Stadion An der Alten Försterei
Alte Försterei | |
Daten | |
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Ort | Berlin, Deutschland |
Eigentümer | Land Berlin |
Verein | 1. FC Union Berlin |
Eröffnung | 7. August 1920 |
Erstes Spiel | SC Union 06 Oberschöneweide - BTuFC Viktoria 1889 (1:1) |
Kapazität | 18.100 Plätze |
Oberfläche | Rasen |
Das Stadion An der Alten Försterei (kurz: Alte Försterei oder AF) ist das größte (reine) Fußballstadion Berlins und liegt im Berliner Stadtteil Köpenick im Bezirk Treptow-Köpenick. Es ist seit seiner Einweihung im Jahre 1920 die Heimspielstätte des 1. FC Union Berlin und dessen Vorgängervereine.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Stadion entsteht 1920 als Ersatz für den Platz an der Oberschöneweider Wattstraße (südwestlich der heutigen Trabrennbahn Karlshorst), wo der SC Union 06 Oberschöneweide (der Vorgängerverein des 1. FC Union) seit 1910 ansässig ist. Das erste Spiel findet am 17. März 1920 statt. Union 06 Oberschöneweide und BTuFC Viktoria trennen sich dabei 1:1. Die offizielle Eröffnungsfeier erfolgt wenig später am 7. August 1920 mit einem Spiel des kürzlich erst gekürten Berliner Meisters Union Oberschöneweide gegen den ebenfalls frischgebackenen Deutschen Meister 1. FC Nürnberg (1:2) vor etwa 7.000 Zuschauern. Die Kapazität des Stadions zu dieser Zeit beträgt 10.000 Zuschauer.
Anfangs wird die Spielstädte noch als „Sadowa-Platz“ bezeichnet. „Sadowa“ ist einerseits die Bezeichnung eines nahe gelegenen Bierlokals und war andererseits bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts der Name der Wuhlheide selbst, in welcher sich das Stadion befindet. Nach und nach etabliert sich jedoch der heute offizielle Name. Diese Bezeichnung resultiert aus dem neben dem Platz gelegenen Forsthaus, das den Namen „Alte Försterei“ trägt. Die Heimspielstädte liegt dadurch „An der Alten Försterei“ und kommt so zu dem heutigen Namen.[1]
Nach dem Krieg wird das Stadion mehrfach ausgebaut. Dabei helfen auch immer wieder Freiwillige unter den Fans mit. Dadurch erhöht sich die Zuschauerkapazität auf 22.500 Besucher, was auch heute noch die höchste dokumentierte Zuschauerzahl an der Alten Försterei darstellt. Sie wird 1984 im Entscheidungsspiel um den Klassenverbleib in der DDR-Oberliga zwischen Union und Chemie Leipzig aufgestellt.
Auch danach steigert sich das Fassungsvermögen des Stadions unter anderem durch den Bau der Haupttribüne zwischenzeitlich auf rechnerisch 23.000 Zuschauer. Jedoch wird die Kapazität aufgrund von Sicherheitsauflagen des DFB auf 18.100 zurückgestuft. Mit dem Aufstieg des 1. FC Union in die 2. Bundesliga im Jahr 2001 soll bis 2006 ein neues Stadion mit 30.000 Zuschauern Fassungsvermögen gebaut werden, was jedoch an dem hohen Schuldenstand des Vereins und seinem Abstieg in die Oberliga 2005 scheitert. Ein Umbau ist allerdings dringend notwendig, da DFB und DFL bereits seit 2001 den Spielbetrieb nur unter hohen Auflagen zulassen.
Umbau
Anfang 2007 zeichnet sich nun eine Modernisierung beziehungsweise ein Ausbau der Alten Försterei ab. Nach den Plänen des Vereins soll das Stadion bis 2008 für 17 Millionen Euro zu einem komplett überdachten Stadion ausgebaut werden. Hierbei ist auch der komplette Neubau der Haupttribüne mit 3.700 Sitzplätzen und 38 Logen geplant. Insgesamt soll ein Fassungsvermögen von etwa 23.000 Zuschauer erreicht werden. Neben der Vergrößerung und Überdachung des Stadions sind auch der Einbau einer Videowand und Rasenheizung als auch die Anlage von 450 Parkplätzen vorgesehen.
Die Kosten für das Projekt werden so aufgeteilt, dass das Land Berlin 3,2 Millionen Euro und der Verein 1,8 Millionen Euro aufbringt, die restlichen zwölf Millionen Euro sollen durch Fremdkapital aufgebracht werden.
Im Vorfeld des Neubaus wurde bereits 2005 die Aktion „Stadiongründer“ ins Leben gerufen. Ziel dieser Aktion ist es, die Fans am Umbau zu beteiligen. Durch den Erwerb von sogenannten Gründersteinen geben sie dem Projekt die nötigen finanziellen Mittel, die Gründersteine werden dafür im Zuschauertunnel, dem Tunnel of Fame angebracht und sind so eine Verewigung für die jeweiligen Spender.
Quellennachweise
- ↑ Wie unser Stadion zu seinem Namen kam Text auf www.proaf.de.
Weblinks
- Offizielle Homepage des 1. FC Union Berlin
- www.stadiongründer.de
- Powerpointpräsentation zum Stadionumbau als Download auf www.stadiongründer.de
- Fotos und Infos zum Stadion auf www.nordostfussball.de
Koordinaten: 52° 27′ 26" N, 13° 34′ 5" O
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