2. Oberliga 1950/51 (Fußball)
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Die II. Division 1950/51 war die zweite Spielzeit der II. Division, die zwischen 1949 und 1963 in Teilen Deutschlands die zweithöchste Spielklasse im Fußball bildete. In der Saison 1950/51 gab es in Westdeutschland eine zweigleisige und in Süddeutschland erstmals die neu eingeführte eingleisige II. Division. Südwestdeutschland führte die Spielklasse 1951 ein. In Norddeutschland und West-Berlin wurde die II. Division nicht eingeführt. Hier war die Amateurliga die zweithöchste Spielklasse.
West
Die Meisterschaft sicherten sich der Meidericher SV und Bayer 04 Leverkusen. Ein Endspiel zwischen den beiden Gruppensiegern fand nicht statt. Die zweitplatzierten Schwarz-Weiß Essen und der SSV Wuppertaler nahmen an einer Relegationsrunde mit den Oberligisten Alemannia Aachen und Rot-Weiß Oberhausen teil. Dabei schaffte Essen den Aufstieg. Aus der Oberliga stiegen Rot-Weiß Oberhausen, Borussia Mönchengladbach und der Duisburger SpV ab. Die Kölner Vereine SC West und VfL 1899 bildeten zur Saison 1951/52 eine Spielgemeinschaft. Aus den Landesligen stiegen der VfB Bottrop, der Duisburger FV 08 und die SpVgg Röhlinghausen auf. Die II. Division West spielte in der Saison 1951/52 mit 33 Mannschaften in zwei Gruppen.
Gruppe I
Gruppe II
Süd
Erst Anfang Juni 1950 einigte sich die Spielsystem-Kommission des Süddeutschen Fußball-Verbandes auf einer Tagung in Untertürkheim mit seinen Mitgliedsverbänden auf einen eingleisige II. Division. Bis dahin hatten auch zwei Staffeln im Raum gestanden. Dabei wurden die jeweiligen Landesverbände folgendermaßen berücksichtigt:
- Bayern: 6 Vereine, einschließlich dem Oberligaabsteiger Jahn Regensburg
- Hessen: 4 Vereine, einschließlich Viktoria Aschaffenburg
- Württemberg: 3 Vereine, einschließlich Oberligaabsteiger Stuttgarter Kickers
- Baden: 2 Vereine
- Südzonenliga: 3 Vereine [1]
Die Stuttgarter Kickers und Viktoria Aschaffenburg stiegen in die Oberliga Süd auf. Die Absteiger in die Amateurliga waren die SG Arheilgen, Union Böckingen, der VfL Konstanz und der SV 03 Tübingen. Aus der Oberliga Süd stiegen der BC Augsburg, der SV Darmstadt 98, der SSV Reutlingen 05 und der FC Singen 04 ab. Aus den Amateurligen stiegen der VfR Aalen und der ASV Feudenheim auf.
Aufstiegsrunde
Für die Aufstiegsrunde waren die Meister der Amateurligen Bayern, Hessen und Württemberg automatisch qualifiziert. Die Meister der Amateurliga Baden und Südbaden mussten Qualifikationsspiele austragen. Hier setzte sich der ASV Feudenheim gegen den FC 08 Villingen durch. Beide Mannschaften gewannen ihre Heimspiele jeweils mit 2:0. Das Entscheidungsspiel in Pforzheim gewann Feudenheim mit 1:0 nach Verlängerung.
In der Aufstiegsrunde blieben der VfR Aalen, der ASV Feudenheim sowie der VfL Neustadt/Coburg punktgleich. Die Entscheidungsspiele gewannen Aalen (5:0 gegen Feudenheim in Würzburg) und Feudenheim (1:0 gegen Neustadt in Aschaffenburg). Das Spiel zwischen Neustadt und Aalen wurde aus unbekannten Gründen nicht ausgetragen.
Siehe auch
Literatur
- Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 316.
Einzelnachweise
- ↑ Mittelbayerische Zeitung vom 5.6. 1950 S. 4
Spielzeiten der
II. Division als zweithöchste deutsche Spielklasse