Spielbericht 17/18 Relegation Hinspiel: KFC Uerdingen - SV Waldhof Mannheim
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KFC Uerdingen | 1:0 (0:0) | SV Waldhof Mannheim 07 | |
Aufstiegs-Relegation, Hinspiel Donnerstag, 24. Mai 2018, 19.30 Uhr MESZ, Schauinsland-Reisen-Arena, Duisburg Endstand 1:0 Zuschauer: 18.162 |
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Startelf (Spielsystem 4-2-3-1):
Vollath – Bittroff, Erb, Schorch, Dorda – Öztürk, Krempicki – Holldack, Beister, Kefkir – Musculus – Trainer: Stefan Krämer Einwechslungen: 71' Reichwein für Musculus Reserve: Benz (Tor), Chessa, Ellguth, Pino Tellez |
Startelf (Spielsystem 4-2-3-1):
Scholz – Meyerhöfer, Conrad, Schultz, Amin – di Gregorio, Ma.Schuster – Deville, Diring, G.Korte – Hebisch – Trainer: Bernhard Trares Einwechslungen: 77' Sommer für Deville Reserve: Gäng (Tor), Nennhuber, Celik, Tüting Es fehlten: R.Korte, Weippert (beide Reha bzw. Aufbautraining nach Kreuzbandrissen), Koep (Knochenödem mit Einblutungen ins Knie), Ivan, Weis, Dogan, Rothenstein, Tzimanis, Sprecakovic (alle verletzt oder nicht berücksichtigt) | ||
Beste Spieler: Öztürk – Schultz, Ma.Schuster, Diring | |||
Bericht:
SV Waldhof verzweifelt am Torfluch – trotz bester Chancen 0:1 im Hinspiel Egal ob Nicolas Hebisch, Gianluca Korte oder Jannik Sommer – trotz dreier hochkarätiger Chancen und einem größtenteils überzeugenden Auswärtsauftritt gelang dem SV Waldhof im Relegationshinspiel beim KFC Uerdingen wieder kein Tor. Damit warten die Mannheimer seit nunmehr 480 Minuten und fünf Partien in den Aufstiegs-Play-offs zur 3. Liga auf einen eigenen Treffer. Und weil auf der Gegenseite KFC-Angreifer Maximilian Beister eine der wenigen Uerdinger Gelegenheiten verwertete (75.), stand am Ende eine bittere 0:1 (0:0)-Niederlage für den SVW zu Buche. „Sicher hat Uerdingen jetzt einen kleinen Vorteil für das Rückspiel, auch wenn der Sieg ein wenig glücklich war“, sagte Waldhof-Trainer Bernhard Trares: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und sehr gute Chancen herausgespielt. Ich bin hochzufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft, die ein tolles Spiel gemacht, nur leider ihre Chancen nicht genutzt hat. Doch es ist noch nicht vorbei. Es wird noch einmal ein knackiges Rückspiel geben, in dem wir probieren werden, das Ergebnis zu drehen.“ Der SVW-Coach hatte in der Startformation für eine kleine Überraschung gesorgt: Maurice Deville begann auf der linken offensiven Außenbahn, Andreas Ivan – einer der Mannheimer Topscorer der Saison in der Regionalliga Südwest – stand noch nicht einmal im 18er-Kader. Verspäteter Anpfiff Die 4000 ins Uerdinger Ausweichstadion nach Duisburg gereisten Waldhof-Fans sorgten schon 45 Minuten vor Anpfiff für Heimspielatmosphäre – an lautstarker Unterstützung in der Fremde mangelte es dem SVW wahrlich nicht. Allerdings musste sich die blau-schwarze Wand ein wenig gedulden, bis es losging: Die Zufahrtsstraßen um das Wedaustadion waren völlig verstopft, die Partie wurde 30 Minuten später angepfiffen. Zu allem Überfluss sorgten einige Unverbesserliche im Gästeblock kurz nach Anpfiff noch einmal für eine mehrminütige Spielunterbrechung, weil sie Böller in den Innenraum warfen und Pyrotechnik zündeten. Völlig überflüssig. Die Verzögerungen verunsicherten den SVW aber keineswegs. Die Kurpfälzer spielten eine ganz starke erste Halbzeit. Nach nur zehn Minuten war die befürchtete Uerdinger Anfangsoffensive schon wieder abgeblasen, der Waldhof hatte sich perfekt auf das tempogeladene Krefelder Pressing eingestellt. Vom gefürchteten Angriff des KFC um Ex-HSV-Stürmer Maximilian Beister war fast nichts zu sehen. Stattdessen hatten die Mannheimer über ihre präsente Mittelfeld-Zentrale mit Daniel di Gregorio und Marco Schuster sogar mehr vom Spiel und deutlich mehr Ballbesitz. Beinahe wäre der SVW nach zehn Minuten sogar in Führung gegangen, aber Hebisch bekam hinter seinen Abschluss frei vor Uerdingens Schlussmann Rene Vollath nicht genügend Druck. Auch danach wirkte der Waldhof der Führung näher als der West-Meister. Erst startete Hassan Amin ein Solo (30.), dann wurde Maurice Deville auf Zuspiel von Gianluca Korte geblockt (40.). Der von Trares entwickelte Matchplan war bis dahin aufgegangen – es fehlte nur das verdiente Tor. Den Uerdingern war auch zu Beginn des zweiten Durchgangs anzumerken, dass sie gegen diesen in der Defensive enorm disziplinierten und taktisch perfekt eingestellten Waldhof größte Schwierigkeiten hatten, ihr gewohntes Spiel aufzuziehen. Nur zur Erinnerung: In seinen letzten drei Ligapartien hatte der KFC insgesamt 15 Treffer erzielt – und wartete gegen den SVW nach knapp einer Stunde immer noch auf eine echte Torchance. Erst in der 65. Minute musste Mannheims Schlussmann Markus Scholz bei einem 20-Meter-Schuss von Alexander Bittroff erstmals korrigierend eingreifen. Auf der Gegenseite musste Korte den Waldhöfer Torfluch in der Relegation eigentlich beenden, als er nach feinem Pass des überragenden Diring frei vor Vollath auftauchte, der aber im direkten Duell Sieger blieb (67.). Aber dann brachte der KFC in einer Szene doch seine individuelle Qualität durch: Der kurz zuvor eingewechselte Johannes Dörfler überlief auf der linken Mannheimer Abwehrseite Deville und Amin, aus dem Rückraum schob Beister zur schmeichelhaften Uerdinger Führung ein (75.). Es war zum Haareraufen aus Waldhof-Sicht: Erst hielt Vollath Kortes 16-Meter-Flachschuss, dann steuerte der eingewechselte Jannik Sommer allein aufs Uerdinger Tor zu, zielte aber um Zentimeter daneben (81.). Krämer erwartet heißen Tanz Der Ausgleich wäre hochverdient gewesen, so aber konnte der SVW sogar noch froh sein, dass Keeper Scholz Dörflers Großchance in der Nachspielzeit mit einer Fußabwehr vereitelte. Dennoch geht der SVW mit einer völlig unnötigen 0:1-Hypothek ins Rückspiel, das Uerdingens Trainer Stefan Krämer jedoch weiter für offen hält: „Wir haben jetzt eine gute Ausgangsposition. Aber das wird noch ein heißer Tanz am Sonntag.“ |
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