Darren Anderton

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Darren Robert Anderton (* 3. März 1972 in Southampton, England) ist ein englischer Fußballspieler. Er wurde zwischen 1994 und 2001 in 30 Spielen der englischen Nationalmannschaft eingesetzt und bestritt dabei sowohl die Fußballeuropameisterschaft 1996 in England als auch die Fußballweltmeisterschaft 1998 in Frankreich.

Als angesehener rechter offensiver Mittelfeldspieler und mit großem fußballerischem Potential ausgestattet, wurde Anderton stets durch Verletzungen zurückgeworfen, die ihm den Spitznamen Sicknote (zu deutsch: Krankheitsattest) einbrachten. Seine Karriere begann er beim FC Portsmouth, wo sich seine Fähigkeiten innerhalb eines attraktiven Offensivfußballkonzepts, das der dortige Trainer Jim Smith in den frühen 1990er Jahren spielen ließ, früh entfalten konnten. Aufgrund seiner guten Leistungen zog er alsbald die Aufmerksamkeit größerer Vereine auf sich und wechselte im Jahr 1992 für 1,75 Millionen britische Pfund zu den Tottenham Hotspurs.

Zwei Jahre später ermöglichte der englische Nationaltrainer Terry Venables Andertons Debüt im Jahr 1994 gegen Dänemark. Anderton wurde Stammspieler und war ein wichtiger Teil der Europameisterschaftsmannschaft von 1996, bei der England das Halbfinale erreichte und mit Spielern wie Paul Gascoigne, Alan Shearer und Steve McManaman ausgestattet war. Dabei traf er in der Verlängerung eines hochklassigen Spiels gegen den späteren Europameister Deutschland nur den Pfosten und verpasste das mögliche Golden Goal knapp.

Verletzungen und der aufstrebende David Beckham als neuer Konkurrent auf seiner rechten offensiven Mittelfeldposition wirkten sich nachteilig auf die weitere Nationalmannschaftsentwicklung Andertons aus. Er wurde dann von Glenn Hoddle in den Kader der Fußballweltmeisterschaft 1998 in Frankreich berufen und erzielte dort gegen Kolumbien einen Treffer, bevor erneut Verletzungen dafür sorgten, dass er seinen Platz in der Mannschaft verlor.

Nachdem er nicht für die EM 2000 in den Niederlanden und Belgien berücksichtigt worden war, konnte er sich anschließend nach einer längeren Phase ohne Verletzungen wieder in die Mannschaft spielen. Beim 1:1-Unentschieden in Frankreich wurde er im September 2000 wieder eingesetzt und ließ im November das nächste Spiel gegen Italien folgen.

Andertons Form in der Frühphase der Saison 2001/02 brachte ihm dann seine erste Nominierung unter dem neuen Trainer Sven-Göran Eriksson gegen Schweden ein. Dieses nun 30. Länderspiel sollte jedoch auch sein letztes sein, da Eriksson anschließend auf ihn verzichtete.

In der Zwischenzeit musste Anderton wieder verstärkt mit Verletzungen kämpfen und die Anzahl der verletzungsbedingt verpassten Spiele wurde wieder größer. Dies führte dazu, dass sein Vertrag bei Tottenham zum Abschluss der Saison 2004/05 nach einer erneuten Knöchelverletzung im März nicht mehr verlängert wurde und nach 51 Toren in insgesamt 364 Spielen für die Spurs wechselte er ablösefrei zu Birmingham City, wobei auch sein alter Verein Portsmouth seine Bereitschaft zu einer erneuten Zusammenarbeit erklärt hatte.

Nach Absolvierung seines Einjahresvertrags in Birmingham schloss er sich dann zu Beginn der Saison 2005/06 dem Zweitligsten Wolverhampton Wanderers an. 2006/07 wechselte er zum AFC Bournemouth.

Vereinsstationen

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