Spielbericht 13. Spieltag 17/18 SV Waldhof Mannheim - 1. FC Saarbrücken

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SV Waldhof Mannheim 07 0:1 (0:0) 1. FC Saarbrücken
SV Waldhof Mannheim.png 13.Spieltag
Sonntag, 8. Oktober 2017, 14 Uhr MESZ, Carl-Benz-Stadion

Endstand 0:1

Zuschauer: 8.351
Schiedsrichter: Osmanagic (Stuttgart), Assistenten: Zauner (Bühlertann), Kern (Sillenbuch)

1. FC Saarbrücken.png
Startelf (Spielsystem 4-4-2):

ScholzMeyerhöfer, Conrad, Nennhuber, AminIvan, Kiefer, Diring, G.KorteHebisch, Deville – Trainer: Gerd Dais

Einwechslungen:

Scored after 59 minutes 59' Sommer für G.Korte
Scored after 71 minutes 71' Mayer für Deville
Scored after 81 minutes 81' Mi.Schuster für Kiefer

Reserve: Gäng (Tor), Weippert, Tüting, di Gregorio

Es fehlten: Schultz, Ma.Schuster (beide Reha bzw. Aufbautraining nach Kreuzbandrissen), R.Korte (Riss des vorderen Kreuzbandes und Meniskusriss im linken Knie), Koep (Bluterguss im Beckenknochen), Weis, Dogan, Celik, Rothenstein, Tzimanis, Sprecakovic (alle verletzt, geschont oder nicht berücksichtigt)

Startelf (Spielsystem 4-4-2):

Batz – Mendy, Zellner, Kehl-Gomez, Müller – Jänicke, Zeitz, Holz, Dausch – Behrens, Schmidt – Trainer: Dirk Lottner

Einwechslungen:

Scored after 46 minutes 46' Wenninger für Mendy
Scored after 71 minutes 71' Obernosterer für Dausch
Scored after 81 minutes 81' Krause für Holz

Reserve: Cymer (Tor), Oschkenat, Fenninger, Fassnacht

Yellow card.png Amin, Kiefer

Scored after 51 minutes 51' 0:1 Schmidt

Yellow card.png keiner

Beste Spieler: Scholz - Zeitz, Schmidt

Bericht:


Fußball Waldhof-Aufholjagd nimmt mit dem 0:1 gegen den klar besseren 1. FC Saarbrücken ein jähes Ende

Bitte wieder hinten anstellen

Während die Spieler des 1. FC Saarbrücken in ihren kanariengelben Trikots vor der eigenen Fan-Kurve tanzten, standen die Waldhof-Profis noch lange im Mittelkreis und ließen stoisch den kalten Herbstregen über sich ergehen. Die Gefühlslagen beider Mannschaften hätten sich in diesem Moment nicht besser abbilden können, denn der 1:0 (0:0)-Erfolg der Saarländer im Mannheimer Carl-Benz-Stadion war natürlich ein bisschen mehr wert als nur drei Punkte. Schließlich wurde die Waldhof-Aufholjagd nach fünf Siegen in Folge jäh gestoppt und statt weiter zu den Saarländern aufschließen zu können, stehen für den SVW nun neun Punkte Rückstand auf den FCS und satte zehn Punkte Abstand zu Tabellenführer Offenbach zu Buche - auch wenn der Waldhof noch ein Spiel in der Hinterhand hat. Zudem wurde deutlich, dass die Blau-Schwarzen mit einer Leistung wie am Sonntagnachmittag trotz Rang drei spielerisch eine große Kluft zu den Spitzenteams zu schließen haben. "Zum jetzigen Zeitpunkt müssen wir nicht auf Platz eins oder zwei schauen, sondern tun besser daran, uns mit uns selbst zu beschäftigen", brachte es Trainer Gerd Dais auf den Punkt, wollte die angestrebten Relegationsplätze aber noch nicht gänzlich abschreiben. "Es gibt noch genügend Spiele, um die entsprechenden Punkte einzufahren." Nun müssen die Mannheimer also die nächste Serie starten. "Am besten fangen wir am Sonntag beim VfB Stuttgart II damit an. Da erwarte ich eine Reaktion von der Mannschaft." Besonders ernüchternd war vor allem, dass die Mannheimer bis auf die Startphase, als Nicolas Hebisch sogar die frühe Chance zum Führungstreffer hatte (2.), das Spiel nach rund einer halben Stunde völlig aus der Hand gaben. Im Minutentakt tauchten plötzlich die FCS-Spieler vor Waldhof-Keeper Markus Scholz auf, der zunächst gegen Marco Holz (31.) und dann gegen Kevin Behrens (40.) sowie Patrick Schmidt (41.) retten musste. "Da hatten wir Glück, dass und Markus im Spiel gehalten hat", räumte Waldhof-Abwehrchef Kevin Conrad ein, dass der 0:0-Halbzeitstand für die Waldhöfer durchaus schmeichelhaft war.

"In der Pause habe ich dann versucht, die Mannschaft wachzurütteln", gab Dais einen Einblick in seine Kabinenansprache, doch so richtig wollte die Sonntagsnachmittagslethargie nicht aus den Beinen seiner Profis weichen. Das beste Beispiel dafür war die Szene, die zum spielentscheidenden Rückstand führte: Saarbrückens Martin Dausch führte einen Freistoß vor dem Waldhof-Strafraum schnell aus und die noch ungeordnete Hintermannschaft wehrte den Ball zu kurz und wieder ins Zentrum ab, wo sich Saarbrückens Torjäger Schmidt über die Vorlage freute (51.). "Das war sicherlich die kleinste Chance, die Saarbrücken hatte", ärgerte sich Defensivspezialist Conrad und selbst Saarbrückens Trainer Dirk Lottner sprach von einem "Tor aus dem Nichts". Es sollte aber der entscheidende Treffer sein, weil die Mannheimer den Qualitäten der Saarländer auch in der verbleibenden Zeit nicht mehr viel entgegenzusetzen hatten. Im zentralen Mittelfeld war das Übergewicht der Gäste schon lange augenfällig, auf den Flügeln dribbelten sich Gianluca Korte und Andreas Ivan immer wieder fest und im Sturm konnten die Bälle kaum behauptet werden. "Dabei hatten wir eigentlich körperliche Vorteile", verwies Trainer Dais auf das Gardemaß seiner Angreifer Maurice Deville und Nicolas Hebisch. Was aber Bissigkeit, Ballbehauptung, Schnelligkeit und das Anlaufen der gegnerischen Vierer-Kette betraf, war der Auftritt des FCS-Duos Schmidt/Behrens fast schon ein Klassenunterschied. Am Ende versuchte es Trainer Dais mit Jannik Sommer für Korte und Innenverteidiger Kevin Nennhuber als "Brechstange" an vorderster Front, doch die Bälle kamen meistens zu ungenau, um die Saarländer in Verlegenheit zu bringen. "Das war einfach nicht zielgerichtet genug", monierte Mittelfeldspieler Lukas Kiefer, was durch die jüngste Siegesserie überdeckt wurde, gegen Saarbrücken aber unübersehbar war: Dem SVW fehlt auf dem Feld einfach die ordnende Hand. "Sonst waren wir immer für ein spätes Tor gut. Das hat heute leider nicht geklappt", stellte Kevin Conrad letztlich fest, obwohl der eingewechselte Neuzugang Patrick Mayer fast noch getroffen hätte (74.). "Mit etwas Glück gelingt mir da der Ausgleich", freute sich der Stürmer über sein überraschend frühes Comeback nach langer Verletzungspause, da Benedikt Koep wegen einer Prellung passen musste. Der Stürmer hätte aber lieber die drei Punkte behalten. "Das hatten wir uns vorgenommen und das wäre sehr wichtig gewesen", wusste auch Mayer, welche Chance der SVW verpasst hatte.


Quelle: Mannheimer Morgen – 08.10.2017



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