Spielbericht: 29. Spieltag 13/14 SV Waldhof - SC Pfullendorf

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SV Waldhof Mannheim 07 5:1 (1:0) SC Pfullendorf
SV Waldhof Mannheim.png 29.Spieltag
Montag, 21. April 2014, 14 Uhr MESZ, Carl-Benz-Stadion

Endstand 5:1

Zuschauer: 1.903
Schiedsrichter: Falcicchio (Konstanz), Assistenten: Dürr (Mötzingen), Bergmann (Eberbach)

SC Pfullendorf.png
Startelf (Spielsystem 4-2-3-1):

Knödler - Müller, Geiger, Banouas, Huckle - Lauretta, Zeric - Gallego, Dautaj, Saiti - Sökler - Trainer: Kenan Kocak

Einwechslungen:

Scored after 63 minutes 63' Öztürk für Dautaj
Scored after 66 minutes 66' Amiri für Saiti
Scored after 74 minutes 74' Kasal für Sökler

Reserve: D.Broll (Tor), Islamoglu, Ismaili, Bektashi

Es fehlten: Becker (Wadenbein- und Sprunggelenkfraktur), Kochendörfer (Trainingsrückstand nach Innenbandriss im Knöchel), Szimayer (Trainingsrückstand nach Teilabriss Patellasehne), Weimer, Avdic, Stiller, Mladenovic, Bakis (alle nicht berücksichtigt)

Startelf (Spielsystem 4-1-4-1):

Löffler - Stark, Kehl-Gomez, Steinhauser, Hepp - Schreyeck - Gruler, Frick, Arnold, Weller - Erne - Trainer: Stephan Baierl

Einwechslungen:

Scored after 65 minutes 65' Volina für Gruler
Scored after 65 minutes 65' Zuta für Steinhauser
Scored after 76 minutes 76' Arndt für Hepp

Reserve: Demmer (Tor), Behr

Scored after 9 minutes 9' 1:0 Banouas (Kopfball, Vorarbeit Gallego)
Scored after 50 minutes 50' 2:0 Dautaj (Rechtsschuss, Müller)
Scored after 57 minutes 57' 3:0 Sökler (Rechtsschuss, -)
Scored after 61 minutes 61' 4:0 Sökler (Rechtsschuss, Gallego)
Scored after 73 minutes 73' 5:1 Öztürk (Linksschuss, -)

Yellow card.png Banouas, Lauretta, Gallego, Dautaj

Scored after 69 minutes 69' 4:1 Erne

Yellow card.png Stark, Weller, Volina



Beste Spieler: Sökler, Müller - Weller

Berichte:


SV Waldhof bezwingt harmlose Pfullendorfer mit 5:1 (1:0) Toren / Höchster Saisonsieg für die Kocak-Elf

Der SV Waldhof hatte leichtes Spiel und feierte den höchsten Sieg in der Regionalliga-Saison. Das lag allerdings in erster Linie am schwachen Gegner, denn der SC Pfullendorf wurde seiner Rolle als Tabellenletzter gerecht. Beim 5:1 (1:0) des SV Waldhof waren die Südbadener nicht mehr als ein Sparringspartner.

"Einige meiner Spieler waren überfordert", räumte Stephan Baierl ein. Der Coach des SCP schien desillusioniert, mit dem Abstieg aus der Regionalliga hat er sich abgefunden: Wenn ich mir die Leistungen der zurückliegenden Wochen anschaue, müssen wir eine Liga tiefer planen." Wie schon vor zwei Wochen in Hoffenheim brachen die Pfullendorfer nach der Pause auseinander und waren nicht mehr als ein Spielball für ihren Gegner. Etwas Hoffnung schöpft Baierl allein aus der Tatsache, dass fünf den fünf verbleibenden Partien drei vor eigenem Publikum stattfinden: "Da präsentieren wir uns anders, das sind wir den Zuschauern schuldig."

Vor der Pause profitierten die Pfullendorfer im Carl-Benz-Stadion davon, dass die Mannheimer offensichtlich wenig Lust verspürten, am Ostermontag ihre Trikots mit Schweiß zu verunreinigen. Bis auf das 1:0 durch Nassim Banouas (9.) begnügten sich die Waldhöfer damit, den Ball immer in einem weiten Bogen um das Tor herumzuspielen. Es fehlte an überraschenden Dribblings, Bereitschaft zu Sprints und dem unbedingten Willen, weitere Tore nachzulegen. Die Spieler des SCP hatten so wenig Schwierigkeiten, Torgefahr zu verhindern.

Chancen blieben so Mangelware, was die Pfullendorfer nicht weiter störte, denn sie waren offensichtlich mit dem Ziel angereist, nicht zu hoch zu verlieren. "Gegen eine Mannschaft, die so tief steht, ist es immer schwer, zu spielen", warb Waldhof-Trainer Kenan Kocak für Verständnis, ob der uninspirierten Vorstellung seiner Spieler vor der Pause.

Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Mannheimer deutlich, weil die Kabinenansprache des Trainers fruchtete. Vllaznim Dautaj (50.), sowie zwei Mal Marcel Sökler (58., 61.) nutzten die Orientierungslosigkeit in der Hintermannschaft des SCP. Jetzt gerieten auch die Zuschauer im Stadion etwas in Wallung, so dass zumindest ein bisschen Atmosphäre aufkam. Daran änderte auch der Ehrentreffer der Pfullendorfer nichts, für den Philippe Erne verantwortlich zeichnete. Der einzige gefährliche Torschuss des SCP im gesamten Spiel bedeutete gleich das 1:4.

Nur vier Minuten später besorgte der eingewechselte Seba Öztürk das fünfte Tor für die Mannheimer, die sich anschließend damit begnügten, den hohen Erfolg sicher nach Hause zu spielen. "Die Waldhöfer haben völlig verdient gewonnen, auch wenn wir es ihnen bei den Gegentoren zu leicht gemacht haben", analysierte Baierl. Kocak war hingegen zufrieden: "Nach dem Spiel in Kaiserslautern unter der Woche sind bei uns deutliche Worte gefallen. Wir haben uns gut auf Pfullendorf vorbereitet und letztlich souverän gewonnen."

Der Trainer der Pfullendorfer machte aus seinem Herzen keine Mördergrube, als er sagte, dass viele seiner Spieler mit den Gedanken wohl schon woanders wären. Am Saisonende droht die Mannschaft auseinanderzufallen.


Quelle: Sportkurier - 22.04.2014



Fußball-Regionalliga: Waldhof-Chef betont nach 5:1 gegen Pfullendorf, dass das Präsidium bei einer Etat-Halbierung auf 400 000 Euro gescheitert sei

SVW siegt – Künster verliert Zuversicht nicht

Von unserem Mitarbeiter Roland Bode

Mannheim. Der SV Waldhof hat sich im Heimspiel am Ostermontag gegen Liga-Schlusslicht SC Pfullendorf keine Blöße gegeben. Beim auch in der Höhe verdienten 5:1 (1:0)-Erfolg vor 1.903 Besuchern im Carl-Benz-Stadion legten Marcel Sökler (2), Nassim Banouas, Vllaznim Dautaj und Youngster Sebahattin Öztürk dem designierten Absteiger fünf Eier ins Nest. Für die Gäste traf Philippe Erne zum zwischenzeitlichen 1:4.

Im Anschluss an eine einseitige Partie, in der die Blau-Schwarzen die 0:3-Scharte aus dem Hinspiel wettmachten und sich auch nach dem jüngsten 1:2 in Kaiserslautern bei den Fans positiv zurückmeldeten, äußerte sich Präsident Steffen Künster zur aktuellen finanziellen Situation im Verein und der damit verbundenen Kaderplanung 2014/15. Vor dem Hintergrund zu erwartender Etatkürzungen bis auf 400 000 Euro stellte er klar: "Das wäre der absolut schlimmste Fall. Wenn es das am Ende sein sollte, wären wir als Präsidium gescheitert."

Keine Schuldentilgung 2014

Kritikern, die den SVW in seiner Gesamtheit auf dem absteigenden Ast sehen, entgegnete er: "Wir sind als Präsidium durch die Wahl der Mitglieder dazu beauftragt, den Verein zu sanieren. Durch den Ausfall des Hauptsponsors im Herbst ist eine Tilgung von Altlasten dieses Jahr leider nicht möglich. Es ist ein gemeinsamer Beschluss des Präsidiums, diesen Weg konsequent zu verfolgen. Wir können nicht die Besetzung eines Regionalliga-Teams vor die Interessen der Mitglieder setzen." Die Planzahlen seien zum Jahreswechsel mit dem damals noch komplett besetzten Aufsichtsrat abgestimmt und befürwortet worden. Das Verhältnis zu den verbliebenen Ratsmitgliedern sei unverändert gut.

Der Klubchef schaut aller Unkenrufe zum Trotz zuversichtlich nach vorn: "Wir arbeiten täglich hart daran, unsere ,Mission Dritte Liga' umzusetzen. Um den Profi-Fußball in Mannheim installieren zu können, haben wir die Politik und die Wirtschaft mit ihren Netzwerken sensibilisieren können. Das Vertrauen in den Verein kehrt allmählich zurück. Trotzdem benötigen wir noch ein wenig Geduld - alle."

Was die wirtschaftliche Basis für die Zusammenstellung des künftigen Kaders von Cheftrainer Kenan Kocak betrifft, sagte der Präsident: "Ich denke, dass wir hier in zwei bis drei Wochen schlauer sind. Wir werden einen guten Kader ins Rennen schicken. Am Gerede über einen bevorstehenden Abstiegskampf beteilige ich mich nicht. Ich bin zuversichtlich, dass wir spätestens in der Winterpause dazu in der Lage sind, uns ordentlich zu verstärken." Es gelte an der "großen Lösung" (Künster) zu arbeiten, um Nachhaltigkeit gewährleisten zu können: "Es bringt uns auf diesem Weg nicht viel voran, wenn wir hier 5000 oder dort 20 000 Euro für eine Spielzeit generieren. Natürlich sind wir für jeden Partner dankbar. Aber unser Ziel ist, längerfristig Planungssicherheit aufzubauen. Beispielsweise über Vertragslaufzeiten von drei Jahren."

Zur Erwartungshaltung an die "Mannheimer Runde", in der höchste Vertreter der Stadt und der ansässigen Wirtschaft an einem Tisch sitzen, meinte Künster: "Wir dürfen uns nicht auf diesen Abend versteifen und hoffen. Das war ein Teil in einem Gesamtkonzept, das wir Schritt für Schritt umsetzen wollen. Es bedarf auch anderer Partner. Wir benötigen im Augenblick Ruhe, um die anstehenden Dinge zu erledigen."


Quelle: Mannheimer Morgen - 22.04.2014



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