Grzegorz Lato
Grzegorz Lato | ||
Datei:Grzegorz lato2.jpg Grzegorz Lato | ||
Spielerinformationen | ||
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Geburtstag | 8. April 1950 | |
Geburtsort | Malbork, Polen | |
Position | Sturm | |
Vereinsinformationen | - | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
1962–1980 1980–1982 1982-1984 1984–1991 |
FKS Stal Mielec SC Lokeren CF Atlante Polonia Hamilton |
295 (112) 64 (12) 45 (15) - (-) |
Nationalmannschaft2 | ||
1971-1984 | Polen | 100 (45) |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Grzegorz Lato (* 8. April 1950 in Malbork, Polen) ist ein ehemaliger polnischer Fußballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Lato war in den 1970er Jahren einer der besten Stürmer Europas. Er spielte in dem kleinen südpolnischen Verein FKS Stal Mielec und wechselte erst zum Ende seiner Karriere Anfang der 1980er Jahre nach Belgien zum SC Lokeren. Seine größten Erfolge hatte er mit der polnischen Nationalmannschaft. Mit 45 Toren ist er hinter Włodzimierz Lubański der beste Torschütze in der polnischen Nationalmannschaft aller Zeiten. Sein letztes und 100. Länderspiel für Polen bestritt er 1984.
1972 gewann er bei den Olympischen Spielen in München die Goldmedaille mit der Nationalmannschaft unter Trainerlegende Kazimierz Górski. Dies war zugleich der erste große Erfolg einer polnischen Nationalmannschaft und Auftakt zur goldenen Ära der 1970er Jahre. Bei der Fußballweltmeisterschaft 1974 in Deutschland wurde er Dritter und war auch an der Wasserschlacht von Frankfurt beteiligt. Polen gewann das Spiel um den dritten Platz gegen Brasilien mit 1:0 und Lato erzielte das goldene Tor. Gleichzeitig wurde er bei dieser Weltmeisterschaft mit sieben Toren Torschützenkönig.
Lato nahm auch bei der Fußballweltmeisterschaft 1978 in Argentinien teil. Seine Mannschaft schied jedoch in der Zweiten Finalrunde aus, doch bei der Fußballweltmeisterschaft 1982 in Spanien konnte er den Erfolg von 1974 wiederholen. Polen wurde erneut Dritter im kleinen Finale gegen Frankreich.
Der klein gebaute Stürmer Lato, mit dem schütteren Haar, war eine der schillernden Persönlichkeiten der großen polnischen Mannschaft der 1970er Jahre neben Kazimierz Deyna und Andrzej Szarmach. Die größten Erfolge des polnischen Fußballs stehen unmittelbar mit ihm in Zusammenhang. Obwohl Lato von kräftiger Statur war, glänzte er als blitzschneller rechter Flügelspieler. Für die 100 Meter brauchte er handgestoppte 10,8 Sekunden.
Seit 1992 trainierte er mehrere polnische Vereine. Neben seinem Heimatverein FKS Stal Mielec unter anderem auch TS Olimpia Poznań, KS Amica Wronki und KS Widzew Łódź.
Von 2001 bis 2005 saß Lato für die sozialdemokratische Partei SLD im polnischen Senat. 2007 kandidierte er bei den Parlamentswahlen für einen Abgeordnetensitz im Sejm, scheiterte aber aufgrund zu weniger Stimmen.
Seit Juni 2008 steht er laut der polnischen Tageszeitung Dziennik als heißer Kandidat für den Posten des Präsidenten des polnischen Fußballverbandes PZPN im Gespräch.[1]
Trainerkarriere
- 1989–1990: NY Rockets Toronto (Kanada)
- 1991–1993: FKS Stal Mielec (Polen)
- 1993–1995: TS Olimpia Poznań (Polen)
- 1995–1996: KS Amica Wronki (Polen)
- 1996–1997: FKS Stal Mielec (Polen)
- 1999: RTS Widzew Łódź (Polen)
Erfolge
- Olympische Goldmedaille (1972)
- Olympische Silbermedaille (1976)
- WM-Dritter (1974, 1982)
- WM-Torschützenkönig (1974)
- Polnischer Meister (1973, 1976)
- Polnischer Torschützenkönig (1973, 1975)
- Polens Fußballer des Jahres (1974, 1977, 1981)
- CONCACAF Champions Cup (1983)
Quellenangabe
- ↑ [ http://www.dziennik.pl/sport/pilkanozna/article194655/Listkiewicz_Grzegorz_Lato_zbawi_polska_pilke.html Grzegorz Lato erlöst den polnischen Fußball]
Siehe auch
Vorgänger Gerd Müller |
Toptorschütze WM 1974 1974–1978 |
Nachfolger Mario Kempes |
Personendaten | |
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NAME | Lato, Grzegorz |
KURZBESCHREIBUNG | Polnischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 8. April 1950 |
GEBURTSORT | Malbork, Polen |
ar:غجيغوج لاتو bg:Гжегож Лато ca:Grzegorz Lato en:Grzegorz Lato es:Grzegorz Lato fi:Grzegorz Lato fr:Grzegorz Lato it:Grzegorz Lato ja:グジェゴシ・ラトー nl:Grzegorz Lato no:Grzegorz Lato pl:Grzegorz Lato pt:Grzegorz Lato ru:Лято, Гжегож sl:Grzegorz Lato sv:Grzegorz Lato tr:Grzegorz Lato vi:Grzegorz Lato
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