Spielbericht Tschammerpokal 41/42, Achtelfinale, SV Waldhof – Admira Wien

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SV Waldhof Mannheim 0:1 (0:0) Admira Wien
Waldhof Mannheim Tschammer-Pokal, Achtelfinale
Sonntag, 24. August 1941, Waldhof-Stadion

Endstand 0:1

Zuschauer: 11.000
Schiedsrichter: Schütz (Düsseldorf)

ESV Admira Wien (1950-1971).png
Startelf:

FischerMaier, SiegelSättele, Bauder, RamgeSchollmeier, Lautenbach, Erb, Pennig, Günderoth – Trainer: Fritz Ruchay

Startelf:

Gasselseder – Gerhart, Marischka – Urbanek, Klacl, Mirschitzka – Schilling, Hahnemann, Hoffmann, Haureiter, Schall – Trainer: n.b.

Bes.Vorkommnis: Erb verletzt ausgeschieden (68.)

Scored after 82 minutes 82' 0:1 Haureiter

Bericht:

Admira nach hartem Kampf siegreich

In einem echten Pokalkampf erfochte sich die Admira die Teilnahmeberechtigung an der nächsten Schlußrunde. Das Treffen wurde ungemein hart geführt, es gab auf beiden Seiten zahlreiche Verletzungen. Die Wiener waren insofern vom Pech verfolgt, als Schall schon in der allerersten Minute angeschlagen wurde und in der Folge nur mehr mit halber Kraft spielen konnte. Trotzdem bekamen die 11.000 Zuschauer, die die Wiener sehr freundlich aufnahmen, einen spannenden Kampf zu sehen. Den größten Anteil an dem Sieg hat unzweifelhaft ihr Tormann Gasselseder, der an diesem Tag eine wahrhaft unglaubliche Leistung bot. Immer wieder warf er sich den gegnerischen Stürmern in den Schuß, immer wieder zog er das Leder an sich.

Nicht viel weniger erfolgreich schlugen sich die beiden Verteidiger Gerhart und Marischka. Im Deckungszentrum übertraf diesmal Klacl sogar Urbanek und im Angriff ging die meiste Wirkung von Hahnemann aus, obwohl der Halbrechte von Siegel scharf bewacht wurde. Die übrigen Stürmer kamen an der harten Abwehr des Gegners nicht vorbei.

Bei den Mannheimern zeichnete sich der Tormann Fischer, der Verteidiger Siegel, im Angriff Erb und Pennig aus. Zu erwähnen ist auch der Mittelläufer Bauder, der als Stopper für den Wiener Innensturm ein unangenehmes Hindernis war. Der Kampf beginnt für die Wiener sofort unglücklich, das Schall verletzt wird. Gasselseder wehrt alle Angriffe der jetzt drängenden Mannheimer ab, gut unterstützt von seinen beiden Vordermännern.

Nach der Pause kommen die Wiener sofort in Schwung, in der dritten Minute wird eine wunderbare Schußgelegenheit vergeben, aber in der 36.Minute fällt doch die Entscheidung. Nach einer Ecke gibt Hoffmann den Ball an Haureiter, der mit schönem Schuß abschließt. Die Bemühungen der Mannheimer um den Ausgleich scheitern an der guten Wiener Verteidigung.

Quelle: Wiener Montagblatt v. 25.08.1941



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