Luiz Felipe Scolari

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Luiz Felipe Scolari
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Spielerinformationen
Geburtstag 9. November 1948
Geburtsort
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Passo FundoBrasilien
Position Trainer, früher Abwehrspieler
Vereinsinformationen Portugal
Vereine in der Jugend
1966 Aymoré
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
SER Caxias do Sul
EC Juventude
EC Novo Hamburgo
CS Alagoano
Stationen als Trainer
1982
1982-1983
1983
1984-1985
1986
1986-1987
1987
1988
1988-1990
1990
1991
1991
1992
1993-1996
1997
1997-2000
2000-2001
2001-2002
2003-2008
2008-
CS Alagoano
EC Juventude
Grêmio Esportivo Brasil
Al-Shabab
Grêmio Esportivo Brasil
EC Juventude
Grêmio Porto Alegre
Goiás EC
Al Qadisiya Kuwait
Kuwait
Criciúma EC
Al-Ahli Jeddah
Al Qadisiya Kuwait
Grêmio Porto Alegre
Júbilo Iwata
SE Palmeiras
Cruzeiro EC
Brasilien
Portugal
FC Chelsea

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

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Luiz Felipe Scolari (Luís Felipão Scolari) (* 9. November 1948 in Passo Fundo im Bundesstaat Rio Grande do Sul/Brasilien) ist ein brasilianischer Fußballtrainer.

Privates

Scolari ist der Sohn einer aus Italien stammenden Familie, die nach Brasilien einwanderte. Sein aus Venedig stammender Vater Benjamin galt in den 1940er Jahren als einer der besten Abwehrspieler des Staates Rio Grande do Sul. Scolari hat auch die italienische Staatsbürgerschaft.

Trainerkarriere

Vereinsmannschaften und Kuwait

Er begann in den frühen 80er Jahren seine Trainerkarriere bei dem Provinzverein Centro Sportivo Alagoano. Es folgten mehrere Stationen in Brasilien und mit dem saudi-arabischen Verein Al-Shabab auch die erste Anstellung im Ausland, ehe er 1987 Grêmio Porto Alegre, einen der bekanntesten brasilianischen Vereine, trainierte. Doch auch dort verweilte Scolari nur kurz und wechselte schon nach einem Jahr zu Goiás EC. Danach ging er für zwei Jahre nach Kuwait, wo er zunächst Al Qadisiya Kuwait und dann die kuwaitische Nationalmannschaft trainierte. 1991 kehrte er in seine Heimat Brasilien zum Criciúma EC zurück und gewann mit dieser Mannschaft 1991 die Copa do Brasil und damit seinen ersten großen Titel. Noch im selben Jahr verließ er Brasilien wieder, um nach Saudi-Arabien zu gehen und den Erfolgsverein Al-Ahli Jeddah zu trainieren. Im Anschluss daran folgte noch ein einjähriges Engagement bei seinem ehemaligen Verein Al Qadisiya Kuwait.

1993 kehrte Scolari erneut nach Brasilien zurück und heuerte ein weiteres mal bei Grêmio Porto Alegre an. Dort holte er in jeder Saison einen Titel, 1994 den Pokal, 1995 die südamerikanische Vereinsmeisterschaft und 1996 den brasilianischen Meistertitel. Anschließend ging der Wandervogel Scolari nach Japan zu Júbilo Iwata und danach wieder zurück nach Brasilien. Er akzeptierte ein Angebot von SE Palmeiras. Dort gewann er 1998 den brasilianischen Pokal und die Copa Mercosur sowie 1999 die Copa Libertadores. 2000 verließ er São Paulo in Richtung Cruzeiro Belo Horizonte.

Brasilianische Nationalmannschaft

Unter Emerson Leao gab es für die Selecao vermehrt negative Ergebnisse in der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2002 und einen enttäuschenden vierten Platz beim Konföderationen-Pokal 2001. Im Juni 2001 wurde schließlich Scolari Brasiliens Nationaltrainer. Zunächst enttäuschten die Brasilianer auch unter ihm und schieden im Viertelfinale der Copa América 2001 gegen Honduras aus. Anschließend gelang es Scolari dafür dann doch noch, die Mannschaft zur WM zu führen. Die Brasilianer fanden zu alter Form zurück und gewannen den Weltmeistertitel im Finale gegen Deutschland. Nach diesem Erfolg wurde er zum Weltnationaltrainer des Jahres 2002 gewählt. Dennoch waren die CBF und auch die Fans unzufrieden mit seiner Arbeit, weshalb er kurze Zeit nach dem WM-Finale sein Amt niederlegte.

Portugiesische Nationalmannschaft

Seit 2003 trainiert er die Portugiesische Fußballnationalmannschaft und kam mit dem Gastgeber des Turniers bis ins Finale der Fußball-Europameisterschaft 2004. Er war zusammen mit Otto Rehhagel, dem Gegner im Finale, der erste ausländische Trainer, der es bis ins Finale dieses Wettbewerbs schaffte. Im April 2006 wurde er von der britischen Presse als ein möglicher Nachfolger des englischen Nationaltrainers Sven-Göran Eriksson gehandelt, doch Scolari lehnte den Posten ab. Stattdessen verlängerte er seinen Vertrag mit dem portugiesischen Verband bis zur EM 2008. Nach der 0:1-Halbfinalniederlage seiner Portugiesen gegen Frankreich bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland mutmaßte Scolari, dass Schiedsrichter Jorge Larrionda (Uruguay) heimlich auf der Seite der Franzosen gestanden und das Spiel dementsprechend beeinflusst habe. Beim abschließenden Spiel um den dritten Platz am 8. Juli 2006 in Stuttgart unterlag Scolaris Mannschaft gegen Deutschland mit 1:3.

Im EM-Qualifikationsspiel gegen Serbien am 12. September 2007 kam es zu einem Handgemenge zwischen Scolari und einem gegnerischen Spieler, dem Serben Ivica Dragutinovic. In diesem Zusammenhang soll es zu einem Faustschlag von Scolari ins Gesicht von Dragutinovic gekommen sein. Später behauptete Scolari, nur die Haare von Dragutinovic berührt zu haben. Beim Videobeweis stellte sich heraus, dass Scolari den gegnerischen Spieler deswegen nicht getroffen hat, weil dieser rechtzeitig ausgewichen ist. Er wurde deshalb von der UEFA für vier Länderspiele gesperrt.

FC Chelsea

Am 11. Juni 2008 wurde bekannt, dass Luiz Felipe Scolari zum 1. Juli Trainer des FC Chelsea wird. [1]

Erfolge als Trainer

Persönliche Erfolge als Trainer

  • Weltnationaltrainer: 2002

Einzelnachweise

Weblinks



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