FC Bayer 05 Uerdingen

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KFC Uerdingen 05
Logo
Basisdaten
Name Krefelder Fußballclub Uerdingen 05 e.V.
Gründung 17. November 1905
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Grotenburg-Stadion
Plätze 34.500
14.500 davon überdacht
Liga Niederrheinliga
2009/10 3. Platz
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Auswärts

Der Krefelder Fußballclub (KFC) Uerdingen 05 ist ein im Krefelder Stadtteil Uerdingen beheimateter Fußballverein.

Geschichte

Der Verein wurde am 17. November 1905 als FC Uerdingen 05 gegründet und schloss sich 1953 mit der Betriebssportgruppe des Chemiekonzerns Bayer zusammen. Bis 1995 hieß der Verein FC Bayer 05 Uerdingen. Nach dem Rückzug der Bayer AG aus dem Sponsoring der Fußballabteilung agierte diese weiter unter dem heutigen Namen. Der KFC Uerdingen 05 ist auch der Rechtsnachfolger des bisherigen Vereins. Der restliche Vereinsteil nennt sich seither SC Bayer 05 Uerdingen. Die Vereinsfarben beider Vereine entsprechen den Uerdinger Stadtfarben blau-rot.

Logo bis 1980

Nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga 1975 stieg der Verein 1976 sofort wieder ab. Der Zweitligist sorgte 1977 im DFB-Pokal für Furore. Nach Heimsiegen über die Bundesliga-Mannschaften von 1. FC Kaiserslautern (3:1), Werder Bremen (2:0) und Eintracht Frankfurt (6:3 n.V.) war erst im Halbfinale Hertha BSC (0:1) stärker. 1979 stieg der FC Bayer erneut auf, um zwei Jahre später, 1981 wieder abzusteigen. Dann begannen die erfolgreichsten Jahre von 1982 bis zum Abstieg 1991.

Erfolgreichste Zeit (1983-1995)

1983 schafften die Uerdinger den dritten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. In den Relegationsspielen wurde der hoch favorisierte FC Schalke 04 bezwungen. Unter dem neuen Trainer Timo Konietzka schaffte Bayer Uerdingen souverän den Klassenerhalt und belegte mit Platz 10 einen vor der Saison für kaum möglich gehaltenen sicheren Mittelfeldplatz. Nach nur einer Saison verließ Konietzka die „Blau-Roten“ und wurde Trainer in Dortmund. Unter seinem Nachfolger Karlheinz Feldkamp wurden die größten Erfolge in der Uerdinger Vereinsgeschichte gefeiert.

Logo von 1980 bis 1995

1985 holten die Uerdinger den DFB-Pokal, als im Endspiel im Berliner Olympiastadion ein 2:1-Sieg über den FC Bayern München gelang. Erwähnenswert ist auch das 7:3 gegen Dynamo Dresden im Viertelfinale des darauf folgenden Europapokal-Wettbewerbs der Pokalsieger. Nach einer 0:2-Hinspiel-Niederlage in der DDR und einem 1:3-Pausenstand konnte das Spiel am Mittwoch, den 19. März 1986, in einer legendären zweiten Spielhälfte noch gedreht werden. Statt der notwendigen fünf Tore wurden in der zweiten Halbzeit sogar sechs Treffer erzielt und das 7:3-Endergebnis sicherte den Einzug in das Halbfinale des Europacups der Pokalsieger. Bei einer Umfrage des Magazins 11 Freunde wählten mehr als 200 Journalisten, Spieler und Trainer im Januar 2007 diese deutsch-deutsche Begegnung zum größten Fußballspiel aller Zeiten. Im Halbfinale unterlag man Atletico Madrid. In der Bundesliga belegten die Uerdinger einen sensationellen dritten Rang, hinter Bayern München und Werder Bremen. Aber 1987 verließ Feldkamp die Uerdinger, um Trainer bei Eintracht Frankfurt zu werden. Uerdingen wurde in der Bundesliga Achter, im DFB-Pokal setzte es nach Siegen gegen den VfB Stuttgart, 1. FC Nürnberg und 1. FC Köln im Viertelfinale ein 2:9 bei Borussia Mönchengladbach. Außerdem erreichte man das UC-Achtelfinale, verlor aber gegen den FC Barcelona. Im Jahr 1988 gewann der Verein den DFB-Hallen-Pokal.

Feldkamps Nachfolger Horst Köppel, Rolf Schafstall und Horst Wohlers konnten nicht an die Erfolge anknüpfen. In der Saison 1990/91 stieg Bayer Uerdingen in die zweite Bundesliga ab. Unter Friedhelm Funkel, der gegen Ende der Saison das Amt des Trainers übernommen hatte, gelang zunächst der direkte Wiederaufstieg. 1993 konnte die Klasse wie zuvor nicht gehalten werden, die Rückkehr in die Bundesliga gelang aber 1994 erneut. Am letzten Spieltag der Folgesaison sicherte sich Uerdingen mit dem 15. Tabellenplatz den Klassenerhalt.

International war Uerdingen speziell im Intertoto Cup erfolgreich, als die UEFA diesen noch nicht als eigenen Wettbewerb ansah. Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre schafftes es Uerdingen, vier mal den Intertoto Cup zu gewinnen.

Trennung von der Bayer AG und Absturz in die Amateurligen (1995-2007)

Eintrittskarte der Saison 1996/97

Der Verein hat seit der Trennung von der Bayer AG zum Abschluss der sportlich erfolgreichen Saison 1994/1995 unter Trainer Friedhelm Funkel (Klassenerhalt in der 1. Bundesliga) und der Umbenennung in KFC Uerdingen 05 chronische finanzielle Schwierigkeiten. 1996 stieg die Mannschaft in die 2. Liga ab. Bereits 1998 unter Trainer Jürgen Gelsdorf konnte dort die Lizenz für die kommende Spielzeit erst im letzten Anlauf erworben werden. Der darauf folgende personelle Aderlass, einschließlich der Auflösung der Amateurmannschaft, führte jedoch in der darauffolgenden Saison 1998/1999 unter dem späteren Coach von Ajax Amsterdam, Henk ten Cate, zum Absturz in die Drittklassigkeit. In der Regionalliga Nord gelang den Trainern Jos Luhukay und Claus-Dieter Wollitz unter großen Schwierigkeiten der Neuaufbau. 2004/2005 wurde jedoch gegen Auflagen zur Lizenzerteilung verstoßen. Daher entzog der DFB dem Verein am 25. Mai 2005 die Lizenz für die zu diesem Zeitpunkt noch laufende, sportlich durchaus erfolgreiche Saison 2004/2005. Somit stand der Abstieg des Vereins in die viertklassige Oberliga Nordrhein fest.

Die Mannschaft wurde in der Oberliga Nordrhein für die Saison 2005/06 unter schwersten finanziellen Rahmenbedingungen und ohne Hauptsponsor unter Trainer-Eigengewächs Wolfgang Maes (ab der Rückrunde: Jürgen Luginger) komplett neu formiert. Das Ziel, den Regionalliga-Aufstieg zu schaffen, wurde nach zunächst gutem Start in der neuen Klasse allerdings mit nur einem Sieg in der Rückrunde 2006 mit Rang elf klar verpasst. Teil der Rettungsmaßnahmen gegen den während des gesamten Jahres 2005 drohenden Konkurs war das am 21. Januar 2006 im Grotenburg-Stadion ausgetragene Freundschaftsspiel gegen die Bundesliga-Mannschaft des FC Bayern München. 18.886 Zuschauer sahen die Partie, die zugleich Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Vereinsjubiläum war, gegen den deutschen Rekordmeister, der mit zahlreichen Nationalspielern auflief.

Auch die Saison 2006/2007 stand nach einem erneuten personellen Aderlass (u.a. verließ Ex-Nationalspieler Stephan Paßlack den Verein und beendete seine Fußballer-Laufbahn) im Zeichen des Neuaufbaus. Ende Juli 2006 konnte der KFC nach anderthalb Jahren mit blanker Brust einen neuen Hauptsponsor präsentieren. Im Frühsommer wurde das Insolvenzverfahren erfolgreich abgeschlossen, der Verein war erstmals seit zehn Jahren weitgehend schuldenfrei. Ferner konnten durch die Fanaktion 1905%fans mehr als 1300 Anhänger des Vereins zu einem finanziellen Engagement bewogen und dem Verein hierdurch neben dem neuen Brust- auch ein Trikotärmelsponsor beschert werden. In sportlicher Hinsicht wurde das Saisonziel, ein einstelliger Tabellenplatz, über den gesamten Saisonverlauf durchgehend erreicht; erst am letzten Spieltag rutschte das Team auf Tabellenplatz zehn. Bessere Platzierungen verhinderte jeweils die Auswärtsschwäche der Mannschaft, die im heimischen Grotenburg-Stadion dem gegenüber die beste Saison seit Jahren spielte.

Fast-Insolvenz, Rettung und Abstieg in die Verbandsliga (seit 2007)

Erklärtes Ziel des Vereins für die im August gestartete Saison 2007/2008 war ein Platz unter den ersten Vier, also die Qualifikation für die neue, dreigleisige Regionalliga. Würde dieses Ziel verpasst, droht der Absturz in die dann fünftklassige NRW-Liga oder (ab Platz zwölf) sogar in die Verbandsliga Niederrhein. Anfang April 2007 wurde mit dem Maschinenbauunternehmen Siempelkamp ein weiterer namhafter Großsponsor aus der Region vorgestellt; auch Hauptsponsor Josef Hendrichs verlängerte sein finanzielles Engagement um ein Jahr. Trainer Jürgen Luginger wechselte zu Rot-Weiß Oberhausen und wurde durch Aleksandar Ristic ersetzt.

Der Auftakt zur neuen Spielzeit verlief für den KFC durchwachsen, u.a. mit einem 0:6-Auswärtsdebakel und 1:2- bzw. 1:3-Heimschlappen gegen die direkten „Aufstiegs“-Konkurrenten aus Mönchengladbach, Bonn und Essen. Auch der Rückrundenauftakt missriet zur Gänze. Das ursprüngliche Saison-Motto Die Vier im Visier wurde bereits im Winter von der Vereins-Homepage entfernt. Ende August 2007 kam es zu einem Führungskonflikt im Verein, mehrere Vorstandsmitglieder traten in der Folge zurück. Ab Oktober 2007 sah sich auch Trainer Ristic fortwährend massiver Kritik ausgesetzt. Der anhaltende sportliche Niedergang mündete am 22. März 2008 in Ristics Entlassung. Nachfolger wurde bis zum Saisonende Klaus Berge.

Im November 2007 musste Vereinspräsident Ralf Houben eine Etat-Unterdeckung von 250 000 Euro einräumen. Am 17. Dezember 2007 stellte der Verein zum dritten Mal nach 2003 und 2005 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Houben rief wegen der Liquiditätsprobleme Politik und Wirtschaft zur Mithilfe auf. Wenige Wochen später legte er sein Amt nieder, Verwaltungsrat-Vorsitzender Olaf Stiller übernahm zwischenzeitlich den Posten des ersten Vorsitzenden. Mit Freundschaftsspielen gegen Rot-Weiß Oberhausen und MSV Duisburg und nicht zuletzt dank zahlreicher Rettungsaktionen der Fans konnte der KFC schließlich die drohende Insolvenz abwenden und wird die Saison normal weiter bestreiten. Stiller räumte sein Amt für den Meerbuscher Unternehmer Agissilaos „Lakis“ Kourkoudialos, der mit einem Darlehen über 100 000 Euro maßgeblich an der Abwendung der Zahlungsunfähigkeit beteiligt gewesen war. Ein weiteres „Retterspiel“ fand am Osterdienstag, 25. März, gegen Eintracht Frankfurt, die Mannschaft des Uerdinger Rekord-Spielers und -Trainers Friedhelm Funkel statt. Trotz dieser Bemühungen und zwischenzeitlich Tabellenplatz Neun stieg der KFC Uerdingen am 34. Spieltag der Saison aus der Oberliga Nordrhein ab und musste in der Saison 2008/09 in der sechstklassigen Niederrheinliga antreten. Dort belegte man den 8. Tabellenplatz.

Anfang Dezember 2009 machte der KFC Uerdingen Schlagzeilen, nachdem der Unternehmer Agissilaos „Lakis“ Kourkoudialos die Verpflichtung von Aílton Gonçalves da Silva bekannt gab. Weiterhin werden Erhan Albayrak (32 Jahre) [1] und Ersan Tekkan (24 Jahre) [2] verpflichtet. Lakis plant binnen 5 Jahren den Aufstieg von der sechsten in die 3. Fußball-Liga. [3]

Ligazugehörigkeit des KFC Uerdingen 05

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 pos:(181,180) fontsize:12 text:Ligazugehörigkeit und Platzierungen des KFC Uerdingen 05 seit 1971

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Seit der Saison 2008/2009 spielt der KFC Uerdingen 05 in der Niederrheinliga, die früher als Verbandsliga Niederrhein bezeichnet wurde. Dies ist innerhalb des Fußballverbandes Niederrhein die höchste und deutschlandweit die sechsthöchste Herren-Spielklasse.

Erfolge

Bekannte Spieler

Während seiner 14 Erstligajahre hatte der KFC/FC Bayer immer wieder deutsche und ausländische Nationalspieler in seinen Reihen. Weitere Akteure gingen aus der Jugend des Vereins hervor und entwickelten sich nach dem Wechsel zu finanzstärkeren Clubs zu Topspielern. Bis zum heutigen Tag ist der Nachwuchs des Vereins Ausbildungsstätte und/oder Durchgangsstation talentierter Fußballer, die derzeit bei vielen Vereinen in den drei höchsten Fußballklassen ihr Können beweisen.

Eine Auswahl:

Trainer

ab 1970

verstorbene Spieler und Mitarbeiter

Neben den sportlichen Erfolgen in den 1980ern und den sportlichen und finanziellen Rückschlägen in den 90ern und nach dem Jahrtausendwechsel trafen den Verein auch mehrere Schicksalsschläger auf der Personalebene. Zwei Spieler verstarben während der Trainingseinheiten, ein dritter Spieler starb mit Anfang 52 Jahren, und ein langjähriger Vorstandsvorsitzender verstarb mit 81 Jahren.

Michael Klein wechselte 1990 vom rumänischen Spitzenklub Dinamo Bukarest zum FC Bayer 05 Uerdingen. Er starb am 2. Februar 1993 mit 33 Jahren während eines Dauerlaufs mit dem Team von Bayer Uerdingen an Herzversagen. Das Stadion von Corvinul Hunedoara wurde nach seinem Tod nach ihm benannt.

Im Jahre 1997 verließ Axel Jüptner den KFC Uerdingen 05 Richtung FC Carl-Zeiss Jena. Am 23. April 1998 brach er in Jena nach dem Training plötzlich bewusstlos zusammen und verstarb einen Tag später, am 24. April 1998, an den Folgen des Herzinfarktes, der durch eine unerkannte Herzmuskelentzündung hervorgerufen worden war. Zwei Tage später wäre er 29 Jahre alt geworden.

Horst Feilzer verstarb am 28. September 2009 in Osnabrück nach kurzer, schwerer Krankheit. "Feile", wie er von den Fans genannt wurde, hatte nach einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse ein mehrfaches Organversagen erlitten. Der ehemalige Torwart Werner Vollack, der mit Feilzer 1985 den DFB-Pokal gegen den FC Bayern München gewann, hielt zu Spielbeginn eine bewegende Trauerrede. Die aktuelle Mannschaft lief mit extra angefertigten Horst-Feilzer-Trikots auf und spielte mit Trauerflor.

Nur wenige Tage vor seinem 82. Geburtstag verstarb am 21. Januar 2010 der ehemalige Spieler, Betreuer, Kassenwart, Vorstand, Ehrenrat und die "Seele" des Vereins, Peter Bresselschmitt. Bresselschmitt trat dem Verein, der damals noch FC Uerdingen hieß, am 1. Januar 1948 bei. 1997 wurde er zum Ehrenmitglied des Vereins benannt. Für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit erhielt der "König von Uerdingen" 2001 das Bundesverdienstkreuz.[4]

Arno Eschler verstarb am 15. Juli 2010. Der gelernte Jurist und ehemalige Personalchef der Bayer AG prägte den Verein wie kaum ein anderer. In seiner 13-jährigen Amtszeit von 1974 bis 1987 feierte der Club die größten sportlichen Erfolge. Drei Aufstiege in die Bundesliga, der DFB-Pokalsieg und zwei Europapokal-Teilnahmen sind eng mit dem Namen Arno Eschler verbunden.

Franz Raschid verstarb in der Nacht vom 21. auf den 22. Oktober 2010 in Essen nach kurzer, schwerer Krankheit an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Auf Wunsch der Fans des KFC Uerdingen wurde Franz Raschid zu Ehren der K-Block des Grotenburgstadions in Franz-Raschid-Block umbenannt. Die aktuelle Mannschaft widmete Franz Raschid ihr Ligaspiel gegen Ratingen 04/19 am 31. Oktober 2010 und gewann dieses mit 4:1

Literatur

  • Walther Lenders, Wolfgang Papenroth: Bayer 05 Uerdingen – ein Krefelder Sportverein; Krefeld 1980; ohne ISBN
  • Walther Lenders, Wolfgang Papenroth: Bayer 05 Uerdingen – Fussball in Krefeld; Krefeld 1985; ohne ISBN
  • Rainer Engel, Ivo Burmeister: KFC 100. Hundert Jahre Krefelder Fußball Club Uerdingen 05; Krefeld: Sport in Wort und Bild, Löhr, 2005; ISBN 3-00-017486-9
  • Christian Krumm: „Lieber kleine Schritte als große Sprüche“. 110 Jahre Fußball in Krefeld; in: Die Heimat. Krefelder Jahrbuch 76 (2005), S. 142–146
  • Rainer Engel, Ivo Burmeister: Neunzehnfünfundachtzig Dokumentation über den DFB-Pokalsieg von Bayer Uerdingen gegen Bayern München 1985; Mediabook, Remedia Krefeld 2010; ohne ISBN

Quellen

Weblinks

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