Georg Volkert

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Georg Volkert genannt Schorsch (* 28. November 1945 in Ansbach) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Volkert war einer der besten Linksaußen der Fußball-Bundesliga. Er begann seine Profi-Karriere 1965 beim 1. FC Nürnberg. 1968 wurde er mit den Nürnbergern unter Trainer Max Merkel deutscher Meister und stieg ein Jahr später mit Nürnberg aus der Bundesliga ab.

Volkert wurde für den Abstieg mitverantwortlich gemacht, da er vor Saisonbeginn wegen Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiesen wurde und darauf wegen Sperre zwölf Wochen nicht mitspielen konnte.

In der Meistersaison 1968 wurde er von Bundestrainer Helmut Schön in die Nationalmannschaft berufen. Sein erstes Länderspiel bestritt er am 6. März 1968 gegen Belgien und erzielte gleich in der 3. und 21. Minute seine ersten beiden Tore im Nationaltrikot. Endstand 3:1 für Deutschland. Am 1. Juni 1968 war er auch in der Aufstellung der deutschen Nationalmannschaft die in Hannover mit 1:0 den historischen ersten Sieg gegen England herausspielte.

In der Abstiegssaison 1969 fiel er wieder aus dem Kader der Nationalelf heraus, da er mit dem Club in der Regionalliga spielte. 1971 wechselte Volkert zum Hamburger SV. Mit dem HSV gewann er den DFB-Pokal 1976 und ein Jahr später den Europapokal der Pokalsieger. Die außergewöhnlich guten Leistungen in dieser Zeit führten den mittlerweile 30jährigen zurück in die Nationalmannschaft. Er machte 1977 weitere sechs Länderspiele. In seinem letzten Spiel erreichte die deutsche Mannschaft dabei den ersten Erfolg gegen Italien nach dem 2. Weltkrieg. Insgesamt brachte es Volkert auf 12 Länderspiele.

1978 wechselte er zum VfB Stuttgart und wurde mit den Schwaben deutscher Vize-Meister in der ersten Saison. Seine Karriere beendete Volkert 1981 wieder beim 1. FC Nürnberg.

Schorsch Volkert absolvierte insgesamt 410 Bundesligaspiele und erzielte 125 Tore. Nach der Beendigung seiner Profi-Karriere spielte Volkert noch bei den Amateurvereinen SV Hummelsbüttel und TuS Hoisdorf, um anschließend eine Managerkarriere im Fußball zu beginnen. Zunächst beim FC St. Pauli, dann beim Hamburger SV. Seine Zeit als Manager eines Profifußballvereins war jedoch nicht von solchen Erfolgen gekennzeichnet wie seine aktive Laufbahn. Bis 1991 versuchte er sich in dieser Funktion beim HSV, von 1996 bis zum 12. Dezember 1998 war er Manager beim 1. FC Nürnberg. Hier wurde er allerdings für die fehlende Konkurrenzfähigkeit des "Club"-Kaders verantwortlich gemacht und entlassen, womit auch seine Funktionärslaufbahn beendet war.

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