Spielbericht 15/16 Relegation Hinspiel: Sportfreunde Lotte - SV Waldhof

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Sportfreunde Lotte 0:0 SV Waldhof Mannheim 07
Sportfreunde Lotte.png Drittliga-Aufstieg Relegation, Hinspiel
Mittwoch, 25. Mai 2016, 19.15 Uhr MESZ, Sportpark am Lotter Kreuz

Endstand 0:0
Ecken 5:4
Chancen 3:4

Zuschauer: 5.373 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Rohde (Rostock), Assistenten: Koslowski (Berlin), Schwermer (Magdeburg), 4.Offizieller: Schröder (Hannover)

SV Waldhof
Startelf (Spielsystem 4-1-4-1):

Fernandez - Langlitz, Rahn, Nauber, Al-Hazaimeh - Dej - Freiberger, Wendel, Pires-Rodriguez, Granatowski - Tankulic – Trainer: Ismail Atalan

Einwechslungen:

Scored after 71 minutes 71' Rosinger für Tankulic
Scored after 82 minutes 82' Neidhart für Granatowski

Reserve: Bergdorf (Tor), Hettich, Daglar, Heyer, Siegert

Startelf (Spielsystem 4-2-3-1):

CetinMüller, M.Seegert, Fink, MühlbauerBalitsch, GärtnerIbrahimaj, Förster, SommerBurgio – Trainer: Kenan Kocak

Einwechslungen:

Scored after 67 minutes 67' Mombongo für Burgio
Scored after 72 minutes 72' Strifler für Gärtner
Scored after 82 minutes 82' Korte für Ibrahimaj

Reserve: Broll (Tor), Neupert, Nag, N.Seegert

Es fehlten: Scholz (Reha nach Außenmeniskusriss im Knie), di Gregorio (Kreuzband- und Innenbandabriss im linken Knie), Sabah (Muskelfaserriss), Sökler, Haag, Ramaj, Zahn, Celik, Marx, Mar.Schilling, Max.Schilling (alle nicht berücksichtigt)

Yellow card.png Pires-Rodriguez, Langlitz

Yellow card.png Gärtner, Balitsch

Beste Spieler: folgen

Berichte:


Im Hinspiel um den Aufstieg in die 3. Liga erkämpfte sich der SV Waldhof ein torloses Remis gegen die Sportfreunde Lotte. Vor 5.373 Zuschauer im Sportpark am Lotter Kreuz lieferten die Blau-Schwarzen eine konzentrierte Leistung ab und halten sich alle Chancen für das Rückspiel am kommenden Sonntag im heimischen Carl-Benz-Stadion offen.

SVW-Trainer Kenan Kocak veränderte seine Startaufstellung gegenüber dem letzten Ligaspiel gegen Saar 05 auf drei Positionen. Jonas Strifler, Gianluca Korte und Freddy Mombongo wurden durch das Trio Sebastian Gärtner, Philipp Förster und Ali Ibrahimaj ersetzt.

Aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens rund ums Autobahnkreuz Lotte musste das Spiel mit einer Verspätung von 15 Minuten angepfiffen werden. Die Anfangsphase war geprägt durch gegenseitiges Abtasten der beiden Kontrahenten ohne dabei nennenswerte Torchancen zu erspielen. Viele Zweikämpfe im Mittelfeld und das Augenmerk auf die Einhaltung der eigenen taktischen Grundordnung diktierte bis zur zehnen Minute die Begegnung, ehe der SVW seinen ersten Torschuss abgab. Der erste Aufreger ereignete sich in Minute 19, nachdem Jannik Sommer im Strafraum von hinten umgestoßen wurde. Schiedsrichter René Rohde entschied jedoch nur auf Eckstoß, welcher nichts Zählbares für den SVW einbrachte. Auch der zweite Eckstoß eine Minute später blieb ohne Gefahr für das Tor von Benedikt Fernandez.

In der 23. Minute war es Jeron Al-Hazaimeh, der sich an der linken Strafraumseite durchtankte und den Ball quer ins Zentrum zurücklegte. Ein SVW-Verteidiger konnte den Abschluss in letzter Sekunde abblocken.

Die erste Verwarnung in diesem Relegationshinspiel handelte sich Kevin Pires-Rodrigues ein, nachdem er deutlich zu spät zur Grätsche gegen SVW-Kapitän Hanno Balitsch ansetzte (25.). Abermals im letzten Moment konnte Marcel Seegert für die Blau-Schwarzen in der 29. Spielminute klären. Der 22-Jährige warf sich in den strammen Abschluss der Hausherren und klärte zum Eckball. Diesen köpfte Luka Tankulic direkt in die Arme von Levent Cetin (32.).

Nur eine Minute später entschied der Schiedsrichter René Rohde nach einer kniffligen Szene auf Rückpass im SVW-Strafraum. Der indirekte Freistoß vom rechten Fünfmetereck landet in der Mauer der Blau-Schwarzen (35.).

In dieser Phase der Partie gab es kaum noch Entlastungsangriffe für den SVW, sodass die Hausherren zu einem weiteren Torabschluss durch Matthias Rahn kamen, den Levent Cetin sicher fangen konnte.

Bis zur Halbzeitpause konnte Jannik Sommer zumindest einmal auf der linken Angriffsseite durchbrechen (40.), scheiterte aus spitzem Winkel jedoch am Schlussmann der Lotter.

Wenig später war der erste Durchgang beendet, der sehr von der Taktik beider Trainer geprägt war. Insgesamt hatte der SVW ein kleines Chancenplus und spielerisch mehr Anteile als die Gastgeber aus Lotte. Beide Teams agierten oft mit hohen Bällen in die Spitze, welche durch die Abwehrreihen beider Mannschaften fast ausnahmslos geklärt wurden.

Die erste Torannäherung der zweiten Halbzeit erspielten sich die Hausherren. In der 48. Minute konnte Levent Cetin einen Schuss von Kevin Freiberger im Nachfassen festhalten. Fortan nahm der Druck der Lotter immer mehr zu und die Gäste wurden mehr und mehr in die eigene Spielhälfte gedrängt.

Ab der 67. Minute ersetzte Freddy Mombongo den heute glücklosen Giuseppe Burgio im Sturmzentrum, drei Minuten später brachte Lotte-Trainer Ismail Atalan Bernd Rosinger für Luka Tankulic ins Spiel. Auch in der Folgezeit drängten die Hausherren auf den Führungstreffer, fanden aber regelmäßig in der starken Innenverteidigung der Mannheimer ihren Meister. Mittlerweile war Jonas Strifler für den gelbverwarnten Sebastian Gärtner in der Partie und verteidigte gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen das torlose Unentschieden.

Nach einem Eckball in der 78. von Pires-Rodrigues entschied der Unparteiische auf eine Abseitsposition, kurz nachdem der Ball nur um Zentimeter das Tor von Levent Cetin verfehlt hatte. In der Schlussphase wechselte Kenan Kocak zum dritten und letzten Mal aus und brachte Gianluca Korte für Ali Ibrahimaj (83.), SVW-Kapitän Hanno Balitsch handelte sich die zweite Verwarnung für seine Farben ein.

Gegen Ende der Partie befreiten sich die Blau-Schwarzen nochmal vom Lotter Offensivdrang und kamen durch Philipp Förster in der 88. Minute zu einer Einschusschance. Der anschließende Eckball brachte keine Torgefahr, aber ein paar Sekunden Zeit um das Unentschieden zu sichern.

Schlussendlich blieb es beim torlosen Hinspiel, das nun beiden Teams alle Möglichkeiten für das Rückspiel am kommenden Sonntag (29.05.) um 15:05 Uhr im Carl-Benz-Stadion offen lässt.


Quelle: SVWM – 25.05.2016


0:0 beim Relegationshinspiel in Lotte: Waldhof fehlt die Durchschlagskraft

Von unserem Redaktionsmitglied Thorsten Hof

Lotte. Im Kampf um den Aufstieg in die Dritte Liga zwischen dem SV Waldhof und dem VfL Sportfreunde (SF) Lotte bleibt nach dem Hinspiel alles offen. Mit dem 0:0 im Stadion am Lotter Kreuz vor 5373 Fans konnte sich keiner der beiden Regionalligisten einen Vorteil für das Rückspiel am Sonntag um 15.05 Uhr im Mannheimer Carl-Benz-Stadion verschaffen. Um den Sprung in Liga drei doch noch hinzukriegen, wird sich der SVW vor den eigenen Fans aber vor allem im Offensivspiel steigern müssen, das im zweiten Durchgang zwischenzeitlich fast zum Erliegen kam. Das Positive am torlosen Unentschieden: Auch Lotte konnte sich über die 90 umkämpften Minuten keine zwingende Torchance herausarbeiten.

"Man hat beiden Mannschaften angesehen, dass sie angesichts der Situation vor allem Angst hatten, einen Fehler zu machen. Aber ich bin zufrieden damit, wie meine Jungs diesen Kampf angenommen haben", bewertete SVW-Trainer Kenan Kocak das torlose Remis. "Wir mussten um jeden Zentimeter Boden kämpfen und jetzt erwartet uns auch am Sonntag ein heißer Tanz. Aber wir freuen uns darauf", meinte der 35-Jährige. Sein Gegenüber Ismail Atalan konnte mit dem 0:0 ebenfalls leben: "Beide Mannschaften standen in der Defensive sehr stabil und in den ersten 20 Minuten konnte man die Qualität der Mannheimer sehen. Danach haben wir das Spiel besser unter Kontrolle gehabt. Das wird am Sonntag erneut ein Fifty-Fifty-Spiel."

Das Spiel wurde mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen, da viele der Mannheimer Fans noch auf der Autobahn im Stau standen, zu Beginn der Partie waren die Ränge des Stadions an der Jahnstraße aber dennoch gut und lautstark in Blau und Schwarz besetzt. Auf dem Platz selbst erwiesen sich die jüngsten Krankenstandsmeldungen aus beiden Lagern als Makulatur, beim SVW stand der am Kopf verletzte Kapitän Hanno Balitsch mit einem blau-weißen Kopfverband ebenso in der Startaufstellung wie bei den Sportfreunden Lotte die zuvor als angeschlagen gemeldeten Leistungsträger Kevin Freiberger, Kevin Pires-Rodrigues und Jeron Al-Hazaimeh. Im Vergleich zum letzten Spiel gegen Saarbrücken rückte beim Waldhof wieder Marco Müller für Jonas Strifler in die Start-Elf.

Beginn mit bestmöglichem Personal

Beide Mannschaften konnten so mit dem bestmöglichen Personal beginnen und verzichteten auf eine mögliche Abtastphase. Den ersten nennenswerten Schuss setzte Waldhofs Jannik Sommer links neben das Tor (10.), und auch an der zweiten gefährlichen Aktion der Mannheimer war der Top-Torschütze beteiligt, als er in den Lotter Strafraum zog und dort etwas geschubst wurde. Schiedsrichter Rene Rohde (Rostock) sah allerdings kein elfmeterreifes Foul (18.). Der West-Meister, der auf vielen Positionen körperliche Vorteile hatte, versteckte sich ebenfalls nicht und kam vor allem über die linke Seite zu viel versprechenden Vorstößen, die Hereingaben fanden allerdings keinen Abnehmer. In die größte Bredouille brachten sich die Waldhöfer dann selbst, als Torwart Levent Cetin einen Rückpass von Marcel Seegert im Strafraum mit der Hand aufnahm und es an der Kante der Fünf-Meter-Raums einen indirekten Freistoß für die Sportfreunde gab (32.). Seegert selbst warf sich dann aber in den daraus resultierenden Schuss und verhinderte den möglichen Rückstand. Überhaupt war vor allem der junge Innenverteidiger mit ein Garant dafür, dass die Lotter Drangphase ohne Folgen blieb. Erst eine Kombination über Philipp Förster und Sommer sorgte wieder für Entlastung, doch der Winkel war für den Goalgetter des SVW zu spitz (40.). SF-Keeper Benedikt Fernandez war auf dem Posten, nach dem folgenden Eckball verzog der enttäuschende Giuseppe Burgio über das Tor. Mit dem leistungsgerechten 0:0 ging es deshalb in die Pause.

Mangelnde Durchschlagskraft

Der Beginn des zweiten Abschnitts gehörte dann zunächst den Sportfreunden Lotte, weil die Waldhöfer das Spiel nicht unter Kontrolle bekamen und in der Offensive die Durchschlagskraft vermissen ließen. Burgio sah meist nur den riesigen Schatten seines Bewachers Matthias Rahn und bekam weder ein Bein auf den Boden noch die geeigneten Pässe, auch über die Außenbahnen kam wenig Entlastung. Zwingend war aber auch das Angriffsspiel der Gastgeber nicht, für die lange Zeit lediglich ein Versuch von Niko Granatowski zu notieren war (48.). Um wieder mehr Gefahr Richtung gegnerisches Tor zu entwickeln, brachte SVW-Trainer Kenan Kocak dann Freddy Mombongo (68.), Jonas Strifler ersetzte den ordentlich neben Balitsch agierenden Sebastian Gärtner (72.). Doch auch das brachte nicht den gewünschten Effekt, die Initiative lag weiter bei Lotte, die Blau-Schwarzen agierten nur noch. Nach einem Eckball hatte Kocak-Elf Glück, dass sich die Lotter selbst im Weg standen (78.). Erst gegen Ende der Partie ging wieder etwas mehr nach vorne, vor allem Mombongo hielt die Bälle im Zusammenspiel mit Förster in der Spitze, Zählbares sprang aber auch hier nichts mehr heraus. Die Entscheidung muss nun am Sonntag fallen.

Quelle: Mannheimer Morgen – 25.05.2016


SV Waldhof holt 0:0 bei den Sportfreunden Lotte - Gute Ausgangsposition +++ Sonntag ausverkauftes Haus?

von Sportkurier. Im Hinspiel um den Aufstieg in die 3. Bundesliga trennten sich die Sportfreunde Lotte und der SV Waldhof mit 0:0. Am Ende war der Punkt für Waldhof hochverdient und ist auch eine respektable Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag um 15.00 Uhr im Mannheimer Carl-Benz-Stadion.

Waldhöfer in den ersten 30 Minuten richtig stark

"Heute war die Angst bei beiden Teams groß, Fehler zu machen. Alle Aktive hatten irgendwo auch das Scheitern im Kopf", meinte SVW-Trainer Kenan Kocak. Der SV Waldhof, der sich im ehemaligen portugiesischen WM-Quartier in Harsewinkel auf diese knifflige Aufgabe vorbereitet hatte, begann forsch und entschlossen. Überraschend fand sich auch Hanno Balitsch in der Startelf wieder und unterstützte sein Team nach Kräften. In der 10. Minute tauchte Jannik Sommer zum ersten Mal gefährlich vor dem Lotter Kasten auf, sein Schuss ging aber am Kasten vorbei. Erneut Sommer stand kurz darauf wieder im Mittelpunkt, aber das durchaus elfmeterwürdige Foul blieb vom insgesamt wenig souveränen Schiedsrichter Rene Rohde (Rostock) ungeahndet. Und Lotte? Die Heimelf begann nervös und leistete sich viele Abspielfehler. Erst nach einer knappen halben Stunde wurden die Sportfreunde stärker. Marcel Seegert musste zweimal klären, einmal auf Kosten eines indirekten Freistoßes wegen eines unerlaubten Rückpasses. Echte Torchancen erspielten sich die Hausherren jedoch nicht. Kurz vor der Halbzeit rettete SF-Keeper Benedikt Fernandez sein Team gegen Sommer vor einem Rückstand.

Die zweite Hälfte wurde ein Abnutzungskampf

Lotte versuchte, nach vorne zu spielen und bei Waldhof fehlte zunehmend die Entlastung, so dass es eine Abwehrschlacht wurde. Die starke SVW-Abwehr um Michael Fink und Seegert ließ aber nichts anbrennen. Nur zweimal kam Lotte zum Abschluss. Gegen Tim Wendel rettete Levent Cetin im Waldhof-Kasten (48.) und Luka Tankulic verfehlte das Waldhof-Gehäuse (54.). Waldhof leistete sich im Spielaufbau zu viele Ballverluste und kam erst in den letzten Minuten wieder aussichtsreich vor das Lotter Tor, aber auch die SF-Abwehr konnte jeweils klären. Für das zweite Spiel muss sich Kenan Kocak nun etwas einfallen lassen, denn ein Tor muss her, um den Traum vom Aufstieg zu erfüllen. Kocak konnte sich auch Kritik am Modus nicht verkneifen: "Beide Mannschaften müssen hier so einen Fight hinlegen und nur ein Meister kann aufsteigen. Da verstehe ich die Welt nicht mehr." Gleichwohl versprach er den Sportfreunden Lotte für das Rückspiel in Mannheim einen heißen Tanz. Die Trainer:

Lotte-Coach Ismail Atalan: Wichtig war, kein Gegentor kassiert zu haben. Wir haben nach 30 Minuten das Spiel in die Hand genommen, uns aber kaum eine zwingende Torchance herausgespielt. Das hat mich etwas geärgert. In der 2. Halbzeit standen die Mannheimer weiterhin sehr kompakt, spielten schon im Mittelfeld Abwehrpressing. Es hat sich gezeigt, warum die Waldhöfer Defensive von allen Regionalligen in Deutschland die wenigsten Gegentreffer kassiert hat.

Waldhof-Coach Kenan Kocak: Wir kamen stark in diese Partie hinein und hatten durchaus die Chance in Führung zu gehen. Lotte investierte nach knapp 30 Minuten mehr in sein eigenes Spiel. Bis auf den indirekten Freistoß im Sechzehner, hatten sie jedoch keine Torchance. Auch in der 2. Halbzeit haben wir konzentriert gegen den Ball gearbeitet, aber leider nach vorne nur selten für Entlastung sorgen können. Das 0:0 ist kein ungefährliches Ergebnis, aber wir können den Aufstieg jetzt im Rückspiel vor vlt. ausverkauftem Haus schaffen. Es liegt an uns.

Quelle: Sportkurier - 26.05.2016




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