Klaus Gjasula
Klaus Gjasula | ||
Klaus Gjasula (2011-12) | ||
Spielerinformationen | ||
---|---|---|
Voller Name | Klaus Gjasula | |
Geburtstag | 14. Dezember 1989 | |
Geburtsort | Tirana, Albanien | |
Nationalität | ||
Größe | 189 cm | |
Gewicht | 76 kg | |
Spielberater | SPORTMANAGEMENT-BREISGAU | |
Fuss | beidfüßig | |
Position | Defensiv-Allrounder | |
Vereine in der Jugend | ||
bis 01/2008 01/2008 - 07/2008 |
PSV Freiburg Freiburger FC Offenburger FV U19 Freiburger FC U19 | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
07/2008 - 07/2009 07/2009 - 06/2010 07/2010 - 06/2012 07/2012 - 06/2013 07/2013 - 12/2015 01/2016 - 06/2016 07/2016 - 06/2018 07/2018 - 06/2020 07/2020 - 06/2022 07/2022 - 06/2025 |
Freiburger FC Bahlinger SC SV Waldhof Mannheim MSV Duisburg U23 Kickers Offenbach Stuttgarter Kickers Hallescher FC SC Paderborn 07 Hamburger SV SV Darmstadt 98 |
0 25 (2) 50 (4) 23 (0) 86 (5) 18 (0) 58 (8) 53 (3) 15 (0) 62 (1) | (0)
Nationalmannschaft | ||
2019 - | Albanien | 29 (1) |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Klaus Gjasula (* 14. Dezember 1989 (34) in Tirana/Albanien) ist ein deutsch-albanischer Fußballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Klaus Gjasula wurde in der albanischen Hauptstadt Tirana geboren. Im Alter von nur sieben Monaten wanderten seine Eltern mit ihm nach Deutschland aus. Der defensive Allroundspieler spielte in der Jugendmannschaft des SC Freiburg, bevor er im Juni 2010 über den Freiburger FC (Verbandsliga Südbaden) und den Bahlinger SC zum SV Waldhof wechselte. Der ältere Bruder von Klaus ist Jürgen Gjasula (SC Freiburg, Kaiserslautern, St. Gallen, FC Basel)
Klaus Gjasula der R´n´B-Fan äußerte sich nach vier Monaten Waldhof angetan über seinen neuen Verein: "Ich kann mir durchaus vorstellen, länger in Mannheim zu spielen. Ich glaube es gibt keinen Verein in der Oberliga, der so ein tolles Stadion, so tolle Fans und so professionelle Bedingungen besitzt. Hier hilft jeder jedem. Das macht uns stark." Leider musste Klaus Gjasula schon Anfang Mai 2011 nach 25 Pflichtspielen bei denen er 2 Tore erzielt, mit einem Außenbandriss vorzeitig die Saison abschließen. Gjasula bekam aber trotzdem erneut einen neuen Vertrag für die Regionalliga 2011/12. Insgesamt wurde er in 50 Pflichtspielen eingesetzt bei denen er 4 Tore erzielte bevor er im Juni 2012 zur zweiten Mannschaft des MSV Duisburg wechselte, wo er mit seinem Bruder Jürgen Gjasula auf dem Platz stand.[1]
Im Juli 2013 wechselte Gjasula bis Dezember 2015 zu Kickers Offenbach. Seit dieser Zeit trägt er einen markanten Kopfschutz, der ihn in den Stadien bekannt macht.
Im Januar 2016 wurde Gjasula für eine Ablösesumme von circa 50.000 Euro an den Drittligisten Stuttgarter Kickers verkauft.[2] Nachdem er mit den Kickers in die Regionalliga abgestiegen war, wechselte er im Sommer 2016 zum Halleschen FC[3] und Trainer Rico Schmitt, den er bereits aus Offenbach kannte. Dort war er zwei Jahre Stammspieler in der 3. Liga.
Für die Saison 2018/19 sicherte sich der in die zweite Bundesliga aufgestiegene SC Paderborn 07 die Dienste des Mittelfeldspielers.[4] Am Ende der Spielzeit stand der sensationelle Aufstieg in die 1. Bundesliga.
Im August 2019 machte Gjasula von sich Reden, da er eine Helmpflicht für alle Spieler im deutschen Profi-Fußball forderte: Es wäre definitiv für die Gesundheit aller das Beste."[5] Am 23. Mai 2020 knackte er einen Rekord: Im Spiel gegen die TSG Hoffenheim sah er von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus bereits seine 14. Gelbe Karte der Saison - so viele hatte zu diesem Zeitpunkt der Saison vor ihm noch kein Bundesliga-Spieler kassiert. Danach arbeitete er fleißig weiter daran, den Rekord für die meisten Gelben Karten in einer kompletten Saison zu knacken: Tomasz Hajto sah in der Saison 1998/99 im Trikot des MSV Duisburg insgesamt 16 Mal Gelb.[6] 4 Tage später holte er sich gegen den FC Augsburg von Schiedsrichter Deniz Aytekin direkt die Nächste ab und zog mit Stefan Effenberg gleich, bevor er mit der Gelben im Spiel gegen RB Leipzig mit Hajto gleichzog.[7] Im nächsten Spiel gegen Werder Bremen sorgte Schiedsrichter Christian Dingert für den neuen Rekord.[8]
Offenbar war die rustikale Spielweise kein Nachteil, denn nach Vertragsende und Bundesliga-Abstieg verpflichtete der ambitionierte Zweitligist Hamburger SV den Mittelfeld-Abräumer für zwei Jahre. Dort soll er die Defensive stabilisieren.[9] „Alles, was du in den Fußball investierst, bekommt du irgendwann auch zurück" sieht er harte Arbeit als Grundlage seines Erfolgs.[10] Nach gutem Start konnte er sich dort aber nicht durchsetzen. "Ich wurde nicht vom Hof gejagt, und mir ist auch kein Unrecht angetan worden. Ich habe eine Scheiß-Saison gespielt. Und bei einem Klub wie dem HSV ist es nun mal so: Wenn es nicht auf Anhieb klappt, bekommt man selten eine zweite Chance" erklärt er im Rückblick.[11]
Nach seinem Wechsel zu Darmstadt 98 stieg er mit den Lilien in die Bundesliga auf, konnte den sofortigen Abstieg jedoch nicht vermeiden. Danach blieb er den Lilien treu und verlängerte seinen Vertrag.[12]
Nationalmannschaft
Mit 29 Jahren feierte Gjasula sein Debüt für die albanische Nationalmannschaft gegen Weltmeister Frankreich.
Im Oktober 2020 verzichtet der Mittelfeldspieler aufgrund der Corona-Pandemie trotz Nominierung auf drei Länderspiele, von denen zwei in einem Risikogebiet stattfanden.
Am 19.Juni 2024 schaffte er es dann in die Schlagzeilen, als er bei der Fußball-EM in Deutschland beim Spiel gegen Kroatien zunächst ein Eigentor fabrizierte und dann in der fünften Minute der Nachspielzeit zum 2:2 traf.
Familie
Sein älterer Bruder Jürgen Gjasula (* 1985) ist ebenfalls Fußballspieler und stand zuletzt bei dem FC Viktoria 1889 Berlin unter Vertrag. Die Familie selbst lebt immer noch in Freiburg.
Bilder
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Gelungene Premiere für Gjasula-Brüder waz.de vom 19.2.2013, abgerufen am 28. Oktober 2020
- ↑ Gjasula verlässt den OFC auf hessenschau.de vom 3. Januar 2016, abgerufen am 24. Januar 2016
- ↑ Neuzugang fürs Mittelfeld: Herzlich Willkommen, Klaus Gjasula hallescherfc.de, am 1. Juni 2016, abgerufen am 9. Juli 2016
- ↑ Aufsteiger Paderborn holt Halle-Kapitän Gjasula: „Bringt alle Fähigkeiten mit“. (https://www.transfermarkt.at/aufsteiger-paderborn-holt-halle-kapitan-gjasula-bdquo-bringt-alle-fahigkeiten-mit-ldquo-/view/news/306461).
- ↑ Helmpflicht für Profis? morgenweb.de vom 22.8.2019, abgerufen am 22. August 2019
- ↑ Neuer Sünderrekord in der Bundesliga sport1.de vom 23.5.2020, abgerufen am 24. Mai 2020
- ↑ Gjasula knackt Sünderrekord sport1.de vom 6.6.2020, abgerufen am 6. Juni 2020
- ↑ Gelbrekord: Hajto stachelt Gjasula an sport1.de vom 13.6.2020, abgerufen am 13. Juni 2020
- ↑ HSV verpflichtet Paderborn-Profi Klaus Gjasula sportbuzzer.de vom 15.7.2020, abgerufen am 16. Juli 2020
- ↑ Klaus Gjasulas märchenhafter Aufstieg zum Fußballprofi abendblatt.de vom 7.8.2020, abgerufen am 28. Oktober 2020
- ↑ Karten-König Gjasula und sein Wunsch an die Schiris kicker.de vom 16.7.2023, abgerufen am 17. Juli 2023
- ↑ https://www.kicker.de/trotz-abstieg-vollprofi-gjasula-bleibt-darmstadt-treu-1037605/artikel Trotz Abstieg: "Vollprofi" Gjasula bleibt Darmstadt treu] kicker.de vom 11.7.2024, abgerufen am 11. Juli 2024
Weblinks
- Profil auf transfermarkt.de
- Klaus Gjasula in der Datenbank von weltfussball.de
- Klaus Gjasula in der Datenbank von Fussballdaten.de
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Personendaten | |
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NAME | Gjasula, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-albanischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 14. Dezember 1989 |
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