Spielbericht 11/12 12. Spieltag SpVgg Greuther Fürth U23 - SV Waldhof

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SpVgg Greuther Fürth II - SV Waldhof Mannheim 3:2 (1:1)

SV Waldhof bringt sich beim 2:3 um verdienten Lohn

Beim 2:3 in Fürth verspielt der SV Waldhof die Führung in Unterzahl und wird für eigene Dummheit bestraft.

Der SV Waldhof ist Spitzenreiter in der Regionalliga Süd. Fünf Platzverweise nach elf Spieltagen: Das riecht hochgerechnet bis Saisonende nach einem neuen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde.

Wieder einmal brachten sich die Blau-Schwarzen bei der 2:3 (1:1)-Niederlage im Duell bei Greuther Fürth II selbst um den Lohn einer über weite Strecken durchaus ansehnlichen Leistung. Diesmal war es Fitim Fazlija, der der Elf von Trainer Reiner Hollich einen Bärendienst erwies und nach einer Tätlichkeit an seinem Gegenspieler schon vor der Pause zum Duschen musste. Die Undiszipliniertheiten nehmen inzwischen Züge an, die auch der eingefleischte Fan nicht mehr bereit ist, zu akzeptieren. Dreimal Gelb-Rot für Christopher Hock, Daniel Reule und erst am Mittwoch für Carl Murphy - und einmal Rot für Reule standen zuvor in der fragwürdigen Erfolgsstatistik.

Tragisch am Ende: Obwohl der SVW durch Dennis Geigers Kopfballtor in Unterzahl mit 2:1 in Führung ging (62.), stand er am Ende ohne Zählbares da. Vllaznim Dautaj hatte mit seinem achten Saisontor aus dem Gewühl heraus die Blau-Schwarzen bei den zu Hause weiter verlustpunktfreien Franken in Führung gebracht (18.). Die Freude war nur von kurzer Dauer, weil die Platzherren durch Rikat Akbulut bereits zwei Minuten später zum Ausgleich kamen (20.). Torsteher Reiner Adolf, der sein bestes Saisonspiel bestritt und immer sicherer zu werden scheint, war, wie bei den folgenden Gegentreffern, kein Vorwurf zu machen.

"Es kann nicht sein, dass wir jedes zweite Spiel in Unterzahl beenden", meinte ein nach dem Abpfiff restlos bedienter SVW-Mannschaftsbetreuer Bernd Helfmann. In der freien Wirtschaft nennt man Aktionen wie das Revanchefoul von Fazlija "unternehmensschädigend".

Symptomatisch war, dass der Siegtreffer der Gastgeber durch einen Strafstoß fiel. Waldhofs Heinrich konnte seinen Gegenspieler im Strafraum nur unsanft bremsen. Die Chance vom Elfmeterpunkt ließ sich Fürths Abwehrchef Benjamin Maas nicht nehmen. Nur 60 Sekunden nachdem Stefan Kolb per Kopf den Ausgleich für die "kleinen" Kleeblätter erzielt hatte (81.), machte Maas den für den SVW bitteren Doppelschlag kurz vor Ende perfekt (82.).

Statt möglichen drei Punkten auf der Habenseite zu verbuchen - Dautaj vergab kurz vor dem Ausgleichstreffer die Riesenmöglichkeit, auf 3:1 zu erhöhen (79.) -, steht am Ende die Null. Hektisch ging es auch nach dem Abpfiff noch zu. Nach einer Rangelei unter den Spielern sah Fürths Siegtorschütze Maas vom Unparteiischen Florian Steinberg (Münchingen) noch Gelb-Rot.

Quelle: Mannheimer Morgen vom 06. Oktober 2011

Fakten zum Spiel

SpVgg Greuther Fürth

Flückinger – Schmitt, Bauer, Maas, Schäf, Strangl, Kracun (75. Kolb), Bichler (85. Kaufmann), Akbulut, Katerna, Azemi (61. Müller)

SV Waldhof:

Adolf – Scheuring, Geiger, Heinrich, Wagner, Fazlija, Malchow (46. Hock), Gjasula, Reith (71. Grujicic), Reule, Dautaj

Tore:

0:1 Dautaj (18.), 1:1 Akbulut (20.), 1:2 Geiger (62.), 2:2 Kolb (80.), 3:2 Maas (83. FE)

Gelb:

Akbulut - Katerna - Flückinger - Scheuring

Gelb-Rot:

Maas (nach dem Spiel)

Rot:

Fitim Fazlija (42. Min)

Schiedsrichter:

Florian Steinberg (Korntal)



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