Djuradj Vasic

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Djuradj Vasic (ursprünglich serbisch Ђурађ Васић/Đurađ Vasić; * 19. September 1956 in Stari Lec, Serbien) ist ein deutscher Fußballtrainer serbischer Herkunft und ehemaliger Fußballspieler.

Djuradj Vasic kam 1984 nach Deutschland. Zuvor spielte er im damaligen Jugoslawien beim FK Novi Sad (insgesamt 267 Einsätze in der 1. jugoslawischen Liga, 17 Länderspiele für die jugoslawische Olympia-Auswahl). Er wurde in der Saison 1984/85 als Abwehrspieler beim VfR 1910 Bürstadt in der 2. Bundesliga eingesetzt (24 Spiele, drei Tore, davon zwei verwandelte Elfmeter). Nach dem Abstieg Bürstadts spielte er in der Oberliga Hessen weitere sieben Jahre für diesen Verein und wurde dort 1992 Trainer. 1994 setzte er seiner Karriere als Trainer beim FC Schweinfurt 05 fort. Mit dem FC Schweinfurt 05 stieg er 1998 von der Bayernliga in die Regionalliga Süd auf. Nach Platz 5 und 11 in den Jahren 1999 und 2000 schaffte Vasic 2001 mit dem Unterfranken sogar den Sprung in die 2. Bundesliga. Allerdings stieg man nach nur einer Saison wieder ab. Anfang November 2002 wurde er in Schweinfurt entlassen.

Von 2003 bis 2006 war er Trainer des SV Wehen in der Regionalliga Süd und führte diesen Verein viermal auf vordere Plätze in der Abschlusstabelle (Platz 7, 7, 3 und 3). 2004/05 fehlte nur ein Punkt zum Aufstieg. 2005 verlängerte er in Wehen seinen Vertrag als Dreijahresvertrag mit Ausstiegsklausel. Am 15. Oktober 2006 gab Eintracht Braunschweig seine Neuverpflichtung als Trainer bekannt. Vom Zweitligaverein Eintracht Braunschweig ist für Vasic laut Eintracht-Manager Rolf Dockter eine Ablösesumme an den SV Wehen gezahlt worden, deren Höhe nach Angaben von Gerhard Glogowski rund 50.000 Euro betragen soll. Allerdings wurde Vasic nach fünf Spielen, aus denen er mit seinem Team nicht einen einzigen Punkt holen konnte, am 14. November 2006 wieder entlassen. Ab der Saison 2007/08 ist Vasic wieder Trainer in Wehen da sein Nachfolger Christian Hock nicht den nötigen Trainerschein besitzt.

Vasic gilt als Vertreter einer kontrollierten Offensive aus einer verstärkten Abwehr heraus und lässt gern mit zwei klassischen „Sechsern“ im Mittelfeld spielen. Sein Schwerpunkt lag dabei in der Arbeit mit jungen Talenten, oft aus dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien, sowie mit Spielern, die nach einem Karriereknick neu verpflichtet und durch das Training bei Vasic neu motiviert wurden. Er legte Wert auf ein hartes und diszipliniertes Training: oft stöhnten die Neuzugänge beim SV Wehen über das immense Pensum, das Vasic seinen Schützlingen aufbürdete. Zu seinen Vorbildern zählt er Walerij Lobanowskyj.

Vasic ist verheiratet und hat zwei inzwischen erwachsene Kinder (ein Sohn, eine Tochter). Vor seiner Fußballkarriere machte er im damaligen Jugoslawien eine Ausbildung als Zahntechniker, übte diesen Beruf aber niemals aus, da er schon früh Fußballprofi wurde.



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