Juvhel Tsoumou

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Juvhel Tsoumou
Juvhel Tsoumou 14 15.jpg
Spielerinformationen
Voller Name Juvhel Hama Tsoumou
Geburtstag 27. Dezember 1990
Geburtsort Brazzaville, Republik KongoRepublik Kongo VR Kongo
Nationalität DeutschlandDeutschland Republik KongoRepublik Kongo
Größe 186 cm
Spielberater FAS Sportmanagement GbR
Fuss rechts
Position Sturm
Vereine in der Jugend
2001–2003
07/2003 - 06/2006
07/2006 - 06/2007
07/2007 - 06/2009
DeutschlandDeutschland FSV Zwickau
DeutschlandDeutschland Eintracht Frankfurt
EnglandEngland Blackburn Rovers
DeutschlandDeutschland Eintracht Frankfurt
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
04/2008 - 06/2010
11/2007 - 06/2010
07/2010 - 06/2011
07/2011 - 01/2012
01/2012 - 06/2012
09/2012 - 08/2013
08/2013 - 06/2014
11/2014 - 06/2015
08/2015 - 06/2017
07/2017 - 06/2018
07/2018 - 09/2019
09/2019 - 02/2020
02/2020 - 02/2021
02/2021 - 08/2021
08/2021 - 09/2022
01/2023 - 07/2023
11/2023 - 01/2024
01/2024 -
DeutschlandDeutschland Eintracht Frankfurt II
DeutschlandDeutschland Eintracht Frankfurt
DeutschlandDeutschland Alemannia Aachen
EnglandEngland Preston North End
EnglandEngland Plymouth Argyle (Leihe)
OsterreichÖsterreich TSV Hartberg
SlowakeiSlowakei FK Senica
DeutschlandDeutschland SV Waldhof Mannheim
DeutschlandDeutschland Wacker Burghausen
Zypern RepublikRepublik Zypern Ermis Aradippou
BelgienBelgien FC Hermannstadt
RumänienRumänien FCSB Bukarest
China VolksrepublikChina Shenyang Urban
RumänienRumänien FCV Farul Constanta
MarokkoMarokko Wydad Casablanca
VietnamVietnam Cong An Ha Noi FC
RumänienRumänien Rapid Bukarest
ThailandThailand Police Tero FC
35 (8)
10 (1)
6 (0)
16 (3)
10 (1)
28 (6)
12 (1)
17 (1)
58 (30)
13 (4)
45 (10)
6 (2)
8 (1)
18 (4)
39 (5)
2 (3)
3 (0)
Nationalmannschaft
03/2008
11/2008
09/2017 - 11/2019
Deutschland U-18
Deutschland U-19
Kongo
2 (0)
1 (0)
3 (?)

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Juvhel Tsoumou (* 27. Dezember 1990 (33) in Brazzaville, VR Kongo, heute Republik Kongo) ist ein deutscher Fußballspieler, kongolesischer Herkunft.

Karriere

Der Stürmer wuchs in der kongolesischen Hauptstadt Brazzaville auf, wo er auf Sandplätzen sein Talent aufblitzen ließ. Als Zehnjähriger kam Tsoumou mit seiner Mutter, die BWL studierte, nach Zwickau, wo er begann, in der Jugend des FSV Zwickau Fußball zu spielen.

Von Charly Körbel wurde er 2003 in die Fußballschule von Eintracht Frankfurt gelotst. Hier spielte er bis Juli 2006 - auch bei der U23, wo er die späteren Waldhöfer Mitspieler Daniel Di Gregorio, Marco Müller und Khaled Mesfin kennenlernte.

Danach wechselte er in die Akademie der Blackburn Rovers nach England. Sie lockten mit einem sportlichen und schulischen Doppelangebot und anschließendem Profivertrag. Doch auf der Insel wurde er nicht glücklich: „Es gab irgendwann ein bisschen Ärger, mit Heimweh hatte das aber nicht so viel zu tun“, sagte er verklausuliert[1] und kehrte nach einer Saison auf der Insel zur Eintracht zurück, wo er auf die späteren Waldhöfer Martin Hess und Christian Brucia traf. Er sehe in Frankfurt eine bessere Perspektive, so der Stürmer.[2] Nach seinem Wechsel nach England sei unter anderem der Kontakt zum DFB stark zurückgegangen.[3]

Am 4. September 2007 gab Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel Tsoumou aufgrund einer Reihe von Länderspielabstellungen erstmals die Chance, bei den Profis zu trainieren. Jugend-Koordinator Holger Müller verglich den Offensivspieler mit Jermaine Jones.[2] Für das Bundesliga-Spiel am 10. November 2007 gegen Borussia Dortmund wurde der Stürmer erstmals in den Profikader berufen. Sein Bundesligadebüt gab er schließlich am 28. September 2008 gegen Arminia Bielefeld, als er in der 74. Minute für Nikos Liberopoulos in die Partie kam. Am 20. März 2010 (27. Spieltag) beim 2:1-Heimsieg über den FC Bayern München gelang ihm mit dem Tor zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich sein erster Bundesligatreffer.

Am 4. August 2010 gab Alemannia Aachen die Verpflichtung von Tsoumou bekannt.[4] Ein Jahr später hat der kaum eingesetzte Stürmer seinen bis 2012 laufenden Vertrag aufgelöst.[5]

Im August 2011 wechselte Tsoumou zum englischen Drittligisten Preston North End.[6] Im Januar 2012 wurde der Stürmer bis Saisonende an Plymouth Argyle verliehen.[7] Nachdem sein Vertrag bei Preston North End nicht verlängert wurde und auch Plymouth Argyle kein Interesse an einer Weiterverpflichtung hatte, war er ab Sommer 2012 vereinslos.

Am 13. September 2012 wurde Tsoumou vom TSV Hartberg, der in der österreichischen Ersten Liga (2. Leistungsstufe) spielte, bis Juni 2013 unter Vertrag genommen.[8] Gleich in seinem Debüt gegen SKN St. Pölten, traf er zweimal zum 3:1-Sieg. "Man hatte mir in Hartberg gesagt, dass sie in der Ersten Liga spielen. Aber ich wusste nicht, dass in Österreich die 2. Liga damals 'Erste Liga' hieß" erinnert er sich.[9]

Ab Juli 2013 war Juvhel Tsoumou beim slowakischen Erstligisten FK Senica unter Vertrag. Das war eigentlich gegen meinen Willen. Das hatte etwas mit der Ausländerregelung in Österreich zu tun. so Tsoumou.

Weil er von Senica im Sommer 2013 wieder wechseln wollte, im Frühjahr aber noch für Hartberg spielte, erhielt er von der FIFA eine sechsmonatige Wechselsperre: Man darf in einem Jahr nur für zwei Vereine spielen. Ich wusste das nicht. Das war ein Beraterfehler, meint Tsoumou, der mittlerweile wieder lachen konnte, denn im November 2014 wechselte der inzwischen vertragslose Deutsch-Kongolese zum SV Waldhof Mannheim.[10]

Trainer Kenan Kocak konnte sich vorstellen, auch über den zunächst vereinbarten Vertrag bis Juni 2015 hinaus zusammenzuarbeiten. Kocak: "Er ist von seinem Potenzial aktuell gerade erst bei 50 Prozent. Aber ich könnte mir durchaus vorstellen ihn länger an den Verein zu binden." Tsoumou selbst äußerte nach seinem Kurzdebüt: "Ich bin froh, dass ich endlich wieder spielen kann. Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen und verfügt über gute Qualität. Ich bin sicher, dass wir in der Rückrunde noch einiges reißen werden." Daraus wurde aber nichts. Juvhel Tsoumou konnte nicht überzeugen und sein Vertrag wurde im Juni 2015 aufgelöst.[11] Sein erstes und einziges Tor für den SVW erzielte er im April 2015 beim Auswärtssieg in Hoffenheim II.

Von September 2015 bis Juni 2017 spielte Juvhel in der Regionalliga Bayern bei Wacker Burghausen, wo er einige wichtige Tore erzielen konnte, bevor er in die erste Division nach Zypern zu Ermis Aradippou wechselte.

Tsoumou kann auf einige Teilnahmen am FA-Cup (2), DFB-Pokal (2), der englischen dritten und vierten Liga (16 und 11) und der 2. Bundesliga (6) blicken.

Zur Saison 2018/2019 wechselte Juvhel Tsoumou zum rumänische Erstligist FC Hermannstadt, wo er in 45 Spielen 10 Tore erzielte. Im September 2019 ging es in der rumänischen Erstliga weiter in Richtung Bukarest zum FCSB, doch obwohl er Pokalsieger wurde, hielt er es dort nicht lange aus. Nach eineinhalb Jahren in Rumänien zog es ihn nach China zum Zweitligisten Shenyang Urban.[12]

Die nächste Station war die Marokkanische Erste Liga. Bei Wydad Casablanca feierte er seine größten Erfolge: 2022 wurde er marokkanischer Meister und gewann die afrikanische Champions League.[13]

Als nächstes folgte die höchste Spielklasse Vietnams, wo er mit Cong An Ha Noi FC den Meistertitel holte, bevor er im November 2023 nach Rumänien zu Rapid Bukarest zurückkehrte. Da er dort jedoch wenig eingesetzt wurde, zog es ihn nach zwei Monaten wieder in die weite Welt zum thailändischen Police Tero FC.


Juvhel Tsoumou kam im Jahr 2008 zu mehreren Einsätzen in den Junioren-Nationalmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes (U-18 sowie U-19).

Weblinks

Bilder

Einzelnachweise

  1. Ein Juwel auf dem Sprung faz.net vom 20.11.2008, abgerufen am 2. April 2020
  2. 2,0 2,1 Wird er Eintrachts neuer Jones? bild.de
  3. „Die Fussballtradition in England ist eine andere“ fussballtalente.net
  4. "Alemannia verpflichtet Juvhel Tsoumou" alemannia-aachen.de
  5. Vertrag mit Juvhel Tsoumou aufgelöst aachener-zeitung.de vom 10.8.2011, abgerufen am 2. April 2020
  6. Preston North End sign striker Juvhel Tsoumou bbc.co.uk
  7. Juvhel Tsoumou joined the Pilgrims pafc.co.uk
  8. Laola1.at: Hartberg holt Stürmer Tsoumou (abgerufen am 13. September 2012)
  9. Goldenes Tor gegen Bayern und Weltreise mit 16 Stationen: Tsoumou im Interview kicker.de vom 29.1.2024, abgerufen am 3. Februar 2024
  10. Neuer Stürmer unter Vertrag genommen mannheim24.de vom 14.11.2014, abgerufen am 2. April 2020
  11. Waldhof-Kader steht zu 90 Prozent mannheimer-morgen.de vom 11.6.2015, abgerufen am 5. Februar 2024
  12. Tsoumou wechselt zu Shenyang Urban transfermarkt.de vom 25.2.2020, abgerufen am 2. April 2020
  13. Goldenes Tor gegen Bayern und Weltreise mit 16 Stationen: Tsoumou im Interview kicker.de vom 29.1.2024, abgerufen am 3. Februar 2024


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