Spielbericht 46/47 11.Spieltag: Waldhof Mannheim - VfL Neckarau

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SV Waldhof Mannheim 07 1:0 (0:0) VfL Neckarau
Waldhof Mannheim 11. Spieltag
Sonntag, 8. Dezember 1946, Stadion am Alsenweg

Endstand 1:0

Zuschauer: 13.000
Schiedsrichter: Sackenreuther (Nürnberg)

VfL Neckarau
Startelf:

Vetter - Conrad, Mayer - Schaudt, Schall, Maier - L.Siffling, Fanz, Lipponer, Herbold, Siegel - Trainer: Herbert Pahlke

Startelf:

Dieringer - Jennewein, Klamm - K.Gramminger, Klostermann, R.Wahl - Hessenauer, Balogh, Preschle, M.Gramminger, Soßna - Trainer: n.b.

Tor 1:0 Fanz (50., Handelfmeter)
Bericht:

Schwacher Sieg der Waldhof-Elf Zu diesem großen Lokal-Derby fanden sich 13 000 Zuschauer ein, die eine höhere Torausbeute erwarteten. Der SV Waldhof holte sich durch einen Elfmeter die beiden wichtigen Punkte, trotzdem in der Verteidigung der gesperrte Mittelläufer Krämer fehlte. Das Eckballverhältnis 10:5 für Waldhof zeigte eine leichte Überlegenheit desselben. Beide Mannschaften gefielen durch eine ausgeglichene Leistung, wobei der VfL ohne den Rechtsaußen Noack und die beiden Verteidiger Wenzelburger und Theo Wahl spielte. Gegen Schluß des Spiels steigerte Neckarau sein Tempo, ohne jedoch den Ausgleich zu erzielen. Beide Mannschaften hatten Gelegenheit, Tore zu schießen, die durch zu hastiges Spiel nicht verwirklicht wurde. Fanz, der den Aufbau als Dirigent lenkte, gab einen Eckball an L.Siffling ab, den er aber durch Zögern vergab. Auch der schnelle Linksaußen Soßna konnte eine Torgelegenheit nicht ausnützen. Schaudt wurde bei einem Gedränge vor dem Waldhoftor verletzt und schied für längere Zeit aus. Beim VfL gefiel der erstmals als linker Verteidiger spielende Klamm. Sifflings etwas zu schwach geschossener Flachpaß verfehlte den wendig spielenden Herbold. Torlos ging es in die Halbzeit.

Erst in der zweiten Halbzeit steigerte sich das Tempo und die Einsatzfreudigkeit der Spieler. Die flinken Zwillingsbrüder Gramminger mußten noch mit mehr Überlegung in den Spielverlauf eingreifen. Balogh wurde durch die Läuferreihe gut gedeckt und kam dadurch nicht zur Entfaltung. Im Gedränge vor dem VfL-Tor verursachte Wahl nach fünf Minuten Spielzeit ein Hände. Der gegebene Elfmeter wurde von dem hervorragenden Halblinken Fanz präzise eingeschossen. Conrad gefiel durch seine schönen weiten Vorlagen und schnelles Starten an den Ball, während Lipponer nicht zum Zuge kam. Beide Torhüter hatten wenig Gelegenheit, ihr großes Können zu zeigen. H.Mayer und Rudi Maier spielten mit Fleiß, wobei besonders "Rudi" die Sympathien der Zuschauer gewann. Diringer hielt im Fallen einen scharfen Nachschuß Herbolds. Vetter lauerte auf eine Soßn-Eingabe, die aber schwach über die Latte strich. Der Schiedsrichter Sackenreuther (Nürnberg) ließ sich durch Zurufe der Zuschauer nicht beinflussen. (eb.)

Quelle: Mannheimer Morgen vom 11.12.1946



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