Spielbericht: 28. Spieltag 17/18 SV Waldhof Mannheim - FC-Astoria Walldorf

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SV Waldhof Mannheim 07 2:2 (1:1) FC Astoria Walldorf
SV Waldhof Mannheim.png 28.Spieltag
Samstag, 10. März 2018, 14 Uhr, Carl-Benz-Stadion

Endstand 2:2

Zuschauer: 4.178
Schiedsrichter: Klein (Wiebelskirchen), Assistenten: Geid (Spiesen), Spengler (Bilsdorf)

FC Astoria Walldorf.png
Startelf (Spielsystem 4-2-3-1):

ScholzMeyerhöfer, Conrad, Nennhuber, AminTüting, Ma.SchusterG.Korte, Diring, IvanHebisch – Trainer: Bernhard Trares

Einwechslungen:

Scored after 62 minutes 62' Koep für Hebisch
Scored after 73 minutes 73' Deville für Tüting
Scored after 85 minutes 85' Sommer für Ivan

Reserve: Gäng (Tor), Mi.Schuster, Celik

Es fehlten: R.Korte, Weippert (beide Reha bzw. Aufbautraining nach Kreuzbandrissen), Schultz (Trainingsrückstand nach Kreuzbandriss), di Gregorio (10.Gelbe Karte), Mayer (Aufbautraining nach Muskelfaserris im Oberschenkel), Rothenstein, Sprecakovic, Tzimanis, Weis, Dogan (alle geschont, verletzt oder nicht berücksichtigt)

Startelf (Spielsystem 4-4-2):

Rennar – Hofmann, Pellowski, Strompf, Stadler – Wekesser, Grupp, Hillenbrand, Schön – Carl, Groß – Trainer: Matthias Born

Einwechslungen:

Scored after 62 minutes 62' Horn für Stadler
Scored after 68 minutes 68' Kern für Schön
Scored after 88 minutes 88' Cancar für Groß

Reserve: Lawall (Tor), Solak, Pander, Meyer

Scored after 45 minutes 45' 1:1 Hebisch (Kopfball, Vorarbeit Ivan)
Scored after 82 minutes 82' 2:2 Nennhuber (Kopfball, Diring)

Yellow card.png Ma.Schuster
Yellow-Red card.png Koep (86., wiederholtes Foulspiel)


Scored after 16 minutes 16' 0:1 Groß
Scored after 71 minutes 71' 1:2 Kern

Yellow card.png Hofmann, Carl, Grupp

Beste Spieler: Meyerhöfer, Ma.Schuster - Strompf, Grupp

Bericht:


SV Waldhof lässt beim 2:2 gegen Walldorf zu viele Chancen aus und fällt auf Platz drei zurück

Nur die Ausbeute passt nicht

Gut gespielt und Möglichkeiten im Überfluss erzwungen – Fußball-Regionalligist SV Waldhof musste sich am Samstag im Heimspiel gegen den FC Astoria Walldorf bis auf die Chancenverwertung nicht viel vorwerfen lassen. Am Ende fühlte sich das 2:2 (1:1) mit Blick auf das Fernduell mit den Offenbacher Kickers aber irgendwie doch ein wenig wie eine Niederlage an. Die Hessen, die am Freitagabend mit dem 3:1 gegen den FSV Mainz II vorgelegt hatten, rangieren mit zwei Zählern Vorsprung nun wieder auf Platz zwei der Tabelle und nehmen damit den begehrten Relegationsrang ein. Von dieser Momentaufnahme wollte sich SVW-Trainer Bernhard Trares aber nicht irritieren lassen. „Wenn wir mit dieser Power und Einstellung weitermachen, haben wir alle Chancen, dieses Jahr noch etwas zu erreichen“, gab es von Trares keinen Vorwurf an die Mannschaft. Der 52-Jährige stellte viel mehr die Mentalität seiner Mannschaft in den Vordergrund, die zweimal eine Führung der effektiven Walldorfer egalisierte.

Für den gelb-gesperrten Daniel di Gregorio beorderte Trares Simon Tüting ins defensive Mittelfeld, ansonsten gab es keinen Grund, die in Worms so überzeugend aufgetretene Formation zu verändern. Diese konnte zwar zu Beginn nicht ganz die Dominanz vom vergangenen Montag auf den Platz bringen, weil auch Walldorf gut organisiert mitspielte, aber die erste Chance gehörte dem SVW, als Kapitän Hassan Amin Walldorfs Keeper Jürgen Rennar mit einem Flachschuss prüfte (14.). In Führung gingen allerdings die Gäste, weil Andreas Ivan an der Seitenlinie einen völligen Blackout hatte, den Ball unbedrängt Richtung eigenes Tor spielte, dabei aber FCA-Stürmer Nicolai Groß übersah, der sich gerade wieder nach hinten orientierten wollte. Auch Groß war von der maßgenauen Vorlage Ivans etwas überrascht, ließ sich alleine vor Waldhof-Torwart Markus Scholz aber nicht zweimal bitten und schob zum 0:1 ein (16.). Nach einer kurzen Schockstarre fand der SVW dann aber wieder schnell zu seinem Spiel, baute mächtig Druck auf und machte eigentlich fast alles richtig – bis auf den Abschluss. So scheiterte Nicolas Hebisch nach einem sehenswerten Konter ebenfalls völlig frei an Walldorfs Keeper Rennar und nachdem Schiedsrichter Timo Klein dem SVW einen Foulelfmeter verweigert hatte (26.), trafen Hebisch (26.) und Ivan (38.) erst den rechten und dann den linken Pfosten. Mit diesen Möglichkeiten wären manche Teams schon für zwei Spiele zufrieden gewesen, doch der Lohn sollte sich noch vor der Halbzeit einstellen: Ivan zirkelte den inzwischen schon sechsten Eckball genau auf Hebisch, der zum mehr als verdienten 1:1 einköpfte (45.). Dass ausgerechnet die beiden Pechvögel des ersten Durchgangs in Koproduktion für den Ausgleich gesorgt hatten, sollte Mut für die zweiten 45 Minuten machen. „Da hatten wir etwas Glück, dass wir uns nicht schon früher ein Tor fangen“, räumte Walldorfs Trainer Matthias Born ein, dass der Pausenstand für die Gäste durchaus schmeichelhaft war.

Der SVW hielt das Tempo nach dem Seitenwechsel dann auch entsprechend hoch und hatte weitere klare Möglichkeiten. So scheiterte zunächst Dorian Diring an weiterhin reaktionsstarken Keeper Rennar (56.), nur eine Minute später hatte Marco Schuster nach einer Ecke die Chance zur Führung. Der schwer zu nehmende Ball landete aus sechs Metern aber über dem Tor. Der Aufwand war also weiter enorm, die Ausbeute stand allerdings in keinem Verhältnis – was sich dann naturgemäß auch etwas auf den Kräftehaushalt auswirkte. So wurden die Lücken größer, der auf links durchgebrochene Marcel Carl konnte das für Walldorf allerdings noch nicht nutzen (60.). Zum Schrecken der 4178 Zuschauer machte es der eingewechselte Timo Kern dann besser. Bei seinem Falschschuss aus mehr als 20 Metern gab es für Scholz nichts zu halten (71.). Aus drei Chancen hatte Walldorf zwei Tore gemacht. Der Waldhof gab sich aber erneut nicht geschlagen: Wieder Schuster vergab aus kürzester Distanz (77.), fünf Minuten später erzielte der nach vorne aufgerückte Innenverteidiger Kevin Nennhuber nach einer Diring-Flanke per Kopf das umjubelte 2:2 (82.). Walldorf konnte sich kurzzeitig nur nach der Gelb-Roten Karte für den eingewechselten Benedikt Koep (86.) aus der Umklammerung retten, Jannik Sommer hatte in der Nachspielzeit eines sehenswerten Spiels sogar das 3:2 auf dem Fuß. Dass auch er scheiterte, bevor Referee Klein abpfiff, passte irgendwie ins Bild. „Wenn du deine Chancen nicht machst. musst du damit leben“, brachte es SVW-Coach Trares auf den Punkt, war aber mit Blick auf den Spielverlauf und das doppelte Comeback dennoch stolz auf sein Team


Quelle: Mannheimer Morgen – 10.03.2018



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