Enrico Kern

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Enrico Kern
Spielerinformationen
Voller Name Enrico Kern
Geburtstag 12. März 1979
Geburtsort Schneeberg (Erzgebirge), DDRDDR
Größe 188 cm
Spitzname Otto
Position Stürmer
Vereine in der Jugend
0
0000–1998
DDRDDR BSG Wismut Schneeberg
DeutschlandDeutschland FC Erzgebirge Aue
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
07/1997 - 06/1998
07/1998 - 06/2000
07/2000 - 06/2002
07/2002 - 06/2003
07/2003 - 01/2005
02/2005 - 12/2005
01/2006 - 06/2010
07/2010 - 06/2013
DeutschlandDeutschland FC Erzgebirge Aue
DeutschlandDeutschland Tennis Borussia Berlin
DeutschlandDeutschland Werder Bremen II
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim
DeutschlandDeutschland LASK Linz
DeutschlandDeutschland SSV Jahn Regensburg
DeutschlandDeutschland Hansa Rostock
DeutschlandDeutschland FC Erzgebirge Aue
4 0(0)
11 0(0)
25 0(3)
28 0(6)
37 (15)
30 (19)
132 (39)
33 0(8)
Nationalmannschaft2
1999–2000
2002
DeutschlandDeutschland Deutschland U-21
DeutschlandDeutschland Team 2006
11 0(6)
2 0(0)
Stationen als Trainer
07/2013 - 06/2015
07/2015 - 06/2016
07/2019 - 06/2020
DeutschlandDeutschland FC Erzgebirge Aue U19 (Co-Trainer)
DeutschlandDeutschland FC Erzgebirge Aue U19 (Trainer)
DeutschlandDeutschland SV Lindenau/Erzgebirge

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 24. März 2020
2Stand: 24. März 2020

Enrico Kern (* 12. März 1979 (45 Jahre) in Schneeberg (Erzgebirge)) war ein deutscher Fußballspieler.

Der Stürmer galt Ende der 1990er Jahre als großes Talent. Seine bisherige Laufbahn verbrachte er größtenteils in der Regional- und 2. Bundesliga.

Laufbahn

Enrico Kern begann seine Laufbahn im Nachwuchsbereich des FC Erzgebirge Aue, bevor er im Januar 1998 in den Regionalliga-Kader des Vereins aufrückte. In der 2. Halbserie 1997/1998 absolvierte er noch vier Drittliga-Spiele und trug damit zum siebten Tabellenplatz der Auer bei[1], bevor er im Sommer 1998 für eine Ablösesumme von 850.000 DM zu Tennis Borussia Berlin unter Trainer Winfried Schäfer wechselte. Schäfer muss mit Tennis Borussia aufsteigen und setzte auf seine teueren Einkäufe, die bereits bei anderen Klubs bewiesen hatten, was sie zu leisten im Stande sind.[2]

Beim damaligen Zweitligisten Tennis Borussia spielte Kern bis 2000; in diesem Jahr erhielt der Verein keine Lizenz mehr für den Profifußball und stieg zwangsweise in die Regionalliga Nord ab. Enrico Kern wechselte zum SV Werder Bremen, in dessen zweiter Mannschaft er eingesetzt wurde. In der Saison 2001/2002 stand er in Bremens Erstliga-Kader, ohne jedoch eingesetzt zu werden.

Im der Saison 2002-2003 wechselte Kern zum Zweitligisten SV Waldhof Mannheim und zählte ohne Frage zu den etwas ruhigeren Spielern im damaligen Kader. Zurückhaltend, konzentriert - kein Freund großer Töne. "lch höre lieber zu, behalte Dinge, die man mir anvertraut, für mich", gibt er einen kleinen Einblick in seine Gedanken. Der damals 23-jährige Angreifer erzielte in 23 Pflichtspielen 6 Tore für die Blau-Schwarzen.

Eine schwere Kreuzbandverletzung hat den 48-fachen U21-Nationalspieler, der auch im Perspektiv-Team 2006 von Ulli Stielike stand, fast zwei Jahre zurück geworfen. "Das war meine schlimmste Zeit. ich war mir nicht sicher, ob ich jemals wieder auf dem Niveau Fußball spielen kann. Heute bin ich froh, dass es doch geht".

Ein Jahr später stieg der SV Waldhof Mannheim in die Regionalliga ab [3] und nach dem Abstieg verließ Kern den Klub. Vorher schoss er für den Waldhof das - bis 2019 - letzte Profi-Tor.[4]

Nach anderthalb Jahren beim österreichischen Zweitligisten LASK Linz kehrte Kern im Februar 2005 nach Deutschland zurück und schloss sich dem SSV Jahn Regensburg an. Für den damaligen Regionalligisten bestritt er in der Rückrunde der Spielzeit 2004/05 vierzehn Spiele. In der darauffolgenden Hinrunde der Saison 2005/06 erregte er mit 14 Toren in 16 Spielen großes Aufsehen,[5] woraufhin ihn im Januar 2006 der Zweitligist Hansa Rostock verpflichtete. Kurioserweise wurde Kern ein halbes Jahr nach seinem Wechsel von den Fans des SSV Jahn Regensburg zum "Spieler des Jahres" gewählt.

In Rostock wurde Kern unter Trainer Frank Pagelsdorf sofort Torjäger und Stammspieler und stieg 2007 in die Bundesliga auf. Wegen der langanhaltenden Verletzungssorgen des eigentlichen Kapitäns Stefan Beinlich fungierte Kern in der Saison 2007/08 meistens als Spielführer der Rostocker. Er erzielte seine ersten sieben Bundesligatore, musste jedoch zum Ende der Spielzeit mit dem F.C. Hansa wieder den Gang in die Zweitklassigkeit antreten, in der er mit elf Toren in 28 Einsätzen unter Trainer Dieter Eilts maßgeblich zum Klassenerhalt der Hanseaten in der Spielzeit 2008/09 beitrug. Eine zeitweise Torflaute überwand er[6] und Manager René Rydlewicz verlängerte seinen Vertrag um 3 weitere Jahre.[7]

2009/10 blieb Kern mit nur einem erzielten Tor in 22 Einsätzen hinter den in ihn gesteckten Erwartungen zurück und stieg mit Hansa nach zwei Relegationsspielen gegen den FC Ingolstadt 04 sogar in die 3. Liga ab. "Hansa – das ist für mich die intensivste Zeit, die ich je als Fußballer mitgemacht habe. Ich glaube, ich habe hier alle Höhen und alle Tiefen eines Fußballerlebens durchlitten." blickte Kern zurück.[8]

Danach ging es für Enrico von der Ostseeküste ablösefrei zurück ins Erzgebirge.[9] Zur Saison 2010/11 schloss sich Kern dem Zweitliga-Aufsteiger FC Erzgebirge Aue an, bei dem er einen Vertrag bis 2013 erhielt. Der zweite Kreuzbandriss seiner Karriere bedeutete jedoch das Ende der sportlichen Laufbahn und er beendete im Sommer 2013 seine Spielerkarriere. Danach studierte er Sport-Management und arbeitete an seiner B-Trainer-Lizenz. "Ich kann mir vorstellen, in der sportlichen Leitung von Aue zu arbeiten", gab der Blondschopf ohne Umschweife zu.[10]

Trainer

Nach seiner aktiven Laufbahn wurde Kern bis Juni 2016 als Co-Trainer von der U19 des FC Erzgebirge Aue übernommen.[11] Ab der Saison 2019/2020 ist er im Trainerteam des SV Lindenau/Erzgebirge in der 1. Kreisklasse West.

Erfolge

  • Aufstieg in die Bundesliga: 2007

Sonstiges

Enrico Kern ist verheiratet und Vater zweier Töchter.

Spieler Interview

Bilder

Vereinsspiele

Liga Jahr Verein Spiele Tore
2. Bundesliga 2002-2003 Waldhof Mannheim 28 6
DFB-Pokal 2002-2003 Waldhof Mannheim 3 0

Einzelnachweise

  1. Abschlusstabelle der Regionalliga Nordost 1997/98 bei weltfussball.de
  2. Enrico Kern hat sich mit seiner Rolle als Ersatzspieler abgefunden tagesspiegel.de vom 18.2.2000, abgerufen am 24. März 2020
  3. Abschlusstabelle der 2. Bundesliga 200/03 bei weltfussball.de
  4. SV Waldhof zurück auf der Bühne Profifußball mannheim24.de vom 21.7.2019, abgerufen am 24. März 2020
  5. Spieler des Tages t-online.de vom 15.11.2007, abgerufen am 24. März 2020
  6. „Ich bin nicht mehr ich selbst“ bild.de vom 3.12.2008, abgerufen am 24. März 2020
  7. Hansa Rostock verlängert mit Enrico Kern stimme.de vom 17.6.2009, abgerufen am 24. März 2020
  8. Enrico Kern: Kämpfer mit Herz fc-hansa.de vom 19.5.2009, abgerufen am 24. März 2020
  9. Ex-Hanseat Enrico Kern im Interview fc-hansa.de vom 18.2.2016, abgerufen am 24. März 2020
  10. Ex-Hansa-Stürmer Kern: „Es braucht Geduld in Rostock“ sportbuzzer.de vom 21.10.2014, abgerufen am 24. März 2020
  11. Enrico Kern: Kern verläßt FCE freiepresse.de vom 18.7.2016, abgerufen am 24. März 2020

Weblinks



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