Kurt Krüger

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Kurt Krüger, gerufen „Kutti“ (* 4. Oktober 1920 in Lintorf bei Düsseldorf; † 19. Januar 2003) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Laufbahn

Vereine

Über Alemannia 08 Düsseldorf kam Kurt Krüger zur Runde 1939/40 zu Fortuna Düsseldorf. In der ersten Saison am Flinger Broich konnte er sofort die Meisterschaft in der Gauliga Niederrhein feiern. In der Endrunde um die Deutsche Fußballmeisterschaft 1940 war der Mittelläufer spielende Abwehrstratege zusammen mit seinen Mitspielern Willi Abromeit, Paul Janes, Felix Zwolanowski und Stanislaus Kobierski in den Gruppenspielen gegen die Mannschaften vom Kasseler SC 03, Mülheimer SV und FC Schalke 04 im Einsatz. Gegen den späteren Deutschen Meister Schalke 04 spielte Krüger mit seinen Mannschaftskameraden der Fortuna zweimal Remis. Im Tschammer-Pokal des Jahres 1940 zog er mit Fortuna nach Erfolgen gegen den 1. FC Kaiserslautern, VfR Mannheim, Eintracht Frankfurt und den Wiener SK in das Halbfinale gegen den 1. FC Nürnberg ein. Der „Club“ kam mit einem 1:0 Sieg in das Finale. Durch die Umstände des Zweiten Weltkriegs bedingt, kam er als Marinesoldat nach Kiel und spielte für Holstein Kiel. Mit den „Kieler Störchen“ zog der auch an der Förde als Mittelläufer agierende Abwehrspezialist, erneut im Pokal des Jahres 1941 in das Halbfinale ein. Hier zeigte aber am 12. Oktober 1941 Schalke 04 mit einem deutlichen 6:0 Erfolg die sportlichen Grenzen der Kieler auf. Es folgten 1943 und 1944 die Meisterschaften mit Kiel in der Gauliga Schleswig-Holstein und damit auch der Einzug in die Endrunde um die Deutsche Fußballmeisterschaft. In der Endrunde 1943 setzte sich die Mannschaft um den Stopper Krüger gegen die TSG Rostock, Berliner SV 1892 und Schalke 04 durch. Im Halbfinale zogen die Kieler gegen den Dresdner SC mit 1:3 Toren den kürzeren und mussten mit dem Spiel um Platz drei vorlieb nehmen. Das gewannen die „Störche“ mit 4:1 Toren gegen First Vienna FC 1894 Wien. Mit Alfred Boller, Ottmar Walter und Werner Baßler hatte „Kutti“ auch leistungsstarke Mitspieler an seiner Seite. Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges blieb der Rheinländer noch bis November 1948 bei den „Störchen“ in Kiel und kam dabei auf 30 Einsätze mit drei Toren in der Oberliga Nord. Ab Dezember 1948 spielte er wieder für Fortuna Düsseldorf. Nach einem doppelten Schienbeinbruch, den er am 6. Januar 1952 beim Spiel gegen Bayer Leverkusen erlitten hatte, endete abrupt die aktive Spielerlaufbahn von Kurt Krüger. In der Oberliga West hatte er für Fortuna 53 Spiele bestritten.

Deutsche Fußballnationalmannschaft

Reichstrainer Sepp Herberger berief den 19-jährigen Krüger in das Aufgebot für das Länderspiel am 14. Juli 1940 in Frankfurt am Main gegen Rumänien. Sein Vereinskollege Paul Janes führte das DFB-Team als Spielführer an und der junge Mittelläufer debütierte an der Seite der Weltklasse-Außenläufer Andreas Kupfer und Albin Kitzinger. Beim 9:3 Erfolg ragte aber das weitere Debüt heraus, Fritz Walter startete ebenfalls in Frankfurt seine internationale Laufbahn. Bei Kurt Krüger blieb es beim einmaligen Einsatz in der Länderelf.

Außerhalb des Spielfeldes

Der gelernte Dreher fand später in der Verwaltung der Düsseldorfer Rheinbahn sein berufliches Auskommen und war auch als Trainer im Amateurbereich (u.a. Eller 04) tätig.

Literatur

  • Deutschlands Fußball-Nationalspieler, Das Lexikon, Sportverlag Berlin, 1997, ISBN 3-328-00749-0
  • Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga, AGON, 1996, ISBN 3-928562-85-1
  • Deutsche Pokalgeschichte, AGON, 2000, ISBN 3-89784-146-0
  • Vereinslexikon, Grüne, AGON, 2001, ISBN 3-89784-147-9
  • Spielerlexikon 1890-1963, Knieriem/Grüne, AGON, 2006, ISBN 3-89784-148-7


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