Spielbericht: 32. Spieltag 16/17 FC Astoria Walldorf - SV Waldhof Mannheim

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FC Astoria Walldorf 3:3 (2:0) SV Waldhof Mannheim 07
FC Astoria Walldorf.png 32.Spieltag
Samstag, 8. April 2017, 14 Uhr MESZ, Dietmar-Hopp-Sportpark

Endstand 3:3

Zuschauer: 2.300
Schiedsrichter: Günsch (Battenberg), Assistenten: Herbert (Nüsttal), Ulbrich (Düdelsheim)

SV Waldhof
Startelf (Spielsystem 4-4-2):

Rennar – Kiermeier, Nyenty, Pellowski, Stadler – Meyer, Carl, Polat, Hillenbrand – Groß, Solak – Trainer: Matthias Born

Einwechslungen:

Scored after 68 minutes 68' Geist für Groß
Scored after 72 minutes 72' Hellmann für Solak
Scored after 87 minutes 87' Kizilyar für Meyer

Reserve: Wieszolek (Tor), Malanga, Weber, Hofmann

Startelf (Spielsystem 4-4-2):

ScholzM.Müller, M.Seegert, Nennhuber, AminKorte, Fink, Kiefer, SommerHebisch, Koep – Trainer: Gerd Dais

Einwechslungen:

Scored after 11 minutes 11' Nag für Hebisch
Scored after 46 minutes 46' Ibrahimaj für Kiefer
Scored after 85 minutes 85' Schultz für Nag

Reserve: Gäng (Tor), Celik, Tüting, N.Seegert

Es fehlten: B.Müller (Reha nach Meniskus-OP im rechten Knie), di Gregorio (Reha nach Knieschwellung und Kreuzbandriss), Cetin, Weis, Rodriguez-Schwarz, Gärtner, Rothenstein (alle nicht berücksichtigt)

Scored after 13 minutes 13' 1:0 Solak
Scored after 27 minutes 27' 2:0 Groß
Scored after 48 minutes 48' 3:0 Meyer

Yellow card.png Kiermeier, Groß, Geist

Scored after 53 minutes 53' 3:1 Koep (Kopfball, Vorarbeit Korte)
Scored after 83 minutes 83' 3:2 Korte (Rechtsschuss, Ibrahimaj)
Scored after 90+2 minutes 90+2' 3:3 Nennhuber (Kopfball, Schultz)

Yellow card.png Nag, M.Seegert, Koep

Beste Spieler: Polat, Hillenbrand, Groß - Ibrahimaj, Korte, Koep

Bericht:


SV Waldhof dreht verloren geglaubtes Spiel +++ Nach 3:0 Rückstand noch 3:3 bei Astoria Walldorf

Walldorf - Waldhof - Wahnsinn. Oder in Toren ausgedrückt: 1:0, 2:0, 3:0, 3:1, 3:2, 3:3.

Es war schon die Nachspielzeit angebrochen, als Kevin Nennhuber mit seinem Tor dem SV Waldhof doch noch einen Punkt rettete. "Sozusagen mit zwei blauen Augen davongekommen", meinte der Torschütze als auch noch die Ergebnisse der beiden direkten Verfolger Elversberg (0:0 in Worms) und Steinbach (1:2 in Koblenz) bekannt wurden. Daher wurde auch das Unentschieden von den Fans des SVW frenetisch gefeiert. Den Aufstiegsspielen sind die "Söhne Mannheims" wieder einen Schritt näher gekommen. Dort ginge es im Hinspiel zuerst zum Bayernmeister (vermutlich Unterhaching) oder aber zuerst zu Hause gegen den Meister aus der Regionalliga Nord (vermutlich SV Meppen). Dies ergab die in der Halbzeitpause vorgenommene Auslosung. Die genaue Zuteilung wird in einer zweiten Auslosung vorgenommen, wenn Meister und Vizemeister im Südwesten feststehen.

Das Walldorfer Astoria-Stadion war fest in Waldhöfer Hand. Die kürzeste Dienstreise des Jahres nutzten viele Mannheimer zum Besuch des nordbadischen Derbys, mindestens 1500 der 2300 Zuschauer trugen blauschwarz. Doch die trauten ihren Augen nicht, denn Walldorf übernahm das Kommando beim Anpfiff. Eine halbe Stunde lang hatte nur Astoria Walldorf Chancen und hätte höher als 2:0 führen können. Die neuformierte Waldhöfer Abwehr, in der diesmal Kevin Nennhuber den Vorzug vor Michael Schultz erhielt, sah oft "alt" aus. Doch an der Viererkette allein lag es nicht. Auch nicht an der frühzeitigen Auswechslung von Torjäger Nicolas Hebisch, der schon nach zehn Minuten mit Adduktorenproblemen vom Platz musste und von Morris Nag ersetzt wurde. Fortan spielte der SVW nur noch mit einer nominellen Spitze, da die zweite mögliche Sturmspitze Dennis Rothenstein diesmal gar nicht im Kader stand.

Waldhof war im ersten Abschnitt schlichtweg immer einen Schritt zu spät und ließ die Hausherren, die sich vor allem gegen "große" Gegner immer besonders viel vornehmen, fast ungestört gewähren. Harun Solak, der auch schon das Trikot der U23 des SVW trug, sorgte früh für die Walldorfer Führung (13.). Yakup Polat leitete dann das 2:0 ein. Sein Pass kam zu Nicolai Groß, der platziert ins Eck versenkte (27.). Weitere Möglichkeiten des ersten Abschnitts vergaben neben Groß (5.) und Polat (17.) auch Thorben Stadler (10., 26.) und Pascal Pellowski (11.). Die einzige Chance des SVW vergab Marcel Seegert per Kopfball im Anschluss an die erste Ecke (34.).

Sicher hatte sich der SVW für die zweite Halbzeit viel vorgenommen, doch der nächste Rückschlag folgte sogleich, denn Marcus Meyer erhöhte schnell auf 3:0 (48.). Doch Waldhof wurde nun zunehmend, auch infolge der Einwechslung von Ali Ibrahimaj feldüberlegen und drückte auf den Anschlusstreffer. Nach der Flanke von Gianluca Korte war Benedikt Koep per Kopfball zur Stelle und gestaltete das Spiel mit dem 1:3 aus Gästesicht etwas freundlicher (52.). "Die Fans haben uns von außen pausenlos unterstützt", lobte Nennhuber den Anhang und tatsächlich half es auch ergebnistechnisch. Ibrahimajs Hereingabe wurde abgefälscht und landete vor den Füßen von Korte, der auf 3:2 verkürzte (83.). Jetzt hieß die Gästedevise "alles oder nichts". Hassan Amin flankte, Schultz, kurz zuvor eingewechselt, köpfte auf Nennhuber und letzterer erzielte tatsächlich noch das 3:3 (90.+1). "Andere Mannschaften stecken bei einem 0:3-Rückstand den Kopf in den Sand, aber nicht wir", lobte Trainer Gerd Dais Moral und Mentalität seiner Elf. Für das Spitzenspiel gegen den 1. FC Saarbrücken wünscht er sich aber auch mal wieder eine bessere erste Halbzeit. Die wird auch nötig sein. Mit einem Sieg über die Saarländer könnte der SVW den wohl entscheidenden Schritt in Richtung Aufstiegsspiele machen


Quelle: Sportkurier – 09.04.2017



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