Schwarz-Weiß Essen
Schwarz-Weiß Essen | ||||
Basisdaten | ||||
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Name | ETB Schwarz-Weiß Essen Fussball e. V. | |||
Sitz | Essen, Nordrhein-Westfalen | |||
Gründung | 1. Januar 1900 selbstständig seit 1. Juli 1974 | |||
Farben | Schwarz-Weiß | |||
1. Vorsitzender | Karl Weiß | |||
Website | sw-essen.de | |||
Erste Fußballmannschaft | ||||
Cheftrainer | Damian Apfeld/Ulf Ripke | |||
Spielstätte | Uhlenkrugstadion | |||
Plätze | 9.950 | |||
Liga | Oberliga Niederrhein | |||
2022/23 | 5. Platz | |||
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Der ETB Schwarz-Weiß e. V. ist ein Sportverein aus Essen. Die eigenständige Fußballabteilung zählt rund 700 Mitglieder und wurde 1900 gegründet. Gründung des Gesamtvereines war 1881. Er hat 2.400 Mitglieder (Stand: 2021).[1]
Die Spielstätte ist das Uhlenkrugstadion mit 9.950 Plätzen. Den bisher größten Erfolg feierte der Verein 1959 mit dem Gewinn des DFB-Pokals. 1967 nahm Schwarz-Weiß Essen an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga teil, und 1985 erreichte der Klub das Viertelfinale der deutschen Amateurmeisterschaft.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1881 wurde der Essener Turner Bund gegründet. 1899 sahen einige Mitglieder ihr erstes Fußballspiel, ein Jahr später gründete Turnrat Otto Weber die Fußballabteilung des ETB Schwarz-Weiß. 1902 trat der Verein dem Rheinisch-Westfälischen Spielverband bei. Der ETB spielte auf einem alten Ziegelfeld der Zeche Ernestine in Essen-Stoppenberg. Mitglieder machten den Platz bespielbar. 1903 zog der Verein zur Kruppstraße um. Aus einem alten Steinbruch bauten die Fußballer einen Fußballplatz. 1909 stieg der ETB als einziger Essener Verein in die neue Zehnerliga auf und kurz darauf wieder ab. 1911 und 1912 wurde der ETB Vizemeister in der Zehnerliga.
1913 zog der ETB zur Meisenburgstraße um. Durch Spenden und Anteilsscheine brachte der ETB 50.000 Mark auf, mit denen das Vereinsgelände aufgebaut wurde. Auf dem Platz an der Meisenburgstraße spielt jetzt Fortuna Bredeney. Die Einweihung mit nationalen und internationalen Gästen fand am 25. Mai 1913 statt. 1914 wurde Albert Bollmann der erste Nationalspieler des Vereins. Sein erstes Länderspiel bestritt Bollmann am 5. April 1914 gegen die Niederlande. Max Ring und Gustav Janus kurbelten nach dem Ersten Weltkrieg den Spielbetrieb wieder an. 1920 gewann Schwarz-Weiß Essen die Ruhrbezirks-Meisterschaft. Das Spiel um die westdeutsche Meisterschaft verlor der ETB gegen VfTuR 1889 München-Gladbach mit 2:6 nach Verlängerung.
1925 erreichte der Verein die Zwischenrunde der deutschen Meisterschaft (FC Viktoria Forst 2:1; FSV Frankfurt 1:3). Izidor „Dori“ Kürschner wurde der erste hauptamtliche Trainer. Am Neujahrstag 1925 besiegte der ETB den ungarischen Meister und vormaligen Verein Kürschners, den MTK Budapest, mit 2:1.
Nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs 1945 erreichte der Klub 1948 den Aufstieg in die Verbandsliga als ungeschlagener Gruppenmeister. Darüber hinaus wurde er Essener Stadtpokalmeister durch einen 2:1-Sieg gegen die Sportfreunde Katernberg, dem Zweiten der westdeutschen Oberliga. 1949 wurde der ETB nach der Einführung des Vertragsspielerwesens in die 2. Liga West eingeteilt. Von 1951 bis 1957 spielte der ETB in der höchsten Spielklasse, der Oberliga West.
1959 stieg der ETB wieder in die Oberliga auf und gewann am 27. Dezember 1959 den DFB-Pokal mit einem 5:2-Erfolg über Borussia Neunkirchen in Kassel vor über 20.000 Zuschauern. Zuvor schlug der Klub unter anderem Westfalia Herne, den Hamburger SV (mit Uwe Seeler) und Hertha BSC. 1960 stieg der Verein wieder ab und ein Jahr später wieder in die Oberliga auf. 1963 wurde der ETB Siebter in der Oberliga, wurde aber nicht für die Bundesliga berücksichtigt. Von 1963 an spielte der ETB in der Regionalliga West unter anderem zusammen mit Alemannia Aachen, Borussia Mönchengladbach und Rot-Weiss Essen. 1967 wurde der Verein Zweiter der Regionalliga West und nahm an der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga teil. Der Aufstieg wurde mit einem Punkt Rückstand hinter Borussia Neunkirchen knapp verpasst.
1973 verkauften die Verantwortlichen für 1,4 Mio. DM das Uhlenkrugstadion an die Stadt Essen. 1974 wurde der Klub der neu gegründeten 2. Bundesliga Nord zugeteilt und wurde Zwölfter. Die Amateure des ETB nahmen an der deutschen Amateurmeisterschaft teil. In den Frühjahren 1976 und 1977 verspielte die Mannschaft jeweils ihre aussichtsreiche Position im Kampf um die Aufstiegsränge in die Bundesliga. 1978 gab der Verein freiwillig die Lizenz der 2. Bundesliga ab, da Präsident Wolfgang Schmitz infolge seiner Scheidung kein Geld mehr für den Verein aufbringen konnte. Der ETB und Rot-Weiss Essen unterzeichneten einen Kooperationsvertrag, welcher eine Klausel beinhaltete, nach der sich der ETB in den nächsten fünf Jahren nicht mehr um die Eingliederung in den bezahlten Fußball bemühen durfte. Außerdem wechselten die ETB-Spieler Urban Klausmann, Detlef Wiemers, Dietmar Klinger und Eckhard Berlau-Kirschstein zum Lokalrivalen RWE.
1980 wurde der ETB in der Amateur-Oberliga Nordrhein Tabellenzweiter hinter dem 1. FC Bocholt, verpasste den Wiederaufstieg und kündigte den Kooperationsvertrag mit Rot-Weiss Essen. 1981 erreichte der Club die erste Hauptrunde des DFB-Pokals. 1985 wurde die erste Mannschaft Vizemeister hinter dem Lokalrivalen RW Essen. Das Spitzenspiel vor 30.000 Zuschauern[2] konnte RWE am Ostermontag mit 3:1 für sich entscheiden, während der ETB lange Zeit die Tabellenführung behaupten konnte. 1988 erreichte der ETB das Achtelfinale des DFB-Pokals und schied mit 0:1 gegen den Bundesligisten VfL Bochum aus, nachdem man eine Runde zuvor mit einem 1:0-Heimsieg gegen den damaligen Zweitligisten SV Darmstadt 98 unter Trainer Klaus Schlappner für Furore sorgen konnte.
1994 verpasste der ETB Schwarz-Weiß knapp die Eingliederung in die Regionalliga West/Südwest und war damit erstmals in der Vereinsgeschichte nur noch viertklassig. Im Jahre 2000 feierte die Fußballabteilung ihren 100. Geburtstag im Essener Saalbau. 2001 spielten die A- und B-Junioren in der Regionalliga, der höchsten Jugendspielklasse in Deutschland. 2003 startete der Vorstand die Aktion WIR 2006 und peilte für 2006 den Aufstieg in die Regionalliga an, die Saison 2005/06 endete aber mit einem enttäuschenden neunten Platz in der Oberliga Nordrhein. Nach einem 6. Platz in der Saison 2006/07 wurde für die Spielzeit 2007/08 ein Platz unter den ersten vier angestrebt, der zur Teilnahme an der neuen Regionalliga West berechtigt hätte. Am Saisonende sprang aber nur der 5. Tabellenplatz heraus. Damit trat der ETB in der Saison 2008/09 in der neugebildeten fünftklassigen NRW-Liga an. In der Premierensaison dieser Spielklasse belegte die Mannschaft den 4. Tabellenplatz. 2010 konnte im Finale gegen den Lokalrivalen Rot-Weiss Essen der Niederrheinpokal gewonnen werden.[3] Damit qualifizierte sich Schwarz-Weiß für die erste Runde des DFB-Pokals 2010/11, wo man auf den Zweitligisten Alemannia Aachen traf. Das Spiel ging mit 1:2 verloren.[4]
Nach dem freiwilligen Rückzug im Jahr 1978 in die drittklassige Amateuroberliga ist der Verein dieser Liga, in verschiedenen regionalen Zusammensetzungen, treu geblieben. Nur durch Einführung der Regionalliga und der 3. Liga spielt man mittlerweile nur noch fünftklassig. Der ETB ist seit längerer Zeit der einzige Verein in Deutschland, welcher auf dieser Ebene eine solche Konstanz beweist. Der letzte sportliche Auf- oder Abstieg datiert aus dem Jahr 1961.
Statistik gegen Waldhof
Bisherige Bilanz gegen Schwarz-Weiß Essen
Begegnungen | G | U | V | Tore | + - | |||||
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Ligaspiele | 0 | 0 | 0 | 0 | -:- | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Pokalspiele | 0 | 0 | 0 | 0 | -:- | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Testspiele | 1 | 1 | 0 | 0 | 2:0 | +2 | 0 | 0 | 0 | 0 |
gesamt | 1 | 1 | 0 | 0 | 2:0 | +2 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Spielberichte und Details gegen Waldhof Mannheim
Bekannte ehemalige Spieler und Trainer
Weblinks
- Offizielle Homepage des Vereins
- Offizielle Homepage der Basketballabteilung
- Offizielle Homepage der Handballabteilung
- Offizielle Homepage der Hockeyabteilung
- Offizielle Homepage der Tennisabteilung
- Offizielle Homepage der Fußballabteilung
- Schwarz und Weiß – die Geschichte des ETB Schwarz-Weiß Essen – 644-seitige Chronik der Fußballabteilung (8. Auflage 2013; PDF; 73,2 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Übersicht.
- ↑ Westdeutsche Allgemeine Zeitung (4. März 2011): Derbyfieber an der Hafenstraße: RWE gegen ETB, abgerufen am 10. Februar 2015.
- ↑ Endspiele und Titelgewinner im Niederrheinpokal auf fvn.de.
- ↑ Spielbericht auf kicker.de
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