Harder-Cup 2012
Bayern München II (A) | Stuttgarter Kickers | KSV Hessen Kassel | SpVgg Greuther Fürth II | 1899 Hoffenheim II | Eintracht Frankfurt II | SC Freiburg II | 1860 München II | SC Pfullendorf | Karlsruher SC II | 1. FC Nürnberg II | Wormatia Worms | FC Memmingen | SG Sonnenhof Großaspach | FSV Frankfurt II | Bayern Alzenau (N) | Waldhof Mannheim (N) | FC Ingolstadt 04 II (N)
Rainer Adolf |
Michael Lutz |
Jure Colak (ab 10/2011) |
Fitim Fazlija |
Dennis Geiger |
Klaus Gjasula |
Fabian Heinrich |
Jurij Krause |
Oliver Schmitt |
Uğur Demirkol |
Christian Grujicic |
Daniel Herm |
Christopher Hock |
Yannick Kakoko |
Oliver Malchow |
Carl Murphy |
Giancarlo Pinna |
Michael Reith |
Thomas Scheuring |
Martin Wagner |
Massih Wassey (ab 01/2012) |
Vllaznim Dautaj |
Amadou Rabihou |
Daniel Reule |
Dimitri Suworow |
Waldhof scheitert früh
Der Frust war groß. Der SV Waldhof ist beim Harder 13 Cup 2012 punktlos nach der Vorrunde ausgeschieden und konnte somit nicht an die guten Auftritte der letzten Jahr anknüpfen.
"Für die Fans tut es mir leid, dass wir so früh ausgeschieden sind", sagte Reiner Hollich nach dem 0:1 gegen Zweitligist Karlsruher SC. Enttäuscht war der Trainer vor allem vom Verhalten beim Überzahlspiel. Günter Sebert brachte es auf den Punkt: "Wenn man zweieinhalb Minuten lang zwei Mann mehr auf dem Feld hat und dann kein Tor schießt, hat man es einfach nicht verdient weiterzukommen."
Mit 2:4 unterlag der SV Waldhof zum Auftakt dem 1. FC Kaiserslautern. Mit dem gleichen Ergebnis zog der KSC gegen den Erstligisten den Kürzeren. Am Ende entschied beim Spiel Karlsruhe gegen Mannheim ein einziges Tor über das Weiterkommen. Michael Reith musste nach einem harten Foul für zwei Minuten vom Feld und Karlsruhes Lechner erzielte prompt die Führung für die Badener.
Die Partie wurde nun immer ruppiger. Zwischenzeitlich standen auf KSC-Seite nur noch zwei Feldspieler auf dem Feld, doch der Waldhof wusste damit nichts anzufangen und so blieb es bis zum Schluss beim 0:1.
Quelle: waldhof-mannheim.de
Waldhof-Trainer kündigt nach Ausscheiden Konsequenzen für Reule und Fazlija an
Hollich wirft "Egoisten" raus
Von Roland Bode
Mannheim. Eigentlich müsste der Karlsruher SC als Sieger des diesjährigen Harder Cups ein Dankschreiben an die Adresse des SV Waldhof richten. Oder sollte er sogar eine Provision der 15 000-Prämie an den Alsenweg überweisen? Das wäre wohl ein wenig zu viel des Guten. Doch nach der 0:1-Niederlage der Blau-Schwarzen im Gruppen-Endspiel um den Einzug ins Halbfinale - beide Teams hatten zuor mit 2:4 gegen Bundesligist 1. FC Kaiserslautern verloren - trieb es Trainer Reiner Hollich die Zornesröte ins Gesicht.
Knapp 150 Sekunden - und teils mit zwei Mann in Überzahl auf dem Feld - gelang dem Lokalmatador der ersehnte und zumindest für ein Neun-Meter-Schießen notwendigen Ausgleich nicht. Am Ende der fünften Teilnahme stand erstmals das Vorrunden-Aus.
Der sportliche Spielfilm: Das Duell gegen den Erzrivalen aus Kaiserslautern war stimmungstechnisch einer der Höhepunkte des Abends. Waldhof war heiß und hungrig, die Roten Teufel einfach abgezockter. Da halfen auch die beiden Treffer von Außenverteidiger Ugur Demirkol (7./19.) nicht, der mit dem 2:3-Anschlusstreffer eine Minute vor Schluss - Christian Tiffert (2.), Itay Shechter und Olcay Sahan (beide 8.) hatten zuvor für den Erstligisten getroffen - die Halle zum Beben brachte. Waldhofs Martin Wagner hatte sogar die Chance zum Ausgleich. Doch in der Schlusssekunde machte Adam Nemec beim 4:2 alles klar.
Im entscheidenden Gruppenspiel gegen den KSC dominierte Waldhof die erste Hälfte (0:0), bevor Hektik aufkam. Mannheims Michael Reith ging zu ungestüm in einen Zweikampf mit Florian Lechner und kassierte eine Zwei-Minuten-Strafe. Gerade 15 Sekunden später bedankte sich der Gefoulte selbst mit dem entscheidenden Siegtor (12.).
Dann überschlugen sich die Ereignisse: Zuerst musste KSC-Keeper Luis Robles nach einem Foul an Fitim Fazlija auf die Bank. 30 Sekunden später folgte ihm Teamkollege Thomas Konrad nach einer Attacke gegen Reule (17.). Waldhof spielte zuerst vier gegen zwei, dann vier gegen drei - doch zu kopflos. Der erhoffte Ausgleich fiel nicht mehr.
Duo ignoriert Trainer-Anweisung
Anschließend tobte Hollich. Im Kreuzfeuer der Kritik: Angreifer Daniel Reule und Fitim Fazlija: "Beide hatten schon fast vier Minuten gespielt. Ich wollte sie gegen technisch versiertere Spieler wechseln, habe laut reingerufen. Doch sie sind einfach auf dem Feld geblieben. Das ist egoistisch, nicht mannschaftsdienlich. Bei Hallenturnieren sind beide ab sofort gestrichen", kündigte er Konsequenzen an. Hollich: "Wir sind durch den Egoismus einzelner ausgeschieden. Das tut mir vor allem für die Fans leid." Aller Verärgerung zum Trotz war der SVW-Trainer jedoch mit dem Gesamtauftritt zufrieden. "Wir haben uns teuer verkauft. Für den Verein war es eine gute Werbung", sagte Hollich.
Quelle: Mannheimer Morgen vom 07. Januar 2012
http://www.morgenweb.de/nachrichten/spo ... 09205.html
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