Spielbericht: 26. Spieltag 13/14 SpVgg Neckarelz - SV Waldhof

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SpVgg Neckarelz 1:0 (0:0) SV Waldhof Mannheim 07
Neckarelz SpVgg.gif 26.Spieltag
Samstag, 29. März 2014, 14 Uhr MESZ, Elzstadion

Endstand 1:0

Zuschauer: 1.200
Schiedsrichter: Wiatrek (Witzenhausen), Assistenten: Ide (Frielendorf), S.Müller (Oberzell)

SV Waldhof
Startelf (Spielsystem 4-4-2):

S.Wagner - Kizilyar, Bindnagel, Keusch, Bückle - Kiermeier, Busch, B.Schäfer, Gerstle - Burgio, Beyazal - Trainer: Peter Hogen

Eingewechselt:

Scored after 74 minutes 74' H.Throm für Burgio
Scored after 81 minutes 81' C.Schäfer für Beyazal
Scored after 88 minutes 88' Myftari für Gerstle

Reserve: Trautmann (Tor), Galm, Keller, M.Throm

Startelf (Spielsystem 4-2-3-1):

Knödler - C.Becker, Geiger, Islamoglu, Mladenovic - Weimer, Banouas - Gallego, Zeric, Saiti - Bektashi - Trainer: Kenan Kocak

Einwechslungen:

Scored after 53 minutes 53' Sökler für Weimer
Scored after 62 minutes 62' Avdic für Saiti
Scored after 75 minutes 75' Kasal für Banouas

Reserve: D.Broll (Tor), Lauretta, Ismaili, Dautaj

Es fehlten: Kochendörfer (Innenbandriss im Knöchel), Szimayer (Teilabriss Patellasehne), Huckle (Bluterguss im Knie), Öztürk, Amiri, Stiller, N.Müller, Bakis (alle nicht berücksichtigt oder 2.Mannschaft)

Scored after 46 minutes 46' 1:0 Bindnagel

Yellow card.png Beyazal, Busch, Kiermeier, H.Throm


Yellow card.png Saiti, Bektashi

Bes.Vorkommnis: Trainer Kocak wegen Spielerbeleidigung an B.Schäfer auf die Tribüne verwiesen (73.)

Beste Spieler: Keusch, Kiermeier - Islamoglu, Mladenovic

Bericht:


Serie gerissen: SVW unterliegt in Neckarelz 0:1

Von Roland Bode

Der sieben Spiele andauernde Höhenflug des SV Waldhof ist gestoppt. Bei der SpVgg Neckarelz setzt es eine 0:1-Niederlage. Nach sieben Spielen ohne Niederlage, den letzten sechs ohne Gegentor und fünf Siegen in Serie ist der Aufwärtstrend des SV Waldhof in der Fußball-Regionalliga gestoppt worden. Mit 0:1 (0:0) unterlagen die Blau-Schwarzen vor 1200 Besuchern im Elzstadion dem heimstarken Aufsteiger SpVgg Neckarelz. Den nach dem Verlauf der 90 Minuten verdienten Siegtreffer für die Elf von Trainer Peter Hogen erzielte Kapitän Denis Bindnagel 45 Sekunden nach der Pause (46.). Dem zuletzt starken und zuvor über 621 Minuten unbezwungenen Waldhof-Torsteher Kevin Knödler unterlief dabei ein Patzer.

Keiner machte dem Routinier hinterher einen Vorwurf: "Kevin hat uns die letzten Spiele den Kasten sauber gehalten. So etwas passiert. Mund abwischen und weiter. Jetzt konzentrieren wir uns auf das wichtige Pokalspiel am Mittwoch in Nöttingen", meinte Mittelfeldmann Ajdin Zeric, der wie alle seine Teamkollegen auf dem schwer zu bespielenden Rasen hinter den gezeigten Leistungen der letzten Wochen zurückblieb.

"Die Zuschauer konnten bei diesen Bedingungen sicher keinen Kombinationsfußball erwarten. Es war klar, dass wir viel mit langen Bällen arbeiten mussten und das die Partie über den Kampf entschieden wird", meinte Waldhofs Chefcoach Kenan Kocak nach Spielende. Er fügte hinzu: "In der Situation vor dem Gegentor haben wir den einen Fehler mehr gemacht als Neckarelz. Eigentlich war es ein typisches Null-zu-Null-Spiel. Aber wer hier das erste Tor macht, gewinnt", hakte er die Partie schnell ab. SpVgg-Coach Hogen war sich in der Sache mit Kocak einig. "Es war kein wirklich schönes Spiel. Es hätte auch andersrum aussehen können."

Die ersten 45 Minuten sind schnell geschildert. Zwei stabile Abwehrreihen, in der die Offensivabteilungen vergeblich nach Lücken suchten. Die Folge: Viel Geplänkel im Mittelfeld, Torchancenwaren Fehlanzeige, dennoch gab es ein optisches Übergewicht für die seit gestern heimstärkste Mannschaft der Liga. 30 Zähler holten die Rot-Weißen bereits zu Hause und damit mehr als Liga-Primus Sonnenhof Großaspach, der zeitgleich im Spitzenspiel beim Zweiten SC Freiburg II mit 3:1 gewann.

Die entscheidende Szene direkt nach Wiederanpfiff. Eckstoß Neckarelz durch Marcel Gerstle. Dessen Ball auf den kurzen Pfosten wird hoch abgewehrt und entwickelt sich zum Senkrechtflieger. Als das Leder wieder fällt, wird der aus seinem Kasten eilende Knödler von Gegenspieler Claus Bückle leicht, aber nicht unfair, attackiert. Der Abpraller landet vor den Füßen von Bindnagel, der aus 14 Metern abzieht und irgendwie zum Entsetzen der rund 550 mitgereisten SVW-Anhänger die Lücke durch die Abwehrbeine findet.

Waldhof zeigte sich vom ungewohnten Rückstand - es war das erste Gegentor 2014 - unbeeindruckt. Aber Neckarelz war besser, Hogen hatte seine Elf hervorragend eingestellt und schlug den SVW mit genau den Mitteln, die die Kocak-Elf nach der Winterpause auszeichneten. Aggressives Pressing, frühes Stören im Spielaufbau, klare Zuordnung und Disziplin in allen Mannschaftsteilen. Diesmal waren es Gallego, Zeric und Co., die nicht zum Spielfluss kamen. Die einzige Chance zum Ausgleich besaß der eingewechselte Marcel Sökler, der eine Hereingabe von Marc Gallego nach einem Konter freistehend nicht nutzte (61.). Sökler hatte das Pech, dass ihm vor dem Abschluss der Ball versprang, er ihn nicht richtig traf und schließlich der starke Verteidiger Jonas Kiermeier noch ein Bein dazwischen hatte. An der Seitenlinie verzweifelte Kocak derweil. Derart, dass er nach einer verbalen Wutattacke vom Unparteiischen Karl Wiatrek (Witzenhausen) auf die Tribüne verband wurde (73.). Es war nicht Waldhofs Tag.


Quelle: Mannheimer Morgen 30.03.2014

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