Hamburg-Liga
Die Hamburg-Liga - bis zum Ende der Saison 2005/2006 Verbandsliga Hamburg - ist die höchste Hamburger Fußballklasse. Sie steht unter der Regie des Hamburger Fußballverbandes (HFV), umfasst derzeit (Juli 2006) 18 Mannschaften und bildet gemeinsam mit den anderen Verbandsligen die fünfthöchste Liga in Deutschland.
Geschichte der Liga bis 1919
Hamburg war die zweite Stadt in Deutschland (nach Berlin), in der organisiert um Ligapunkte gespielt wurde (ab 1895/96), zunächst in der sog. HAFB-Liga. HAFB stand für "Hamburg-Altonaer Fußball-Bund". Somit spielten dort auch nicht nur Vereine aus Hamburg, sondern auch aus dessen Nachbarstädten wie z.B. den preußischen Altona und Wandsbek sowie später dem hannöverschen Harburg. Die ersten führenden Vereine der Liga waren einer der Vorläufer des Hamburger SV, der SC Germania 1887 und der Altonaer FC von 1893. Ab 1906 gewann der SC Victoria Hamburg fünfmal in Folge die Meisterschaft und übernahm die Vorherrschaft. 1913/14 entstand die NFV-Verbandsliga, woraufhin die Hamburger 1a-Klasse für eine Saison nur noch zweitklassig war. Der Spielbetrieb wurde auch im Ersten Weltkrieg aufrecht erhalten.
1919-1945
Nach einer Reform zur Saison 1921/22 wurde die Liga zweigeteilt in Elbekreis und Alsterkreis. Dies machte die Liga bei Zuschauern relativ unbeliebt, da aufgrund des engeren Umkreises die Liga quasi jede Saison gleich endete. In jeder Saison gewann der Hamburger SV den Alsterkreis und Union 03 Altona oder Altona 93 den Elbekreis. Aufgrund der Fußballrevolution fiel dann die Saison 1928/29 komplett aus, ab 1929/30 gab es wieder eine Hamburger Liga in nur einer Spielstaffel.
1945-heute
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurde die Verbandsliga 1945 unter der Bezeichnung Stadtliga Hamburg als zunächst höchste, eingleisige Spielklasse wiederbelebt. Ab 1947 wurde daraus die erneut in zwei Staffeln spielende Verbandsliga Hamburg, die nunmehr nur noch zweite Liga unterhalb der Oberliga Nord war. Altona 93 und der Eimsbütteler TV gewannen 1947/48 jeweils die Staffeln. 1950 wurden beide Staffeln unter dem Namen Amateurliga Hamburg zusammengelegt. 1963, nach Einführung der Bundesliga, ist die Liga nur noch drittklassig und heißt Landesliga Hamburg. Durch die Gründung der 2. Bundesliga 1974 bildet die Landesliga Hamburg nur noch die vierthöchste Spielklasse. Als schließlich 1994 die heutigen Regionalligen gegründet werden, ist die seit 1980 wieder als Verbandsliga Hamburg bezeichnete Spielklasse nur noch fünfklassig. 2006 wird die Liga in Hamburg-Liga umbenannt. Allerdings gehören nicht nur Vereine aus Hamburg, sondern aktuell auch sieben Vereine aus Schleswig-Holstein (z.B. VfL Pinneberg) bzw. Niedersachsen (z.B. BSV Buxtehude) zur Liga; Ursache für diese Besonderheit ist die Tatsache, dass die Klubs aus den angrenzenden Landkreisen Pinneberg (inzwischen vollständig), Stormarn (südlicher Teil), Lauenburg (südwestlicher Teil), Segeberg, Harburg-Land und Stade (nur einige Vereine) sich bereits vor Jahrzehnten aufgrund der besseren Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln dafür entschieden haben, in den Ligen des Hamburger Fußballverbandes anzutreten.
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