marseille
FC Bayern München
24 0(5)
18 0(1)
35 0(3)
20 0(1)
14 0(2)
60 (11)
72 (24)
Nationalmannschaft2
2006– Frankreich 42 0(7)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: Saisonende 2009/10
2Stand: 3. März 2010

Franck "Bilal" Ribéry (* 7. April 1983 in Boulogne-sur-Mer) ist ein französischer Fußballspieler auf der Position eines Mittelfeldspielers. Seit Juli 2007 steht er beim FC Bayern München unter Vertrag.

Karriere

Im Verein

Nach den unterklassigen Stationen US Boulogne, Olympique Alès und Stade Brest unterschrieb er im Jahr 2004 seinen ersten Profivertrag beim FC Metz. Am 7. August 2004 gab Ribéry im Spiel gegen den FC Nantes sein Debüt in der Ligue 1. In Metz spielte er unter Trainer Jean Fernandez eine hervorragende Hinrunde und war bester Vorlagengeber. Für fünf Millionen Euro holte ihn Galatasaray Istanbul im Januar 2005 an den Bosporus, wo er sich einen Stammplatz erkämpfte. Während der FC Metz ohne Ribéry beinahe in die Ligue 2 abgestiegen wäre, erspielte Ribéry sich große Sympathien in der Türkei. Mit Galatasaray gewann er 2005 auch seinen ersten Titel: Das Endspiel um den Türkischen Pokal wurde 5:1 gewonnen, wobei Ribéry einen Treffer erzielte.

Zu Beginn der Saison 2005/06 gelang es Olympique Marseille, sich seine Dienste zu sichern. Da Ribéry, wie er gegenüber der Presse erklärte, bereits seit Februar in Istanbul keinen Lohn erhalten hatte, konnte er den Vertrag auflösen und ablösefrei wechseln. Galatasaray leitete rechtliche Schritte dagegen ein und bestritt Ribérys Aussagen. Am 25. April 2007 urteilte der Internationale Sportgerichtshof (CAS), dass der ablösefreie Wechsel Ribérys rechtens gewesen sei.

In Marseille reifte Franck Ribéry unter dem damaligen Trainer Jean Fernandez schnell zum Führungsspieler heran und schaffte mit seiner Mannschaft durch den Erfolg im UI-Cup den Einzug in den UEFA-Pokal. Aufgrund seiner Schnelligkeit und Spielübersicht wurde Ribéry zum Leistungsträger der Südfranzosen. Nachdem sich Olympique Lyon intensiv um die Verpflichtung Ribérys zur Saison 2006/07 bemüht hatte, erklärte Olympique Marseille ihn für unverkäuflich.

Im Juni 2007 wechselte Ribéry jedoch zum FC Bayern München.[1] Er unterschrieb einen Vierjahresvertrag bis 2011 und erhielt die Rückennummer 7, die vorher Mehmet Scholl getragen hatte. Über die Ablöse vereinbarten die Vereine Stillschweigen - von den Medien wurde eine Summe von 25 Mio. Euro kolportiert, damit wäre er nach Mario Gomez (30 Mio. Euro beim Transfer vom VfB Stuttgart zum FC Bayern München im Jahr 2009) und zusammen mit Márcio Amoroso (50 Mio. DM Ablöse gezahlt durch Borussia Dortmund im Jahr 2001) der zweitteuerste Transfer der Bundesliga-Geschichte.

Gleich die erste Saison 2007/08 verlief erfolgreich. Mit den Bayern gewann er das Double bestehend aus Deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal-Sieg. Zudem wurde Ribéry zum Fußballer des Jahres in Deutschland und Frankreich gewählt. In der Saison 2009/10 wurde Ribéry erneut Deutscher Meister und DFB-Pokal-Sieger.

Im Finale der Champions League 2010 gegen Inter Mailand, das mit 0:2 verloren ging, fehlte er aufgrund einer roten Karte, die er im Halbfinal-Hinspiel gegen Olympique Lyon wegen eines Fouls an Lisandro López erhielt. Auch ein Einspruch der Bayern beim CAS konnte die Sperre der UEFA nicht verhindern.

Am 23. Mai 2010 wurde offiziell bekanntgegeben, dass Ribéry seinen Vertrag bei den Münchnern vorzeitig bis zum 30. Juni 2015 verlängert hat. Somit setzte sich der deutsche Rekordmeister gegen andere Top-Vereine wie Real Madrid durch, die zuvor ihr Interesse am Franzosen bekundet hatten.

In der Nationalmannschaft

Ribéry wurde erstmals zum Testspiel der Équipe tricolore gegen Mexiko am 27. Mai 2006 aufgeboten. Danach kam er in den abschließenden beiden Testspielen zum Einsatz und reiste dann mit dem französischen WM-Kader nach Deutschland, dies allerdings aufgrund der Streitigkeiten mit Galatasaray (siehe oben) nur mit einer Sondergenehmigung der FIFA. Sein erstes Nationalmannschaftstor erzielte er im Achtelfinale der WM 2006 gegen Spanien, als er zum 1:1 ausglich. Ribéry wurde in allen Spielen außer im Achtelfinale aus- bzw. eingewechselt. Im Finale wurde er in der 100. Minute durch David Trezeguet ersetzt, welcher der einzige war, der im Elfmeterschießen nicht traf und damit Italien zum Titel "verhalf".

Auch bei der EM-Endrunde 2008 gehörte er zum französischen Aufgebot. Im letzten Gruppenspiel gegen Italien, das 0:2 verloren wurde und das vorzeitige Turnier-Aus für Frankreich bedeutete, musste Ribéry nach einem Zweikampf mit Gianluca Zambrotta in der 10. Spielminute mit einem Riss des Syndesmosebandes im linken Bein ausgewechselt werden. Nach operativer Versorgung und intensiver Rehabilitation konnte Ribéry nach 14 Wochen wieder in der Bundesliga eingesetzt werden. Bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika stand er erneut im Kader der Équipe Tricolore. Das Team schied hier allerdings ohne Sieg und mit nur einem geschossenen Tor als Gruppenletzter aus. Ribéry stand dort als stellvertretender Spielführer und aufgrund seiner Beteiligung an den mannschaftsinternen Querelen im Zentrum der öffentlichen Kritik. Er wurde am 17. August 2010 von der Disziplinarkommission des französischen Verbands für drei A-Länderspiele aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen,[2] worauf er mit Unverständnis reagierte, gleichzeitig aber seine Bereitschaft erklärte, weiterhin international für Frankreich zu spielen.[3]

Erfolge

Franck Ribéry 2009

Nationalmannschaft

Vereine

Ehrungen

Spielweise

Ribéry zeichnet sich insbesondere durch seine Schusstechnik und -kraft sowie Ballsicherheit und Dribbelstärke aus. Er gilt als starker Freistoßschütze. In der Offensive kann er vielseitig eingesetzt werden, agiert aber bevorzugt im linken offensiven Mittelfeld.[5]

Privates

  • Im Alter von zwei Jahren erlitt Ribéry bei einem Autounfall schwere Verletzungen, die Narben sind noch heute in seinem Gesicht erkennbar.
  • Zu Beginn seiner Karriere war Ribéry eine Zeit lang als Bauarbeiter tätig, um sich Geld dazuzuverdienen.
  • Ribéry konvertierte im Jahre 2002 zum Islam. Sein muslimischer Name lautet Bilal Yusuf Mohammed. Seine Frau, Wahiba Belhami, stammt aus Algerien. Gemeinsam haben sie zwei Töchter.
  • 2010 wurde bekannt, dass Ribéry anlässlich seines 26. Geburtstages am 7. April 2009 die Dienste der damals minderjährigen Gelegenheitsprostituierten Zahia Dehar in Anspruch genommen hatte. Ribéry bestätigte den Kontakt, sagte aber, er habe ihr tatsächliches Alter nicht gekannt.[6] Zudem gab Ribéry an, für den Sex mit ihr nicht bezahlt zu haben. Er habe ihr lediglich ein Taschengeld in Höhe von 100 Euro gelassen sowie Flug und Unterkunft bezahlt.[7]

Weblinks

 Commons: Franck Ribéry – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Vorlage:Navigationsleiste Kader des FC Bayern München

Vorgänger Amt Nachfolger

Mario Gómez
Deutschlands Fußballer des Jahres
2008

Grafite

Thierry Henry
Frankreichs Fußballer des Jahres
2007, 2008

Yoann Gourcuff

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