Lucien Favre
Lucien Favre (* 2. November 1957 in Saint-Barthélemy, Kanton Waadt) ist ein ehemaliger Schweizer Fussballspieler und heutiger Fussballtrainer.
Der 24-fache Schweizer Nationalspieler spielte während seiner Karriere beim FC Echallens, bei Yverdon-Sports und bei Servette Genf. Seine Karriere wurde von einer schweren Verletzung überschattet, die er sich im Rahmen des Spiels Servette Genf - Vevey-Sports am 13. September 1985 zuzog. In der 42. Minute trat Veveys Libero Gabet Chapuisat Favre mit voller Wucht in die Kniekehle, das Foul wurde vom Schiedsrichter jedoch nicht geahndet. Favre zog sich dabei mehrere Knochenbrüche und Bänderrisse zu, seine Karriere wurde als beendet angesehen. Nach langer Pause gab Favre allerdings sein Comeback und beendete 1991 schliesslich seine aktive Karriere. Das Foul zog einen 2 Jahre dauernden Prozess nach sich, an dessen Ende Chapuisat zu einer Geldstrafe für fahrlässige Körperverletzung verurteilt wurde. Lucien Favre galt als Spieler als brillanter Techniker und intelligenter Spielmacher.
Favres Trainerkarriere begann 1994 beim FC Echallens, mit dem er völlig unerwartet in die Nationalliga B aufstieg und so für den Höhepunkt in der Vereinsgeschichte sorgte. Er wechselte dann zu Yverdon-Sports (1997 bis 2000), mit denen er in die höchste Schweizer Liga aufstieg und die darauffolgende Saison sogar auf dem 5. Platz abschliessen konnte. Im Jahr 2000 wechselte Favre zum Traditionsverein Servette Genf, mit denen er 2001 den Schweizer Pokal gewann und schliesslich bis in das Achtelfinale im UEFA-Pokal vorstossen konnte (damals mit Alexander Frei im Sturm). Ab dem Frühjahr 2003 war Favre Trainer des FC Zürich. Mit dem FCZ wurde er einmal Cupsieger (2005) und zweimal Meister (2006 und 2007). Am 29. Mai 2007 wurde Lucien Favre zum zweiten Mal in Folge zum Schweizer Trainer des Jahres gewählt.
Am 1. Juni 2007 wurde sein Wechsel zum deutschen Bundesligisten Hertha BSC Berlin bekannt, den er seit der Saison 2007/08 betreut. In Berlin erhielt er einen Vertrag bis 2010.
Favres Arbeit mit jungen Spielern gilt als hervorragend. Unter seiner Führung beim FC Zürich schafften es Daniel Gygax, Blerim Džemaili, Xavier Margairaz, Steve von Bergen und Gökhan Inler in die Schweizer Nationalmannschaft. Ausserdem zählt Favre zu den Verfechtern des Offensivfussballs.
Stationen und Erfolge
Trainer
- seit 1. Juli 2007 Trainer von Hertha BSC Berlin
- Schweizer Trainer des Jahres (2006 und 2007)
- Schweizer Meister mit dem FC Zürich (2006 und 2007)
- Cupsieger mit dem FC Zürich (2005)
- Achtelfinalteilnahme im UEFA-Pokal (2001/2002) mit Servette Genf
- Cupsieger mit Servette Genf (2001)
- Qualifikation mit Servette Genf 4. Runde UEFA-Pokal
- Yverdon-Sports, NLB, Aufstieg Nationalliga A (1997 - 2000)
- FC Echallens, Junioren, 1. Liga und Aufstieg NLB
Spieler
- 24 Länderspiele (1981–89) / 1 Tor
- Cupfinalteilnahme (1983, 86, 87)
- Schweizer Meister mit Servette Genf (1985)
- weiter Engagementes bei Neuchâtel Xamax, Servette Genf, FC Toulouse, Servette Genf
- Lausanne-Sports (5 Jahre als Jun. und 2 Jahre 1. Mannschaft)
- FC Oulens (Jun)
1973: Karl Odermatt | 1975: Umberto Barberis | 1976: Jakob Kuhn | 1977: Hans-Jörg Pfister | 1978: Ruedi Elsener | 1979: Umberto Barberis | 1980: Umberto Barberis | 1981: Heinz Lüdi | 1982: Claudio Sulser | 1983: Lucien Favre | 1984: Heinz Hermann | 1985: Heinz Hermann / Rolf Osterwalder | 1986: Heinz Hermann | 1987: Heinz Hermann | 1988: Heinz Hermann | 1989: Peter Nadig | 1990: Andy Egli | 1991: Adrian Knup | 1992: Jean-Paul Brigger | 1993: Ciriaco Sforza | 1994: Thomas Bickel | 1995: Nestor Subiat | 1996: Kubilay Türkyılmaz | 1997: Kubilay Türkyılmaz | 1998: Kubilay Türkyılmaz |
Personendaten | |
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NAME | Favre, Lucien |
KURZBESCHREIBUNG | ehemaliger Schweizer Fussballspieler und heutiger Fussballtrainer |
GEBURTSDATUM | 2. November 1957 |
GEBURTSORT | Saint-Barthélemy VD, Schweiz |
en:Lucien Favre fi:Lucien Favre fr:Lucien Favre pl:Lucien Favre
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