Spielbericht 13.Spieltag 48/49, SV Waldhof – FC Schweinfurt 05

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SV Waldhof Mannheim 07 0:0 1. FC Schweinfurt 05
Waldhof Mannheim 16.Spieltag
Sonntag, 16. Januar 1949, Waldhof-Stadion

Endstand 0:0

Zuschauer: 3.000
Schiedsrichter: Heller (Stuttgart)

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Startelf:

Vetter - Rößling, Siegel - Mayer, Krämer, Rendler - Herbold, Fanz, Rohr, Lipponer, L.Siffling - Trainer: Karl Engelhardt

Startelf:

Käser - Baier, Merz - Bernard, Kitzinger, Karl Kupfer I - Karl Kupfer II, Lotz, A.Kupfer, Ucko, Gorski - Spielertrainer: Andreas Kupfer

Bericht:

Auch im letzten Spiel der Vorrunde gelang der Elf des SV Waldhof kein Sieg, obwohl die Überlegenheit in der zweiten Halbzeit noch größer war als im Spiel gegen Schwaben Augsburg. Es ist unmöglich alle Chancen aufzuzählen, die zum entscheidenden Treffer hätten führen müssen. Der erstmals wieder mit Ossi Rohr antretende Waldhofsturm fand sich zu Beginn gut zurecht und ließ einiges erhoffen. Ein Freistoß von Herbold flitzte über das Tor; Siffling bediente Lipponer vor dem anbrausenden Bernard, doch der Paul - traf weit neben das Netz. Kurz darauf machte es Siffling nicht besser, als ihm Rohr den Ball servierte. Doch auch die sehr eifrigen Schweinfurter ließen sich von diesen Angriffen keineswegs entmutigen: Ihr linker Flügel, mit Gorski und Ucko sehr gut besetzt, konnte sich gegen Rößling mehrere Male gut durchsetzen, und nur Vetters sehr sichere Abwehrarbeit verhinderte Schweinfurts Führungstreffer. Vetter machte bei der Glätte des Balles und dem rutschigen Gelände das einzig richtige: er deckte jeweils das Leder mit seinem Körper, um allen „Unannehmlichkeiten" aus dem Wege zu gehen.

Nach ausgeglichenem Feldspiel griff Krämer zur letzten Rettung, als Ucko durchgebrochen war, indem er ihn umlegte. Den Freistoß machte aber Vetter unschädlich. Nochmals hatte Ucko eine dicke Chance, doch anstatt weiterzulaufen, spielte er ab und Siegel in die Füße. Bis zur Pause sollte sich Schweinfurts Taktik, mit vier Stürmern anzugreifen und hinten zu blockieren, bestens bewähren. Die beste Waldhofchance wurde eine Minute vor dem Halbzeitpfiff des sehr aufmerksamen Heller (Stuttgart) zunichte, als Kitzinger in gewohnter Manier den Ball aus dem Tor köpfte als Schäfer bereits geschlagen war.

In der zweiten Halbzeit war der Waldhof meist tonangebend. Die Schweinfurter verstärkten die hinteren Reihen durch Zurücknahme der Halbstürmer und versuchten mit einem Drei-Mann-Sturm zum Erfolg zu kommen. Doch dies war eine aussichtslose Sache, obwohl Rößling und Rendler nicht gerade in bester Form waren. Im Sturm rackerte sich Lipponer, von Rohr zeitweise gut unterstützt, vergebens ab. Herbold hatte unter dem fast völligen Ausfall von Fanz zu leiden (Konditionsmangel?). Sehr eifrig wirkten Krämer und Mayer, die den Sturm immer wieder nach vorne warfen. Die Schweinfurter verdanken das mehr als glückliche Unentschieden ihrer sehr stabilen Hintermannschaft, in der besonders Kitzinger, Merz und Bernhard gute Leistungen zeigten.


Quelle: Mannheimer Morgen vom 17.01.1949



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