Spielbericht 11/12 33. Spieltag SV Waldhof - KSV Hessen Kassel

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SV Waldhof Mannheim 07 0:1 (0:0) KSV Hessen Kassel
SV Waldhof Mannheim.png 33.Spieltag
Sonntag, 13. Mai 2012, 14 Uhr MESZ, Carl-Benz-Stadion

Endstand 0:1

Zuschauer: 2.661
Schiedsrichter: Schlager (Rastatt), Assistenten: Hirzel (Malterdingen), Traeder (Diersburg)

KSV Hessen Kassel.png
Startelf (Spielsystem 4-1-3-2):

Adolf - Scheuring, Malchow, Colak, Murphy - Gjasula - Fazlija, Wassey, Wagner - Dautaj, Reule - Trainer: Reiner Hollich

Einwechslungen:

Scored after 67 minutes 67' Franzin für Wagner
Scored after 76 minutes 76' Reith für Fazlija
Scored after 83 minutes 83' Rabihou für Gjasula

Reserve: Lutz (Tor), Kochendörfer, Suworow

Startelf (Spielsystem 4-3-2-1):

Domaschke - Maresca, Weingarten, Knipping, Gerdes - Gaede, Wehrendt, Riske - Ochs, A.Mayer - Damm - Trainer: Uwe Wolf

Einwechslungen:

Scored after 74 minutes 74' Gundelach für Maresca

Reserve: Hoffmeister (Tor), Joedecke, Murawski

Yellow card.png Scheuring, Wassey (5.), Reith

Scored after 70 minutes 70' 0:1 A.Mayer (Foulelfmeter)

Yellow card.png Domaschke, Weingarten

Beste Spieler: n.b.

Bericht:

Mit einer unglücklichen 0:1-Niederlage im letzten Heimspiel dieser Saison verabschiedete sich der SVW von seinen treuen Anhänger. Ein zweifelhafter Foulelfmeter entschied dabei die Partie, in der es die Mannen um Trainer Hollich abermals versäumten die guten Torchancen nutzen.

In einem insgesamt guten Regionalligaspiel standen sich zunächst zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber. Die große Chance zum Führungstreffer hatte dann Reule, der eine Flanke von Scheuring aus fünf Metern seinem Gegenspieler in die Füße köpfte (12.). Danach zeichnete sich Rainer Adolf aus, als er gegen den vor sich frei auftauchenden Damm Sieger blieb (20.).

Dautaj scheiterte anschließend nach einer gelungenen Einzelaktion an Domaschke, der das kurze Eck zumachte (24.). Eine äußerst sehenswerte Aktion hatte der gerade in der ersten Hälfte stark aufspielende Wassey, der einen Eckball volley aus der Luft nahm, jedoch ebenfalls am Gästetorhüter scheiterte (26.). Zuletzt verfehlte Gjasula mit einem Dropkick das Gehäuse knapp (40.).

Direkt nach Wiederbeginn die Riesenchance für den agilen Dautaj, der vollkommen frei mit einem Heber an Kassels Domaschke hängen blieb (46.). Danach Kassel mit einer Doppelchance. Einen Aufsetzer von Gerdes konnte Adolf gerade noch zur Ecke lenken und beim anschließenden Eckball war Gaede beinahe per Kopf erfolgreich (59.).

In der 70. Spielminute dann die entscheidende Szene des Spiels. Malchow im Zweikampf mit Gaede, der fällt und Schiedsrichter Schlager zeigte auf den Punkt. Eine zumindest umstrittene Situation. Mayer ließ sich die große Chance jedoch nicht entgehen und verlud den Torhüter zum Führungstor für die Gäste (70.).

Der SVW danach zwar bemüht noch den Ausgleich zu erzielen, jedoch war man dabei zu ungenau und hektisch, so dass außer einem Schuss von Reith, der weit über das Gehäuse ging (84.), keine klaren Tormöglichkeiten mehr zu verzeichnen waren. Damit blieb es beim 0:1 und einem äußerst unglücklichen Saisonausklang im Carl-Benz-Stadion.

Dennoch möchte sich der SV Waldhof, bereits vor dem abschließenden Saisonspiel beim SC Pfullendorf, bei allen Anhängern, Sponsoren und Helfern des Vereins für die Unterstützung und Treue bedanken und hofft auch in der neuen Saison wieder auf diesen Rückhalt bauen zu können.

Quelle: © svwm.de


Fußball-Regionalliga: Hollich-Elf verabschiedet sich mit einem 0:1 gegen Kassel von den eigenen Fans / SVW bleibt ein Chancentod

Von unserem Mitarbeiter Roland Bode

Mannheim. Der Stachel der Enttäuschung saß tief beim SV Waldhof. Aus dem gelungenen Abschied von den eigenen Fans wurde nichts. Mit 0:1 (0:0) unterlag die Elf von Trainer Reiner Hollich vor 2661 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion im Duell der Traditionsvereine dem KSV Hessen Kassel. Das Tor des Tages in einem guten und temporeichen Regionalligaspiel erzielte Enrico Gaede für die Nordhessen durch einen umstrittenen Foulelfmeter (70.).

Die Uneinigkeit über die spielentscheidende Situation war sogar unter den Verantwortlichen beider Seiten groß: "Ich weiß nicht, ob das ein Elfmeter war", wollte sich KSV-Trainer Uwe Wolf zu Beginn seiner Analyse in der Pressekonferenz fast entschuldigen und sprach dann auch von einem "etwas glücklichen Sieg". Doch sofort funkte Waldhofs Sportlicher Leiter Günter Sebert dazwischen: "Elfmeter ist, wenn der Schiedsrichter so pfeift. Also war es einer." Der gebürtige Neustädter Wolf, in der Jugend selbst am Alsenweg aktiv, nahm das so hin: "Okay, wenn das so ist." Was war passiert? KSV-Angreifer Enrico Gaede war, von Jure Colak, Carl Murphy und Oliver Malchow begleitet, in den Sechzehner eingedrungen. Irgendwie verstolperte er dann den Ball, kam zu Fall, blieb lange liegen, und auch der Unparteiische Daniel Schlager zögerte etwas, bis er auf den Punkt zeigte. Gaede selbst ließ sich diese Chance zum Siegtreffer dann nicht nehmen. Obwohl es im Duell der Tabellennachbarn um nichts mehr ging, entwickelte sich ein flotter Kick. Beide Seiten waren bemüht, das Mittelfeld schnell zu überbrücken, agierten viel und mit hohem Tempo über die Außen, zeigten viel Offensivdrang, kombinierten gut. Waldhof erarbeitete sich, wie schon gegen Hoffenheim und in Worms, ein Chancenplus, ließ die Möglichkeiten aber leichtfertig liegen, oder scheiterte an Kassels Bestem - Torhüter Eric Domaschke. Ein frustrierter Massih Wassey, an diesem Tag auffälligster bei den Blau-Schwarzen, brachte es nach dem Abpfiff auf den Punkt: "Wir wollten den Sieg, um mit einem positiven Gefühl ins letzte Spiel zu gehen und uns ordentlich von den Fans zu verabschieden. Spätestens jetzt wissen wir, woran wir für nächste Saison arbeiten müssen, nämlich die vielen Chancen zu nutzen. In diesem tollen Stadion müssen wir viel öfter punkten." Auch Wasseys Teamkollege Martin Wagner haderte: "Wir haben wieder kein Tor geschossen. Was soll ich sonst groß sagen?" Zwar trauerte auch Trainer Reiner Hollich etlichen Möglichkeiten von Reule, Dautaj, Wassey oder Gjasula nach, doch um mit seiner Mannschaft hart ins Gericht zu gehen, bestand tatsächlich kein Grund: "Wir haben verloren, weil wir wieder zu viele Gelegenheiten haben liegen lassen. Vor allem aber durch einen Elfmeter, der aus meiner Sicht keiner war. Das ganze Team hat bis zum Schluss Willenskraft gezeigt. So wie schon in den letzten Spielen." Was die sportliche Planung betrifft, kündigte Sebert an, dass sich der SVW auch von Fitim Fazlija trennen werde.

Quelle: Mannheimer Morgen, Montag, 14.05.2012




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