Spielbericht 2000/01, 12.Spieltag: SV Waldhof – Chemnitzer FC

Aus WikiWaldhof
Wechseln zu: Navigation, Suche


SV Waldhof Mannheim 07 0:0 Chemnitzer FC
SV Waldhof 12.Spieltag
Freitag, 10. November 2000, 19 Uhr, Carl-Benz-Stadion

Endstand 0:0

Zuschauer: 5.000
Schiedsrichter: Berg (Konz), Assistenten: Raquet (Weilerbach), Bauer (Orscholz)

Chemnitzer FC Logo.png
Startelf:

HolleriethKies, Vukotic, Boukadida, RehmCissé, Montero, Vata, CaticKlausz, Delic – Trainer: Uwe Rapolder

Einwechslungen:

Scored after 63 minutes 63' Vincze für Delic
Scored after 63 minutes 63' Protzel für Catic
Scored after 75 minutes 75' Maier für Cissé

Reserve: Chomutowski (Tor), Pasieka, Teber

Es fehlten: Santos (Gelb-Sperre), Licht (Rot-Sperre), Sriubas (Muskelfaserriss), Gülünoglu (Vertrag soll aufgelöst werden), Hamodi (im Aufbautraining)

Startelf:

Süssner – Franke, Podunavac, Mehlhorn – Köhler – Renn, Krupnikovic, Kluge, Oswald – Skela, Kujat – Trainer: Josip Kuze

Einwechslungen:

Scored after 67 minutes 67' Avdic für Krupnikovic
Scored after 70 minutes 70' Tetzner für Kujat
Scored after 77 minutes 77' Ivankovic für Skela

Reserve: Fröhlich (Tor), Laudeley, Schmidt

Yellow card.png Rehm

Yellow card.png Kujat

Beste Spieler: folgen

Bericht:


Mit einem enttäuschenden 0:0 gegen den Chemnitzer FC gelang es dem SV Waldhof gestern Abend nicht, in der zweiten Fußball-Bundesliga den Anschluss an die obere Tabellenregion wieder herzustellen. Gegen das Abwehr-Bollwerk der Sachsen rannte die Elf von Trainer Uwe Rapolder 90 Minuten lang erfolglos an. Der CFC spielte zwar äußerst destruktiv, nahm aber auf Grund seiner kämpferischen Leistung den Punkt verdient mit nach Hause. "Das ist kein Beinbruch", sagte Rapolder. "Jetzt wissen wir wenigstens, wo wir weiter arbeiten müssen." Stürmer Fatmir Vata sah es ähnlich: "Wir haben gut gespielt, aber leider kein Tor geschossen."

"Jetzt erst recht", lautete Rapolders Devise nach dem verkorksten Spiel in Fürth, und so präsentierte sich sein Team auch in den Anfangsminuten. Almir Delic, der für den langzeitgesperrten Licht neben Klausz stürmte, hatte die erste Torchance, sein Schuss blieb jedoch in der CFC-Abwehr hängen (3.). Sekunden später zappelte die Kugel zwar im Chemnitzer Kasten, doch Schiedsrichter Alfons Berg verweigerte Boukadidas Treffer die Anerkennung - abseits. Montero (4.) und Cissé nach Delic-Zuspiel schossen links am Tor vorbei. Die SVW-Fankurve war nun in Stimmung, aber das war es auch schon, denn am Strafraum des Schlusslichts gingen dem SV Waldhof fortan die Ideen aus. Das Trommeln im H-Block wurde erst nach einer halben Stunde wieder lauter: Rehm setzte sich auf der linken Seite durch, sah und fand den freistehenden Klausz, doch dessen Flugkopfball blieb am Chemnitzer Abwehrspieler Oswald hängen. Schlussmann Süssner blieb nahezu beschäftigungslos, die Pfiffe, die er nach dem Pausenpfiff zu hören bekam, galten nicht ihm. "Wir haben sehr viel Engagement gezeigt. Jetzt müssen wir weiter Druck machen und auf einen Abpraller hoffen", sagte Rapolder in der Pause und schickte seine Elf unverändert in die zweite Halbzeit. "Die Platzverhältnisse sind sehr schlecht und gegen eine so destruktive Mannschaft für uns von Nachteil", sah Torwart-Trainer Walter Pradt den Grund für das harmlose Offensivspiel.

Nach dem Wechsel rückte Vata in die Spitze, Delic ließ sich dafür zurückfallen. Die 5000 Zuschauer wärmten sich mit Gesängen auf, doch auf dem Platz dieselbe Leier: Chemnitz schwach, Waldhof konzeptlos. Nach 63 Minuten hatte Rapolder genug gesehen und brachte für die beiden Bosnier Catic und Delic Protzel und Vincze. Die waren gerade auf dem Feld, da krachte ein Klausz-Kopfball nach Cissé- Flanke an die Latte.Ausgerechnet der Kreativspieler Vincze aber war es, der anschließend mit einem Ballverlust dem kurz zuvor eingewechselten Alen Avdic die erste große Chance der Chemnitzer ermöglichte - der Bosnier verzog von der Strafraumgrenze nur knapp (69.). Eine Viertelstunde vor Schluss setzte Rapolder voll auf Angriff und brachte mit Sascha Maier für den glücklosen Cisséeinen dritten Stürmer. Doch gegen das Abwehrbollwerk der Sachsen, die mit Mann und Maus im Strafraum verteidigten, fand auch der Neuzugang aus Burghausen nicht das passende Mittel. Im Gegenteil: Die Mannschaft von Trainer Josip Kuze merkte, dass hier noch etwas zu holen ist und konterte. So musste Waldhofs Keeper Hollerieth gegen den nachsetzenden Avdic auf der Linie klären (79.). "Kämpfen, Waldhof, kämpfen!", schallte es von den Rängen. Doch es tat sich nichts mehr.


Quelle: Mannheimer Morgen - 11.November 2000



Sie wollen hier in mehr als 20.000 Artikeln Ihre Werbung sehen? Schreiben Sie uns einfach an.