Tomasz Bobel
Tomasz Bobel | ||
Bobel im Dress von Erzegebirge Aue (2008) | ||
Spielerinformationen | ||
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Geburtstag | 29. Dezember 1974 | |
Geburtsort | Breslau, Polen | |
Größe | 187 cm | |
Position | Tor | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
bis 1998 1998–2000 2000–2003 2004–2008 2009 seit 2009 |
Śląsk Wrocław Fortuna Köln MSV Duisburg FC Erzgebirge Aue Neftçi Baku Bayer 04 Leverkusen |
[1]52 (0) 58 (0) 17 (0) 86 (0) 0 (0) |
Nationalmannschaft | ||
199? | Polen U-21 | 1 (0) |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Tomasz Bobel (* 29. Dezember 1974 in Breslau, Woiwodschaft Niederschlesien) ist ein polnischer Fußball-Torwart. Er absolvierte in seiner Karriere bislang über 160 Partien in der 2. Bundesliga und spielte zwei Jahre in der polnischen Ekstraklasa.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Śląsk Wrocław & Fortuna Köln, bis 2000
Bobel begann seine Aktivenkarriere Mitte der 1990er bei Śląsk Wrocław. 1995 stieg er mit Wrocław in die erste polnische Liga auf und konnte sich dort zwei Jahre lang auszeichnen. Nach dem Abstieg in der Saison 1996/97 wurde der Wiederaufstieg in der Folgesaison mit Platz 3 verpasst. Während seiner Zeit bei Śląsk kam er auch zu einem Einsatz in der polnischen U-21-Auswahl.
Im Sommer 1998 wechselte er zum deutschen Zweitligisten Fortuna Köln. Zu Saisonbeginn noch Ersatztorhüter hinter dem ebenfalls neu verpflichteten zehnfachen ungarischen Nationaltorhüter Attila Hajdu[2], kam er erstmals am 7. Spieltag zum Einsatz, nachdem Hajdu wegen der versehentlichen Einnahme eines Ephedrin-haltigen Medikaments nicht einsatzberechtigt war.[3] Bobel blieb in der Folge Stammtorhüter und beendete die Saison mit 27 Einsätzen.
Auch in der folgenden Saison erhielt Bobel den Vorzug vor Hajdu und absolvierte 31 Ligaspiele. Trotz insgesamt guter Leistungen von Bobel (Nennung in beiden halbjährlichen „Ranglisten des Fußballs“ des Kicker Sportmagazins), stieg die Kölner Fortuna am Saisonende in die Regionalliga ab. Bobel wechselte daraufhin wie auch sein Mannschaftskollege Hans Sarpei ablösefrei zum Bundesligaabsteiger MSV Duisburg.
MSV Duisburg, 2000–2003
In seinen drei Jahren in Duisburg gelang es Bobel nicht, über längere Zeit Stammtorhüter zu sein, was auch zahlreichen Verletzungen geschuldet war. 2000/01 war er noch hinter dem litauischen Nationalkeeper Gintaras Staučė zumeist Ersatztorhüter. Nach dem Abgang von Staučė ging Duisburg mit Bobel als Stammtorhüter in die Spielzeit 2001/02. Ein Knöchelbruch nach dem 2. Spieltag sorgte für eine mehrmonatige Zwangspause[4] und die Nachverpflichtung von Stefan Brasas[5], der auch nach der Wiedergenesung Bobels Stammkeeper blieb.
In seiner letzten Saison beim MSV, 2002/03, war er zu Saisonbeginn vor Dirk Langerbein noch erste Wahl, der Riss einer Bizepssehne Mitte der Hinrunde[6] sorgte für eine mehrmonatige Zwangspause und gab den Ausschlag zu Gunsten von Langerbein der bis zum Saisonende seinen Platz im Tor behielt. Sein im Sommer 2003 auslaufender Vertrag wurde von Duisburg nicht mehr verlängert und er verließ damit den MSV nach 17 Ligaeinsätzen in drei Jahren.
Erzgebirge Aue, 2004–2008
Nach einem halben Jahr ohne Verein unterschrieb er Anfang 2004 einen Vertrag bis Sommer 2005 beim Zweitligisten Erzgebirge Aue.[7] Nachdem er in der Rückrunde 2003/04 noch ohne Einsatz blieb rückte er am 13. Spieltag aufgrund einer Angina von Stammtorhüter Jörg Hahnel erstmals in die Startelf[8] und blieb bis Saisonende Aues Stammkeeper. Auch zur neuen Saison konnte er sich gegen Hahnel behaupten und zeigte während der Saison starke Leistungen die zur Aufnahme in die Kategorie „Herausragend“ in beiden Kicker-Halbjahresranglisten der Saison führten.[9][10]
Im Laufe der Saison 2006/07 verlor er seinen Stammplatz wegen einer roten Karte am 12. Spieltag im Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena an Axel Keller[11] und stand erst in den letzten drei Saisonspielen wieder im Tor der Erzgebirger. Zu Beginn der Saison 2007/2008 war Tomasz Bobel als Stammtorhüter gesetzt.[12] Eine Schulter-OP Anfang Oktober 2007[13] sorgte für eine mehrmonatige Zwangspause.[14]
Ende März 2008 rückte er wieder in die Stammelf. Der Grund war die Geburt der Tochter des damaligen Stammkeepers Axel Keller. Da Keller wegen der Geburt nicht spielen wollte[15], gab es vereinsinternen Streit, an dessen Ende Bobel wieder im Tor stand.[16] Nach dem Abstieg des FC Erzgebirge in die neu geschaffene 3. Liga verließ er Aue.
Karriere seit 2008
Von Januar bis Juni 2009 spielte er für Neftçi Baku in Aserbaidschan, anschließend war er zunächst vertragslos. Am 13. September 2009 wechselte Bobel aufgrund der Verletzung von Benedikt Fernandez zu Bayer 04 Leverkusen.[17]
Einzelnachweise/Anmerkungen
- ↑ nur Einsätze in der Ekstraklasa 1995–1997
- ↑ kicker Sportmagazin Nr. 61/30. Wo; 23. Juli 1998; S. 26
- ↑ kicker Sportmagazin Nr. 78/39. Wo; 21. September 1998; S. 46
- ↑ kicker Sportmagazin Nr. 65/32. Wo.; 9. August 2001; S. 32
- ↑ kicker Sportmagazin Nr. 66/33. Wo.; 13. August 2001; S. 55
- ↑ kicker.de: Bobel: "Ich bin vom Pech verfolgt" (14. Okt. 2002)
- ↑ kicker.de: Bobel unterschreibt bis 2005 (22. Jan. 2004)
- ↑ kicker.de: Bobel ersetzt Hahnel (12. Nov. 2004)
- ↑ kicker.de: Nur Nuancen sprechen für Borut Mavric (27. Dez. 2005)
- ↑ kicker.de: Thiers Welt der Extreme (19. Juli 2006)
- ↑ kicker.de: Aufstieg - Schädlichs Warnung (11. Jan. 2007)
- ↑ kicker.de: Keller verliert Duell mit Bobel (2. Aug. 2007)
- ↑ kicker.de: Bobel muss unters Messer (3. Okt. 2007)
- ↑ kicker.de: Bobel verlängert Einkaufsliste (24. Jan. 2008)
- ↑ sz-online.de: Aue fühlt sich verschaukelt (25. März 2008)
- ↑ rp-online.de: Fußballer wegen Geburt der Tochter auf die Bank (2. April 2008)
- ↑ bayer04.de: Bayer 04 nimmt Torhüter Tomasz Bobel unter Vertrag (13. Sep. 2009)
Weblinks
Vorlage:Navigationsleiste Kader von Bayer 04 Leverkusen
Personendaten | |
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NAME | Bobel, Tomasz |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Fußballtorwart |
GEBURTSDATUM | 29. Dezember 1974 |
GEBURTSORT | Breslau, Polen |
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