Ansgar Brinkmann
Ansgar Brinkmann | ||
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Ansgar Brinkmann | |
Geburtstag | 5. Juli 1969 | |
Geburtsort | Bakum bei Vechta, Deutschland | |
Spitzname | Der weiße Brasilianer | |
Position | Mittelfeld | |
Vereine in der Jugend | ||
Bis 1987 |
SC Schwarz-Weiß Bakum Blau-Weiß Lohne Bayer 05 Uerdingen | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
1987–1991 1991–1993 1993–1995 1995–12/1995 01/1996–1996 1996–12/1996 01/1997–1997 1997–1999 1999–2000 2000–2001 2001–2003 2003–12/2004 01/2004–2004 01/2005–12/2005 01/2006–2007 |
VfL Osnabrück Preußen Münster 1. FSV Mainz 05 Preußen Münster FC Gütersloh SC Verl BV Cloppenburg Eintracht Frankfurt Tennis Borussia Berlin VfL Osnabrück Arminia Bielefeld LR Ahlen FC Kärnten (ausgeliehen) Dynamo Dresden Preußen Münster |
96 (6) 17 (2) 55 (7) 13 (2) 20 (2) 5 (1) 46 (4) 29 (1) 24 (4) 57 (7) 4 (0) 27 (4) 33 (3) |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
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Ansgar Brinkmann (* 5. Juli 1969 in Bakum bei Vechta) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. In seiner langen Karriere war Brinkmann bei zahlreichen Vereinen unter Vertrag. Er zählt zu den Spielern mit den meisten Vereinswechseln in Deutschland und galt als "letzter Straßenfußballer Deutschlands".
Stationen
Brinkmann wuchs als jüngstes von sieben Geschwistern auf. Als A-Jugendlicher wurde er in die Niedersachsenauswahl berufen. Als er 15 Jahre alt war, entdeckten ihn Talentscouts von Bayer 05 Uerdingen, so dass Brinkmann nach Krefeld zog. Er spielte für Bayer und machte nebenbei sein Berufsbildungsjahr im Kfz-Handwerk.
Seine Profilaufbahn begann er mit 18 Jahren 1987 beim VfL Osnabrück in der 2. Fußball-Bundesliga. In der Saison 1990/1991 wechselte der schnelle Flügelspieler zum Ligarivalen Preußen Münster, wo er schnell zum Publikumsliebling avancierte. Am Ende der Saison stieg er mit den Preußen in die Oberliga Westfalen ab, blieb aber noch zwei Jahre beim Verein. 1993 folgte Brinkmanns Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga, wo er beim 1. FSV Mainz 05 einen Vertrag unterschrieb.
Nach einem kurzen Intermezzo in Münster im Jahr 1995 und weiteren Stationen in Gütersloh, Verl und Cloppenburg folgte der Wechsel zur Frankfurter Eintracht, mit der Brinkmann 1998 der Aufstieg in die Bundesliga gelang.
Nach einer Saison in der ersten Liga spielte Brinkmann erneut einige Jahre in der 2. Bundesliga bei Tennis Borussia Berlin, wiederum beim VfL Osnabrück und Arminia Bielefeld. Mit Bielefeld gelang ihm 2002 die Rückkehr in die Bundesliga, wo er in 30 Spielen 2 Tore schoss.
2003 wechselte Brinkmann zum LR Ahlen und mitten in der Saison zum österreichischen Bundesligisten FC Kärnten. Ab 2004 stand Brinkmann wieder in der 2. Bundesliga bei Dynamo Dresden unter Vertrag. Am 9. Januar 2006 wurde der noch laufende Vertrag in Dresden aufgelöst. Nach der Winterpause lief Brinkmann für den Regionalligisten SC Preußen Münster auf. Den Abstieg der Preußen in die Oberliga konnte er nicht verhindern. Für die Münsteraner absolvierte Brinkmann am 13. Mai 2007 in der Oberliga-Partie gegen die zweite Mannschaft von Schalke 04 das letzte Spiel seiner Karriere.
Ansgar Brinkmann plant derzeit sein Abschiedsspiel, welches laut eigener Aussage live im DSF übertragen werden soll.
Brinkmanns Ruf als „Enfant terrible“
Auch außerhalb des Fußballplatzes sorgte Ansgar Brinkmann für Schlagzeilen, die ihm den Spitznamen „Trinkmann“ einbrachten. So flüchtete er in Osnabrück zu Fuß vor einer Alkoholkontrolle und stellte sich erst Stunden später auf dem Revier, um den Fahrzeugschlüssel abzuholen. Darüber hinaus war Brinkmann in Bielefeld, Berlin und Gütersloh in Handgreiflichkeiten verwickelt, die ihm unter anderem eine Geldstrafe von 42.000 Euro wegen Körperverletzung einbrachte. Auch die Pleite eines Reha-Zentrums und Investitionen in eine Einkaufspassage in Bielefeld, durch die Brinkmann nach eigener Aussage mehr als 150.000 Euro verlor, brachte ihn vor Gericht.
Sein Ruf als Enfant terrible schadete der Beliebtheit Brinkmanns bei den Fußballfans nicht, sondern förderte sie eher noch. Typische Vokabeln, die in der Sportberichterstattung zu Brinkmann fielen, waren „Publikumsliebling“, „Kultspieler“ und „einer der letzten ´Typen´ der Bundesliga“, zumal sich Interviews mit Brinkmann durch seine lockeren, zum Teil auch provokanten Sprüche von den Interview-Aussagen vieler anderer Profifußballer unterschieden. Beim Bielefelder Lokalsender Radio Bielefeld wurde ihm eine eigene Comedy-Serie namens „Mission: Klassenerhalt“ gewidmet.
Legendär ist die Ansage auf seinem Anrufbeantworter: „Bin bis fünf Uhr früh in meiner Stammkneipe zu erreichen“.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Brinkmann, Ansgar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 5. Juli 1969 |
GEBURTSORT | Vechta |
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