Horst Blankenburg

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Horst Blankenburg (* 10. Juli 1947) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Seine grössten Erfolge feierte er in den Anfangs-1970ern, als er mit Ajax Amsterdam dreimal in Serie den Europapokal der Landesmeister, sowie jeweils zwei mal die nationale Meisterschaft und den niederländischen Pokal gewann. Mit dem Hamburger SV gewann er 1976 im Finale des DFB-Pokals. Eine Berufung in die deutsche Fussballnationalmannschaft blieb ihm verwehrt.

Laufbahn

Der Libero Horst Blankenburg spielte ursprünglich beim VfL Heidenheim und begann seine Profilaufbahn in der Saison 1967/1968 unter Max Merkel beim 1. FC Nürnberg. Gleich in seiner ersten Saison wurde er deutscher Meister, wenngleich sein Beitrag dazu eher esoterischer Natur war: er kam in der gesamten Saison nur 13 mal zum Einsatz, aber nie bei einem Bundesligaspiel. Er wechselte anschließend für eine Ablösesumme von DM 45000 zum Wiener Sportklub, wo er einen hervorragenden Eindruck machte.

Auch hier blieb er nur eine Saison. 1969 wechselte für eine Ablösesumme von nunmehr DM 100000 zum TSV 1860 München. Dort kam er dann auch zu 31 Bundesligaeinsätzen bei welchen er auch ein Tor erzielte. Am Ende der Saison aber stiegen die 60er ab. Daraufhin wechselte Blankenburg zu Ajax Amsterdam, wo er schliessliech ein längeres zu Hause fand und neben niederländischen Meisterschaften mit dem besten Ajax-Team aller Zeiten von 1971 bis 1973 dreimal hintereinander den Europapokal der Landesmeister. Er wurde dort auch 1972 und 1973 Landesmeister, sowie 1971 und 1972 Pokalsieger.

Er spielte hier in einer Mannschaft mit Johan Cruyff, Johan Neeskens, Ruud Krol und Arie Haan. Seine Trainer bei Ajax waren Rinus Michels, der mit ihm als Abwehrorganisator die berühmte niederländische Abseitsfalle entwarf, und Stefan Kovacs. Hennes Weisweiler hielt ihn in dieser Zeit für den Fußballspieler, der seiner Idealvorstellung eines Liberos am nächsten käme, dennoch hatte er das Pech, dass zur gleichen Zeit ein Franz Beckenbauer spielte und so wurde er nie in die deutsche Fußballnationalmannschaft berufen.

Die Argumente von Fussballkennern in jener Zeit waren zweierlei:

  • Ajax ist so gut, weil auch Blankenburg so gut ist - ein schlechter Spieler würde dort auffallen.
  • Ajax ist so gut, dass auch ein etwas schwächerer Spieler dort noch gut aussehen kann.

Rückkehr in die Bundesliga

Die eher kritischer eingestellten sollten sich nach seinem Wechsel zum Hamburger SV in der Vorteilsposition sehen, denn 1975 transferierte er von Ajax wieder in die Fußball-Bundesliga. Mit dem HSV gewann er unter Trainer Kuno Klötzer den DFB-Pokal 1976 und 1977 den Europapokal der Pokalsieger; im Finale gegen den RSC Anderlecht kam er allerdings nicht zum Einsatz.

Letztendlich konnte er sich nicht dauerhaft beim HSV durchsetzen. In seiner zweiten Saison brachte er es nur noch auf 13 Einsätze in der Bundesliga, und daher wechselte er am Ende zu Xamax Neuchatel in die Schweiz. Bei Chicago Sting und schließlich 1981 bei Preußen Münster ließ er seine Karriere ausklingen.

1982 schloss er sich im Amateurbereich noch dem Hummelsbütteler SV in Hamburg an, wo er erneut mit seinem vormaligen Mannschaftsgefährten aus alten Nürnberger und späteren Hamburger Zeiten Georg Volkert zusammenspielte.

Heute lebt Horst Blankenburg in Hamburg und spielt manchmal in der Uwe Seeler-Traditionself des Hamburger SV.

Weblinks

Welt am Sonntag, 24. April 2005


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