Marc Schnatterer
Marc Schnatterer | ||
Marc Schnatterer bei Waldhof Mannheim 2022 | ||
Spielerinformation | ||
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Geburtstag | 18. November 1985 | |
Geburtsort | Heilbronn, Deutschland | |
Gewicht | 75 Kg | |
Spitzname | Schnatti | |
Spielberater | Dirk Lips | |
Fuss | rechts | |
Position | Linksaußen Rechtsaußen | |
Vertrag | 06/2023 | |
Marktwert | 150.000 € | |
Vereinsinformationen | Karriereende | |
Trikotnummer | 13 | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1989–1998 | TSV Bönnigheim | |
1998–2000 | VfB Stuttgart | |
2000–2001 | TSV Bönnigheim | |
2001–2004 | SGV Freiberg | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
07/2003 - 06/2006 | SGV Freiberg | 69 | (14)
07/2006 - 06/2008 | Karlsruher SC II | 37 | (2)
07/2008 - 06/2021 | 1. FC Heidenheim | 434 (112) |
07/2021 - 06/2023 | SV Waldhof Mannheim | 58 | (13)
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Marc Schnatterer (* 18. November 1985 (39 Jahre) in Heilbronn) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der zuletzt bis Juni 2023 beim SV Waldhof Mannheim unter Vertrag stand. Zuvor spielte er von 2008 bis 2021 für den 1. FC Heidenheim.
Inhaltsverzeichnis
Sportlicher Werdegang
Jugend und Anfänge
Schnatterer wurde im Heilbronner Stadtteil Neckargartach geboren. Er erlernte das Fußballspielen beim TSV Bönnigheim. In der D- und C-Jugend spielte Schnatterer beim VfB Stuttgart, wo er sich aber nicht durchsetzte. Er ging zurück zu seinem Heimatverein TSV Bönnigheim, ehe er zum SGV Freiberg wechselte. 2004 erreichte er mit Freiberg das Endspiel des DFB-Junioren-Vereinspokals, in dem man in Berlin mit 0:5 gegen Hertha BSC verlor. In der Folgespielzeit wurde Schnatti unter Ex-Bundesliga-Trainer Willi Entenmann in die in der Oberliga Baden-Württemberg spielende erste Mannschaft des Vereins übernommen. Sein Debüt feierte der damals 18-jährige ausgerechnet im Carl-Benz-Stadion, dem Ort, an dem er 19 Jahre später seine außergewöhnliche Karriere auch beenden sollte. Am 5. Mai 2004 versetzte er dem SV Waldhof mit einem 3:2 Erfolg der Freiberger einen herben und wohl entscheidenden Dämpfer im Aufstiegskampf. 2006 wechselte er zur zweiten Mannschaft des Karlsruher SC in die Regionalliga Süd.
Rasanter Aufstieg bei Heidenheim
Von 2008 bis 2021 spielte Schnatterer beim 1. FC Heidenheim 1846, mit dem er 2009 Meister der Regionalliga Süd wurde und in die 3. Liga aufstieg. Schnatterer avancierte zur Führungsfigur und marschierte mit Heidenheim bis ins Profi-Unterhaus. Zuvor war der eher schmächtige Offensivspieler von größeren Clubs gewogen und für zu leicht befunden worden. Sein Profidebüt gab er am 25. Juli 2009, als er beim 2:2-Unentschieden gegen den Wuppertaler SV Borussia am ersten Spieltag der Saison 2009/10 in der Startaufstellung war. 2014 unterschrieb er beim Fußball-Zweitligisten einen «Rentenvertrag» bis ins Jahr 2020. «Hier wird akribisch und ehrlich gearbeitet, der Club achtet darauf, dass es immer weitergeht», sagt der 28-Jährige.[1]
In der Saison 2011/12 galt Schnatterer auf seiner Position als der beste Spieler der dritten Liga.[2] Am Ende der Saison 2013/14 stieg er mit dem FCH als Meister der 3. Liga in die 2. Fußball-Bundesliga auf. Schnatterer hatte mit 13 Toren dazu beigetragen. In Schnatterers erster Zweitligasaison 2014/15 trug er mit 11 Toren zum achten Tabellenplatz des FCH bei. In den folgenden Spielzeiten entwickelte sich Schnatterer zum Rekordspieler des nunmehrigen Zweitligisten, bei dem er – einhergehend mit dem Aufstieg zu einer Vereinslegende – eine Ära prägte.[3][4][5][6]
2020 scheiterte er mit den Schwaben nur aufgrund der damals geltenden Auswärtstorregel in der Bundesliga-Relegation an Werder Bremen (0:0, 2:2). In unglaublichen 457 Partien stand Schnatterer für Heidenheim auf dem Platz, in denen er 122 Tore erzielte und 127 auflegte.
Wechsel nach Mannheim
Schnatterers im Sommer 2021 auslaufender Vertrag wurde nicht mehr verlängert.[7] Er verließ somit nach 13 Jahren den 1. FC Heidenheim.[8] Zur Saison 2021/22 wechselte er zum Drittligisten SV Waldhof Mannheim.[9]
Von 2021 bis 2023 spielte Schnatterer für den SV Waldhof in der 3. Liga. Unter Patrick Glöckner entwickelte sich der Standardspezialist auch in der Kurpfalz schnell zum Publikumsliebling. Im Halbjahreszeugnis 12/21 schrieb der „MM“: "Die Kult-Figur aus Heidenheim zählt zu den Erfolgsgaranten des SV Waldhof im ersten Halbjahr. Der 36-Jährige ist ein Vorbild an Laufbereitschaft und Einsatzwillen. Er hob das Spiel des SVW vor allem mit seinen Flanken und Standards auf ein neues Niveau, das den Mannheimern im Vorjahr völlig abging. Zudem stehen sieben Tore und vier Vorlagen zu Buche. Wer dachte, der Routinier würde in Mannheim seine Karriere ausklingen lassen, war auf dem falschen Dampfer. Dieser Mann hat weiter große Lust aufs Kicken und vertritt den Waldhof zudem bestens nach außen."[10]
Der "Mannheimer Morgen" fasste nach dem Saisonende 2022 zusammen: "Die kurzen Nächte in Verbindung mit der Geburt seines ersten Kinds Luis sorgten im neuen Jahr zwischenzeitlich für eine leichte Formdelle – aber spätestens nach der Bekanntgabe seiner Vertragsverlängerung um eine weitere Saison war Marc Schnatterer wieder ganz der Alte. Seine 36 Jahre sieht man dem schwäbischen Standardspezialisten nicht an. Für das Image des Vereins ist die Heidenheimer Ikone ohnehin unbezahlbar. "[11]
In seinem zweiten Jahr in Mannheim verlor er allerdings seinen Stammplatz und stand, teilweise verletzungsbedingt, auch nicht immer im Kader. In der 59. Minute des Drittliga-Spiels von Waldhof Mannheim gegen den MSV Duisburg war es dann soweit: Marc Schnatterer verließ den Platz und beendete damit seine Karriere als aktiver Spieler. "Der Sieg gegen Duisburg war wichtig, aber für mich eher zweitrangig. Ich bin dankbar für die Emotionen, die ich nochmal erleben durfte", freute sich Schnatterer über den emotionalen Abschied, der ihm von Fans, Funktionären und Mitspielern in Mannheim geboten wurde. "Das macht diesen Verein aus. Es hat mir unheimlich viel Spaß hier gemacht", sagte der 37-Jährige voller Begeisterung im Rückblick auf die letzten beiden Jahre seiner Karriere.[12] „Wie der Waldhof von den Fans gelebt wird, ist unglaublich"[13]
Der "Mannheimer Morgen" resümiert nach Ende der Rückrunde."Die letzte Saison seiner aktiven Karriere schien für die Heidenheimer Ikone sehr unerfreulich zu enden. Teilweise stand der Heilbronner im Januar, Februar und März noch nicht einmal mehr im Spieltagskader. Doch in der letzten Saisonphase zeigte "Schnatti" mit zwei Toren und zwei Vorlagen, dass er auch im gesegneten Fußballeralter von 37 nichts verlernt hat. Seine Persönlichkeit ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Er wird dem SV Waldhof fehlen." [14] [15]
Bei dem Abschiedsspiel von Marc (Traditionsmannschaft des FCH gegen Schnatti & Friends) wurde der verletzte Marcel Seegert durch Nico Seegert vertreten. Vor 6.600 Zuschauern erzielte Schnatti vier Tore. Nach Abschluss seiner aktiven Karriere kehrte Marc Schnatterer zum 1. FC Heidenheim zurück. Er fungiert dort als Co-Trainer der U19-Bundesligamannschaft und Fördertrainer Offensive der U16 bis U19-Mannschaften.[16]
Statistiken
Saison | Verein | Land | Liga | Einsatz | Tore |
---|---|---|---|---|---|
2021/22 | SV Waldhof Mannheim | 3. Fußball-Liga | 37 | 11 | |
2021/22 | SV Waldhof Mannheim | DFB-Pokal | 2 | 0 | |
2022/23 | SV Waldhof Mannheim | 3. Fußball-Liga | 21 | 2 | |
2022/23 | SV Waldhof Mannheim | DFB-Pokal | 1 | 0 | |
Total | 61 | 13 |
Privat
Marc Schnatterer hat das Hobby "Kaffee" entdeckt. Zusammen mit zwei Freunden hat er im Jahr 2020 die Kaffeerösterei MAD Vending gegründet.
Weblinks
- Marc Schnatterer in der Datenbank von fussballdaten.de
- Marc Schnatterer in der Datenbank von weltfussball.de
- Marc Schnatterer in der Datenbank von transfermarkt.de
- Porträt: Schnatterer geht voran
Einzelnachweise
- ↑ Heidenheims Schnatterer: Edeltechniker und bodenständig fr.de vom 15.10.2014, abgerufen am 1. Juli 2023
- ↑ kicker.de
- ↑ Schnatterer-Ära in Heidenheim endet: „Beispiellose Verdienst“. In: sport.sky.de, 2021-04-07
- ↑ Das Ende einer Ära: Schnatterer verlässt Heidenheim im Sommer. In: kicker.de, 2021-03-30
- ↑ Kein neuer Vertrag für Marc Schnatterer. In: weltfussball.de, 2021-03-30
- ↑ Heidenheim-Legende Schnatterer findet neuen Klub. In: weltfussball.de, 2021-06-04
- ↑ Meldung auf der Website des FCH vom 1. Februar 2019, abgerufen am 11. April 2019.
- ↑ FCH verlängert nicht mit Schnatterer.
- ↑ Meldung.
- ↑ Halbjahres-Zeugnisse beim SV Waldhof: Eine glatte Eins für Schnatterer mannheimer-morgen.de vom 27.12.2021, abgerufen am 12. September 2023
- ↑ Zeugnisse für die SVW-Profis, mannheimer-morgen.de vom 31.5.2022, abgerufen am 12. Juli 2023.
- ↑ Marc Schnatterer zieht die Schuhe aus swr.de vom 29.5.2023, abgerufen am 1. Juli 2023
- ↑ Schnatterer zieht Bilanz: „Wie der Waldhof von den Fans gelebt wird, ist unglaublich" mannheimer-morgen.de vom 12.4.2023, abgerufen am 30. Juni 2023
- ↑ Viele schlechte Noten beim SV Waldhof mannheimer-morgen.de vom 31.5.2023, abgerufen am 30. Juni 2023
- ↑ Viele schlechte Noten beim SV Waldhof mannheimer-morgen.de vom 31.5.2023, abgerufen am 30. Juni 2023
- ↑ Das Ende einer Fußballer-Ära: Marc Schnatterer zieht die Schuhe aus.
Quellen
Personendaten | |
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NAME | Schnatterer, Marc |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 18. November 1985 |
GEBURTSORT | Heilbronn-Neckargartach, Deutschland |
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