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Amin Hassan

Hassan Amin (* 11. Oktober 1991 (33) in Darmstadt) ist ein afghanischer Fußballspieler, der auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Seit 2014 ist er aktueller afghanischer Nationalspieler.

Leben

Hassan Amin wurde im Oktober 1991 in Darmstadt geboren. Seine Eltern flüchteten sechs Jahre zuvor aufgrund es Krieges in Afghanistan in die südhessische Großstadt.> Amin wuchs als eines von sieben Geschwistern auch in Darmstadt auf und absolvierte dort sein Abitur.[1] Seit 2014 besitzt er neben der deutschen auch die afghanische Staatsangehörigkeit.

Karriere

Vereinskarriere

Frühe Karriereschritte in Darmstadt

Seine Karriere begann Amin beim Darmstadter Lokalverein TG 75 Darmstadt. Im Alter von acht Jahren wechselte er zum größten Verein der Stadt, dem SV Darmstadt 98. Dort durchlief er alle Jugendabteilungen bis zur A-Jugend. Spielte er anfangs noch im linken Mittelfeld, wurde er ab der B-Jugend als linker Verteidiger eingesetzt.[2] In der Saison 2008/09 spielte er mit der U-19-Mannschaft in der A-Junioren-Oberliga Hessen. Am Ende erreichte man nach der frühzeitig entschiedenen Meisterschaft die Aufstiegsrelegation, wo man gegen den 1. FC Saarbrücken den Aufstieg in die U-19-Bundesliga Süd/Südwest sicherte; Amin erzielte im Rückspiel den 2:1-Siegtreffer und war damit maßgeblich am Aufstieg der Lilien beteiligt. Sein Debüt in der Bundesliga gab der linke Verteidiger am 29. August 2009 (3. Spieltag) bei der 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern. Insgesamt absolvierte er in der Saison 2009/10 19 Partien beim Aufsteiger, stieg am Ende der Saison aber wieder in die Oberliga Hessen ab.

Zur Saison 2010/11 stieg Amin in die Herrenmannschaft von Darmstadt 98 auf, die in der Regionalliga Süd spielte. Sein erstes Spiel absolvierte er am 7. September 2010 (6. Spieltag); beim 2:0-Sieg gegen die Zweitvertretung der TSG 1899 Hoffenheim spielte Amin durch.[3] Insgesamt bestritt er in der Hinrunde fünf Partien in der ersten Mannschaft. In der Rückrunde kam er dann jedoch zu keinem Einsatz mehr, sondern spielte ausschließlich bei der zweiten Mannschaft in der Verbandsliga Hessen Süd, sodass der Aufstieg in díe 3. Liga ohne den Verteidiger perfekt gemacht wurde.

Waldhof Mannheim

Seit Juli 2016 stand Hassan Amin 2 Jahre beim SV Waldhof Mannheim unter Vertrag, wo er den zum Berliner AK abgewanderten Christian Mühlbauer ersetzte und es bis zum Mannschaftskapitän brachte. In diese Zeit fielen die Relegations-Niederlagen gegen SV Meppen und KFC Uerdingen. Nach Vertragsende wechselte Amin zum SV Meppen in die 3.Liga.

Über die Fans äußerte sich Amin: „Die Fans sind unsere große Stärke, unser 12. Mann. Selbst in der Phase, in der es nicht lief, blieben die Fans positiv gestimmt und peitschten uns nach vorne. Es stelle sich gar nicht die Frage, wie wichtig die Unterstützung der Fans ist. Sie kann manchmal entscheidend sein."

Nationalmannschaft

Amin wurde von einem Talentsichter entdeckt und für die Nationalmannschaft empfohlen. Er wurde im April 2014 von Mohammad Yousef Kargar zu einem Lehrgang nach Doha eingeladen und konnte sich durchsetzen. Ohne vorher ein Länderspiel absolviert zu haben, wurde der Verteidiger dann für den AFC Challenge Cup 2014 von Erich Rutemöller, der den Trainerposten von Kargar interimistisch übernommen hatte, nominiert. Dort debütierte er im ersten Gruppenspiel gegen die Philippinen (0:0). Das blieb sein einziger Einsatz in dem Turnier, bei dem Afghanistan am Ende den vierten Rang belegte.

Unter dem neuen Trainer Slaven Skeledžić wurde Amin regelmäßig in die Nationalmannschaft berufen und konnte einige Einsätze verbuchen, u. a. beim ersten Sieg bei einer Weltmeisterschafts-Qualifikation gegen Kambodscha (1:0), doch erst unter Petar Šegrt (früher Co-Trainer beim Waldhof und seit November 2015 Coach der afghanischen Nationalmannschaft) wurde er zum unumstrittenen Stammspieler. Dieser nominierte ihn für die Südasienmeisterschaft 2015, wo Amin als einziger Feldspieler über die gesamte Spielzeit im Einsatz war und am Ende nach der Finalniederlage gegen Indien Vize-Südasienmeister wurde.

Seitdem spielte Amin für ein Land, dessen Boden er als Erwachsener zum ersten Mal betrat. "Wir trainieren nicht in Afghanistan und auch unsere Heimspiele finden immer im Iran statt. Im Land selbst ist es einfach zu gefährlich", erklärt der 25-Jährige die ungewöhnliche Situation. Auch Nationaltrainer Petar Segrt, früher Co-Trainer beim Waldhof und seit November 2015 Coach der afghanischen Nationalmannschaft, macht klar: "In Kabul kann uns und den Gegnern niemand die Sicherheit garantieren."

Deshalb werden die Heimspiele in der iranischen Hauptstadt Teheran ausgetragen, auswärts wird vorher im jeweiligen Land trainiert.

Im November absolvierte er in der WM-Qualifikation sein letztes Länderspiel gegen Indien.



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  1. Spielerprofil auf sge-diezweite.de
  2. Waldhofs Kapitän Hassan Amin im Portrait sport-kuriermannheim.de vom 6.12.2017, abgerufen am 22. Juli 2019
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