Arrigo Sacchi

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Arrigo Sacchi (* 1. April 1946 in Fusignano) ist ein italienischer Fußballtrainer.

Sacchi war in seiner aktiven Zeit ein durchschnittlicher Fußballer und konnte keine großen Erfolge mit seinen Klubs feiern. 1982 gab er bei Rimini Calcio in der Serie C sein Debüt als Trainer. Er führte den Club in die Serie B und sorgte für Aufmerksamkeit, als seine Mannschaft im italienischen Pokal der Saison 1986/1987 den großen AC Mailand bezwang. Darauf verpflichtete Milan Präsident Silvio Berlusconi Sacchi für Milan. Damit begann eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Sacchi prägte einen neuen Offensivstil, den die italienische Serie A in dieser Form selten erlebt hatte. Mit Kapitän und Abwehrorganisator Franco Baresi, dem jungen offensiven Außenverteidiger Paolo Maldini, dem holländischen Trio Frank Rijkaard, Ruud Gullit und Marco van Basten gewann er gleich 1988 die italienische Meisterschaft. Ein Jahr später holten sie den Europapokal der Landesmeister, den die Norditaliener wiederum ein Jahr später verteidigen konnten. 1989 und 1990 gewann er außerdem zweimal den Weltpokal und europäischen Supercup. Er wurde als modernster Trainer Italiens gefeiert.

Dies führte geradlinig dazu, dass Sacchi 1991 zum Trainer der italienischen Nationalmannschaft ernannt wurde, die in einer Krise steckte, da sie sich nicht für die Fußball-Europameisterschaft 1992 in Schweden qualifizieren konnte. Sacchi baute auf seine italienischen Stars vom AC Milan, was ihm jedoch fehlte waren die holländischen Stars, so dass die Nationalmannschaft nicht den von Sacchi gewollten Offensivfußball umsetzen konnte. Die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1994 in den USA wurde dennoch erreicht. Das Turnier begann jedoch mit einer Enttäuschung. Italien verlor gegen Irland mit 0:1. Die Mannschaft quälte sich durch das Turnier, konnte sich aber dank der Tore von Roberto Baggio und viel Glück bis ins Finale vorspielen. Im Finale gegen Brasilien verteidigte sie in alter Manier ein 0:0 bis zum Elfmeterschießen, wo Baresi und Baggio zu den tragischen Helden wurden, indem sie ihre Elfmeter vergaben und so den Brasilianern zum 4. mal den Gewinn des Titels ermöglichten.

Zwei Jahre später bei der Fußball-Europameisterschaft 1996 enttäuschte die Sacchi-Elf die Fans nicht nur wegen des unattraktiven Fußballes. Die Italiener schieden in der Vorrunde aus und konnten nie wirklich überzeugen.

Sacchi wurde nach diesem Misserfolg durch Cesare Maldini ersetzt und versuchte sich bei Vereinen wie Atletico Madrid und dem AC Parma wieder als Vereinstrainer, jedoch bisher ohne den Erfolg, den er mit dem AC Mailand erreicht hatte.

Ab dem 21. Dezember 2004 war Sacchi Sportdirektor von Real Madrid. Am 6. Dezember 2005 kündigte er seinen Abschied zum Jahresende an.

Erfolge als Trainer

Als Trainer der Nationalmannschaft

Mit dem AC Mailand


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