Spielbericht 14/15 BFV-Pokal - 1.Spieltag: 1. CfR Pforzheim - SV Waldhof

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1. CfR Pforzheim 2:1 (1:1,1:1) n.V. SV Waldhof Mannheim 07
1. CfR Pforzheim.gif BFV-Pokal, 3.Hauptrunde
Dienstag, 19. August 2014, 18 Uhr MESZ, Holzhofstadion

Endstand 2:1

Zuschauer: 1.400
Schiedsrichter: Siegl (Hüffenhardt), Assistenten: Hildenbrand (Tauberbischofsheim), P.Fischer (Schefflenz)

SV Waldhof
Startelf (Spielsystem 4-4-2):

M.Salz - Bornhauser, Mägerle, Fixel, Ceylan - Schramm, Tardelli Rancano, Rutz, Prediger - D.Salz, Kovac - Trainer: Eberhard Carl / Teo Rus

Einwechslungen:

Scored after 69 minutes 69' Kuhn für Kovac
Scored after 73 minutes 73' Rayling für Schramm
Scored after 108 minutes 108' Schröder für Mägerle
Scored after 113 minutes 113' El Arkoubi für Prediger
Scored after 115 minutes 115' Legner für Ceylan

Reserve: Köymen, Dittrich (beide Tor)


Startelf (Spielsystem 4-1-3-2):

Brune - Schulz, Neupert, M.Seegert, Mühlbauer - Lindner - Amiri, di Gregorio, Straub - Bektashi, Sökler - Trainer: Kenan Kocak

Einwechslungen:

Scored after 59 minutes 59' Radojewski für Amiri
Scored after 71 minutes 71' Müller für Schulz
Scored after 71 minutes 71' Haag für Straub
Scored after 85 minutes 85' Nag für di Gregorio
Scored after 99 minutes 99' Bari für Mühlbauer

Reserve: Broll (Tor), Kopf, Yazgan, Robinson

Es fehlten: Becker (Reha nach Wadenbein- und Sprunggelenkfraktur), P.Förster (Trainingsrückstand nach Muskelfaserriss), Brill (Außenbandanriss), N.Seegert (Herzmuskelreizung), Mladenovic, Islamoglu (beide nicht berücksichtigt, geschont oder verletzt)

Scored after 37 minutes 37' 1:1 Salz
Scored after 97 minutes 97' 2:1 Kuhn

Yellow card.png Rutz, Prediger, Ceylan

Yellow-Red card.png D.Salz (111., wiederholte Regelwidrigkeit)

Scored after 15 minutes 15' 0:1 Lindner

Yellow card.png di Gregorio, Bektashi, Schulz, Nag, Bari, Sökler

Beste Spieler: M.Salz, Ceylan, Prediger, D.Salz - Mühlbauer, Bektashi


Berichte:


Der "Pokalfluch" des SV Waldhof hält an. Im Drittrundenspiel des BFV-Verbandspokals unterlagen die Blau-Schwarzen gestern Abend beim Verbandsligisten 1. CfR Pforzheim mit 1:2 (1:1,1:1) nach Verlängerung. Damit verspielte der Waldhof gleich bei seinem ersten Auftritt im diesjährigen Wettbewerb die Chance, sich nach zwölf Jahren eventuell wieder für den DFB-Pokal zu qualifizieren.

Vor 1400 Zuschauern im Stadion am Holzhof - unter ihnen etwa 250 mitgereiste SVW-Anhänger - lief zunächst alles nach Plan für den favorisierten Regionalligisten. Sebastian Lindner zog aus dem rechten Rückraum beherzt ab und besorgte die frühe Führung (15.). Doch das Team von Kenan Kocak versäumte es, gegen die erwartet unbequemen Platzherren nachzulegen. "Wenn wir das zweite Tor machen, läuft das Spiel ganz anders", meinte das sichtlich enttäuschte Präsidiumsmitglied Klaus Hafner nach dem Abpfiff.

Brune erwischt schwarzen Tag

Tatsächlich war die Chancenverwertung über die kompletten 120 Minuten katastrophal - was sich letztlich rächen sollte. Zudem erwischte der von Kocak diesmal eingesetzte Ersatztorhüter Sebastian Brune einen rabenschwarzen Tag. Als Marcel Seegert einen Rückpass zum eigenen Keeper spielte, traf der das Leder an der Strafraumgrenze nicht richtig. Dominik Salz nutzte die unverhoffte Gelegenheit, zog aus 30 Metern auf das leere Tor ab und traf zum 1:1-Ausgleich (37.). Robin Neuperts Versuch, den Ball noch von der Linie zu kratzen, scheiterte.

Nach der Pause spielt Waldhof auf ein Tor, fand aber die Lücke nicht. In der Verlängerung machte es Pforzheims Fabian Kuhn besser als die Mannheimer. Wieder stand Brune zu weit vor seinem Kasten und Kuhns Heber von der rechten Seite senkte sich aus gut 30 Metern zum umjubelten Siegtreffer in die Maschen (97.).

Die Goldstädter schwächten sich in der 111. Minute nach einer Unsportlichkeit von Dominik Salz selbst, als dieser den Ball wegschlug und dafür vom Unparteiischen Robin Siegl (Hüffenhardt) Gelb-Rot sah. Doch auch aus der Überzahl in den Schlussminuten konnte der SVW kein Kapital schlagen.

Beim Ligaspiel am Sonntag (14 Uhr) in Zweibrücken bedarf es einer deutlichen Leistungssteigerung, um zu punkten. Das Kapitel DFB-Pokal und die damit verbundenen lukrativen Einnahmen ist mindestens auf 2016 verschoben.


Quelle: Mannheimer Morgen - 20.08.2014




Badischer Pokal: Regionalligist Waldhof scheitert am CfR Pforzheim

2:1 Niederlage nach Verlängerung / Kocak fehlt ein Knipser im Team

"Im Pokal hat der SV Waldhof ja schon eine gewisse Tradition", stellte Sportvorstand Klaus Hafner nach dem Abpfiff süffisant fest. Nach zwei Freirunden ist für den SVW in der Saison 2014/15 schon in der dritten Runde und damit dem verpassten Erreichen des Achtelfinales das Thema Pokal durch.

Es war nicht die ganz große Sensation und der Pokal hat auch nicht seine eigenen Gesetze, auch wenn auf dem Papier ein Verbandsligist gegen einen Regionalligist spielte. Es war im Grunde ein Spiel zweier Regionalligisten, denn das Team des 1.CfR setzt sich zu großen Teilen aus Akteuren des TSV Grunbach zusammen, der in der Sommerpause seine Mannschaft aus der Oberliga zurückzog.

Zu hohe Auflagen des Verbandes verhinderten einen Aufstieg in die Regionalliga, die der Club sportlich geschafft hätte. Allerdings hätte der Sieger in dieser Pokalpartie trotzdem Waldhof heißen müssen, doch zwei Geschenke verhalfen den Pforzheimern zum Sieg. Zunächst lief alles nach Plan, denn nachdem sich Shqipon Bektashi mit einer ersten Chance dem Pforzheimer Kasten angenähert hatte (12.), hieß es drei Minuten später schon 1:0 für die Gäste.

Sebastian Lindner überwand mit seinem Schuss Torhüter Manuel Salz, der dem Spielgerät ohne irgendeine Reaktion nur hinterherschauen konnte. Bei Bektashis zweiter Möglichkeit war er dann jedoch auf dem Posten (36.). Nur zwei Minuten später fiel aus dem Nichts der Ausgleich.

Kapitaler Bock von Torhüter Brune

Einen kapitalen Bock von Sebastian Brune im Waldhof-Kasten nutzte Dominik Salz zum Ausgleich (38.). Neben Brune stellte Kenan Kocak auch Nauwid Amiri, Mike Schulz und Shqipon Bektashi in die Startelf und gönnte Dennis Broll, Yanick Haag, Salvatore Bari und Marco Müller eine Pause. Die Waldhöfer wirkten in allen Mannschaftsteilen sehr fahrig, mit vielen unnötigen Ballverlusten. Daher war das 1:1 zur Halbzeit nicht unverdient für die Hausherren.

Nach dem Seitenwechsel war der SVW wesentlich präsenter und erspielte sich ab der 57. Minute mehrere Großchancen. Den Auftakt bildete Christian Mühlbauer, dessen Möglichkeit der Keeper gerade noch zur Ecke klären konnte. Nach der Ecke herrschte das große Chaos im Pforzheimer Strafraum, jeder durfte mal schießen, doch immer wieder klärte ein Abwehrbein und verhinderte eine verdiente Waldhof-Führung.

Waldhof Mannheim fehlt ein "Knipser"

Auch Daniel di Gregorio konnte mit dem folgenden Angriff den Ball nicht im Tor versenken (60.). Glück hatten die Pforzheimer aber nicht nur bei ihren fairen Abwehraktionen, denn beim Foul an Bektashi verweigerte der erschreckend schwache Schiedsrichter Robin Siegl (Hüffenhardt) den Waldhöfern einen klaren Elfmeter (64.). Und trotzdem hätte der SVW das Spiel in der regulären Spielzeit entscheiden müssen, denn es folgten noch vier weitere Großchancen. Zweimal Lindner (65., 89.), Lutz Radojewski, der überhastet am Kasten vorbeischoss (73.) und Patrick Haag (86.) hatten die Entscheidung auf dem Stiefel. Nicht erst seit diesem Spiel ist es offensichtlich, dass ein "Knipser" im Team der Blauschwarzen fehlt. Teilweise waren die Waldhöfer in der letzten Zone an Harmlosigkeit nicht mehr zu überbieten. Von Pforzheim ging bis auf eine Aktion von Salz (90. +2) in Halbzeit Zwei keine Torgefahr aus.

Pforzheims Dominik Salz mit gelbrot vom Platz

Es folgte die zweimal fünfzehnminütige Verlängerung. Der eingewechselte Fabian Kuhn überlistete schon in der 96. Minute Torhüter Brune zum 2:1. Der Schlussmann sah auch in dieser Szene nicht glücklich aus und stand wohl viel zu weit in seiner rechten Ecke. Noch war aber nichts verloren, denn zwei Minuten nach der Führung flog Salz mit gelbroter Karte vom Platz und Waldhof spielte den Rest der Verlängerung in Überzahl.

Robin Neupert (100.) und kurz vor dem Ende Marcel Seegert (120.) schafften es wie die anderen Mitspieler jedoch nicht, wenigstens noch ein Elfmeterschießen zu erzwingen. Auf der Gegenseite hatte der SVW beim einzigen Entlastungsangriff des 1.CfR auch mal Glück. Brune ging viel zu zögerlich aus dem Kasten und traf mehr den gegnerischen Stürmer als den Ball. Auch hier blieb der Elfmeterpfiff aus, doch diese Entscheidung passte so recht ins Gesamtbild der Schiedsrichterleistung.

Kenan Kocak nach dem Spiel restlos bedient

Abgezockt brachte Pforzheim dann den Sieg über die Zeit. Was beim SVW nach dem Abpfiff zurückblieb, war viel Frust und ein Trainer, der schnell in die Kabine flüchtete und diesen K.O. erst einmal verdauen musste. "Für die jungen Spieler war es eine lehrreiche Erfahrung, dass bei solchen Pokalspielen der Gegner nochmal ein Stück weit motivierter ist als in der Regionalliga. Da müssen sie jetzt durch", meinte Klaus Hafner.

Noch ein Wort zu Sebastian Brune. Für den Ex-Bochumer lief so ziemlich alles schief, was nur schieflaufen konnte. Er strahlte keine Ruhe und Souveränität aus. Sein erstes Pflichtspiel für den SVW wird er jedenfalls so schnell nicht vergessen. Das Team ist nun gefordert, ihn wieder aufzurichten.


Quelle: Sportkurier - 20.08.2014




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